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Prokop, Gothenkrieg I, 3. 11 Justi- >usage en zu Rom >atius ivegen icssen, und l und ndten strug, selbe, lkelch war - sich war, ödes, then- Ge- )then ct in mder das ngne inine Auf- über über rnge tens nach Kampanien gekommen und hatten bei Uliaris, dem Kommandan- ten von Neapel, nicht ohne Vorwifsen Amalasunthas, Aufnahme gefunden; drittens endlich hatten die Gothen im Krieg mit den Gepiden in der Gegend von Sirmium >) die Stadt Gratiana ^), die hart an der nördlichen Grenze Illyriens liegt, als feindlich behandelt. Den Brief an Amalasuntha, in dein diese Vorwürfe enthalten waren, überbrachte Petrus. Dieser ließ nach seiner Ankunft in Rom die Priester ihren Angelegenheiten nachgehen und begab sich selbst weiter nach Ravenna, wo er, von Amala suntha vorgelassen, seine geheimen Aufträge vom Kaiser aus richtete und öffentlich den Brief übergab. In diesem stand Fol gendes: „Die Feste Lilybäum, die unser ist, hast Du mit Gewalt an Dich gebracht und behalten; Barbaren, meinen Sklaven, die mir entlaufen sind, hast Du Aufnahme gewährt und denkst auch jetzt noch nicht daran, sie auszuliefern, sondern hast vielmehr meine Stadt Gratiana auf unerhörte Weise mißhandelt, wozu Du ganz und gar kein Recht hast. Bedenke nun, wohin das führen soll". Die Königin nahm den Brief in Empfang, las ihn und antwortete folgendermaßen: „Ein großer Kaiser, der sich seiner Tugend rühmt, sollte einein vaterlosen Knaben, der noch nicht das Gefühl der Verantwortlichkeit für sein Thun hat, eher seinen Beistand gewähren, als daß er ohne jeden Grund ihm feind ist. Denn für jeden Menschen ist nur der Sieg über einen ebenbürtigen Gegner rühmlich. Drohend hältst Du dem Atha- larich den Besitz von Lilybäum vor und zehn Ueberläufer und ein Versehen, das sich Soldaten, die wider ihre Feinde auszogen, gegen eine befreundete Stadt haben zu Schulden kommen lassen. Nicht also, mein Kaiser, nicht also! Denke vielmehr daran, daß damals, als Du gegen die Vandalen auszogst, wir Dir nicht nur nichts in den Weg gelegt haben, sondern vielmehr Dir den Weg gezeigt und freien Markt mit großem Eifer gewährt haben, wo Du besonders Pferde in Menge kaufen konntest, deren Besitz l) Mitrovitz an der Save in Kroatien. — 2) Ort In Dalmatien. —