Darauf sandte er seinen Doryphoren Thorimuth mit einer An- s" zahl von dessen Leuten, ferner Bitalius und die illyrischen Sol daten in die Aemilia, um sich dort womöglich der festen Plätze zu bemächtigen. Vitalius kam mit dieser Heeresmacht bis in die Gegend von Bononia l), nahm einen von den festen Plätzen dort und blieb dann ruhig in der Stadt Bononia. (Plötzlich entfernen sich sämmtliche Illyrier und begeben sich in ihre Heimath, weil sie seit ihrer Ankunft in Italien keinen Sold erhalten haben, auch schlecht verpflegt werden, und die Hunnen ihnen Wei ber nnd Kinder in die Sklaverei fortschleppen. Durch Gesandte bitten sie den Kaiser um Verzeihung, die ihnen schließlich auch gewährt wird.) Als nun Totilas von dem Abzug der Illyrier Kunde erhielt, schickte er eine Abtheilung nach Bononia, um Vi talius und seine Leute auszuheben. Aber Vitalius und Thori muth hatten sich in einen Hinterhalt gelegt, tödteten eine große Zahl der Heranziehenden und zwangen die übrigen zur Flucht. (In diesem Gefecht zeichnete sich der 6omo8 lllvriei Nazares am meisten aus). Darauf begab sich Thorimuth zu Belisar nach Ravenna. Dann schickte Belisar drei seiner Doryphoren, Thorimuth, Ricilas und Sabinian mit 1000 Mann nach Auximum >), um Magnus und den Römern, die dort belagert wurden, Entsatz zu bringen. Ohne von Totilas und dem feindlichen Heer be merkt zu werden, kamen sie glücklich bei Nacht nach Auximum hinein und beschlossen, einige Ausfälle auf den Feind zu unter nehmen. Als ihnen am folgenden Tage um die Mittagszeit gemeldet wurde, daß eine Anzahl Feinde ganz nahe herangekommen fei, ritten sie hinaus, jenen entgegen, hielten es aber doch für gerathen, erst Patrouillen vorzuschicken, um die Stärke der Feinde zu erkunden und nicht blind draufloszugehen. Belisars Doryphor Ricilas hatte gerade einen Rausch: er ließ niemand anders als Patrouille reiten, sondern gab seinem Pferde die Sporen und >) Bologna. — 2) Osimo, südlich von Ancona.