Einleitung. XXXVII Jahre 1200 eintretenden Abt Heinrich bis in das Jahr 1203. Aber dabei bringt er aus der Geschichte des Gotteshauses selbst so zu sagen keine Nachricht und folgt nur immer seinem Abte zu König Philipp auf die Reichstage oder auf die Kriegsfahrten, da zu jedes Mal die Ziffer der dafür ausgelegten Mark anführend und die gleichsam entschuldigende Beifügung, es sei das „ohne Belastung der Kirche" erfolgt, nirgends unterlassend. Es ist jedenfalls für die große innere Beränderung in dem Gotteshause des heiligen Gallus bezeichnend, daß diese Weiter führung der Klosterchronik Ratpert's und Ekkehart's damit endet, daß sie uns den Abt von St. Gallen als bei einer Belagerung Er- furt's betheiligt zeigt. 4. Comndtts de Fabaria. Auf den Abt Heinrich von Klingen, dessen Zeit der letzte Fortsetzer des dritten Hauptstückes der Klosterchronik noch bis kurz vor das Schlußjahr 1204 geschildert hatte, folgte in Ulrich von Sax ein Mann von bedeutender geistiger Befähigung, der, selbst der sechste unter den Aebten dieses Namens in St. Gallen, mehr fach an den dritten Ulrich, wenn er auch an Macht und Thatkraft nicht an denselben heranreicht, erinnert; an Ulrichs nahezu fünf zehn Jahre schlossen sich 1219 die sieben der Regierung Rudolfs von Güttingen, welcher an Kraft und Befähigung auf einer ungleich tieferen Stufe sich befunden haben muß; dagegen trat mit dessen Nachfolger, welcher gleich ihm abermals einem thurgauischen Frei- herrngeschlechte entstammte, mit Konrad von Busnang, von neuem ein hervorragender Lenker des Gotteshauses des heiligen Gallus ein. So war denn, wie es offen erschien, ein glänzender würdiger Stoff vorhanden, um, so wie das in dein Buche der Klosterchronik früher geschehen war, unter Nachahmung des älteren Beispieles, „Von den Zeiten des Königs Philipp an, was um die Lenker