lcgenhcit und wußte sich gar nicht zu helfen. Denn einerseits szo war er in großer Sorge wegen der Belagerten, andrerseits be fürchtete er, die Feinde würden von Auximum aus snach seinem Abmarschs die benachbarten Landschaften entsetzlich verwüsten, sei nem Heer in den Rücken fallen und es besonders inr Falle einer Schlacht aufs Schwerste schädigen. Er ergriff nun folgende Maß regeln: Aratius ließ er mit 1000 Mann zurück, um am Meeres strande, 200 Stadien von Auximum, ein Lager zu beziehen. Er hatte strengsten Befehl, sich nicht zu rühren und sich auf kein Gefecht einzulassen, sondern nur das Lager im Fall eines An griffs zu vertheidigen. Er hoffte nämlich, die Barbaren würden, wenn sie ganz in ihrer Nähe ein römisches Lager wüßten, ruhig in Auximum bleiben und ihn nicht im Rücken beunruhigen. Ein sehr bedeutendes Korps ließ er zu Schiff unter Herodian, Uliares und Aratius, dem Bruder des Narses, abgehen. Die Flotte kommandierte Jldiger. Er hatte Befehl, geradenwegs nach Ari- minum zu fahren, aber keine Landung zu versuchen, wenn das Landheer noch weit ab wäre. Er sollte nämlich hart am Ge stade entlang fahren. Ein andres Korps unter Martin ließ er am Gestade auf gleicher Höhe mit den Schiffen marschieren. In .der Nähe des Feindes angekommen, sollte er unverhältnißmäßig viele Feuer anzünden, um dadurch die Feinde über seine wirk liche Stärke irre zu führen. Er selbst schlug mit Narses und dem Rest des Heeres einen Weg ein, der weit ab von der Küste über Urbs Salvia') führte, das Manch in früheren Zeiten so von Grund aus zerstört hatte, daß nichts von der. Stadt inehr übrig war als ein Thor und hie und da ein kleines Stück Straßenpflaster. 17. (Prokop erzählt die wunderbare Geschichte von einem Knäblein, das ganz allein, von seiner Mutter verlassen, in Urbs Salvia zurückgeblieben war und durch sein Schreien eine Ziege anlockte, die es säugte. Auch als später die Menschen zurück kehrten, blieb die Ziege ihren übernommenen Pflichten treu, und I) vielleicht das alte Pollentia. —