koren nahm er mit sich, die übrigen Bürger mit Weibern und s<« Kindern schickte er in die Ortschaften Kampaniens; in Rom durfte kein Mensch Zurückbleiben, so daß er die Stadt völlig menschenleer hinter sich ließ. Als Johannes merkte, daß Totilas auf ihn losgehe, litt cs ihn nicht mehr in Apulien, sondern er begab sich eiligst nach Hydrus. Diejenigen Patrizier, welche nach Kampanien gebracht waren, schickten einige von ihren Leuten mit Wissen und Willen des Totilas nach Lukanien und forderten ihre Bauern auf, sie sollten von ihrem Vorhaben abstehen und ihre Äcker bebauen ganz wie früher, denn diese würden in den Besitz ihrer Herren zurückkehren. Jene trennten sich denn auch von dem römischen Heer und kehrten ruhig auf ihre Felder zurück; Tullian rettete sich durch die Flucht, und die 300 Anten hielten es für das Beste, zu Johannes zurückzukehren. So kain das ganze Gebiet am adriatischen Meer, mit Ausnahme von Hydrus, zuin zweiten Mal unter die Hand der Gothen und des Totilas. Tie Bar baren fühlten sich bereits so sicher, daß sie in ganz kleine Ab- theiluugen sich zerstreuten und alles rings umher durchstreiften. Auf die Meldung hiervon schickte Johannes von seinen Leuten starke Abteilungen gegen sie aus, welche die Feinde überraschten und viele niederhieben. Dadurch wurde Totilas vorsichtig, zog seine Leute sämmtlich an sich und schlug sein Standquartier am Berge Garganus, der mitten in Apulien sich erhebt, in dem alten Lager des Afrikaners Hannibal auf. 23. Zu dieser Zeit trat einer von denen, welche mit Konon aus Rom entkommen waren, als die Stadt erobert wurde, Na mens Martian, ein Byzanticr von Geburt, vor Belisar und bat um die Erlaubniß, scheinbar als Überläufer zu den Feinden sich begeben zu dürfen, da er den Römern einen wichtigen Dienst erweisen wolle. Mit Belisars Erlaubniß machte er sich auf. Totilas war bei seinem Anblick hocherfreut, denn er hatte von den Einzelkämpsen des Mannes, durch die er sich als Jüngling