sar und die Seinigen ganz nahe herangekommen waren. Es ent- »4» spann sich ein hitziges Gefecht, in dem die Römer mit der ihnen eigenen Tapferkeit die Feinde schlugen. Nachdem sie sehr viele er legt hatten, zogen sie sich nach Portus zurück. So ging es dort zu. In Kalabrien liegt am Meer die Stadt Tarent, zwei Tage reisen entfernt von Hydrus für jemand, der von hier auf Thurii und Rhegium zugeht. Dorthin begab sich Johannes mit geringer Mannschaft auf Bitten der Tarentiner, während er alle Uebrigen als Besatzung in Hydrus zurückließ. Als er nun sah, daß die Stadt außerordentlich groß und ganz ohne Mauern war, wurde es ihm klar, daß er sie in ihrer ganzen Ausdehnung nun und nimmermehr würde halten können. Ta bemerkte er, daß an der Nordseite der Stadt das Meer erst eine Landenge, dann einen Busen bilde, wo sich der Hafen der Tarentiner befindet, und daß dieser Isthmus in der Mitte nur 20 Stadien >) breit war. Tas brachte ihn auf folgenden Gedanken. Er schnitt diese Landenge von der übrigen Stadt völlig ab, zog eine Mauer von einem Gestade zum andern und davor noch einen tiefen Graben. Dorthin sammelte er nicht nur die Tarentiner, sondern auch die Bewohner der Umgegend und ließ daselbst auch noch eine stattliche Besatzung. Dadurch fühlten sich die Kalabrier schon außerordentlich sicher und sannen auf Abfall von den Gothen. So ging es hier zu. Totilas aber eroberte ein Kastell in Lukanien, hart an der kalabrischen Grenze, welches die Römer Acherontis nennen, legte eine Be satzung von nicht weniger als 400 Mann hinein und zog dann mit seiner ganzen Macht gegen Ravenna. Nur wenige Bar baren ließ er in den kainpanischen Ortschaften zurück, um die dort internierten Senatoren zu bewachen. 24. Damals gab Belisar ein außerordentliches Beispiel von vorsichtiger Kühnheit; was er that, schien denen, die zuerst etwas davon sahen oder hörten, beinahe unsinnig, gestaltete sich aber dann zu einem wunderbar herrlichen Werke hohen Muths. Er >1 etwa 3,7 Km.