Von der Hofeinrichtung und der Königin. 25 bürg das Geburtsfest des Herrn feierte, überreicht hat, unter andern 1024. diese zwei Verse geschrieben: Wenn zu dem zehnten Geschlecht du rechnend das vierte hinzufügst, Wird von Karl entstammend die Giesel, die kluge geboren. Obgleich sie von so hohem Adel und von der anmuthigsten Schönheit war, blieb sie frei von aller Ueberhebung; im Gottes dienste voll Ehrfurcht, beständig im Gebet und im Almosengeben, und das so geheim sie konnte, merkend auf jenes Wort des Evange liums: „Lasset eure Gerechtigkeit nicht offenbar werden vor den Menschen". Denn sie war freigebigen Sinnes, von vorzüglicher Geschicklichkeit, nach Ruhm verlangend, nicht nach eitlem Lob, sie liebte die Sittsamkeit, lag mit Beharrlichkeit ihrem weiblichen Berufe ob, nie unnützer Weise verschwendend spendete sie in ehrbaren und nützlichen Dingen überaus reichlich, sie war reich an Gütern uud verstand es die höchsten Ehrenstellen wohl zu verwalten. Durch den Neid gewisser Menschen, der ja oft von den niederen zu höheren wie ein Rauch hinaufsteigt, wurde sie einige Tage lang an ihrer Weihe verhindert. Ob sie übrigens jenen Haß mit Recht oder Unrecht zu ertragen hatte, ist noch fraglich; jedoch siegte bei der Frau des Mannes Tüchtigkeit, und auf übereinstimmendes Verlangen der Fürsten geweihet folgte sie als nothwendige Gefährtin deniSept. 21. Könige. Dies habe ich denn inzwischen kurz über die Königin berich tet mit Unterbrechung der Thaten des Königs, zu denen ich fortan zurückkehre.