Beil. II: Aus Hartmann's Leben der Wiborada. 225 Regel eingefügt werde, damit, so lange dieser Band häufiger ge sehen und gelesen wird, das Gedächtniß des heiligen Bischofs fester bewahrt werde". Beilage II. (Zu C. 50 a. E., 51 a. E., 56 a. E.: S. 78, u. 5., 80, 87.) Bei der Erzählung der an den Einfall der Ungarn 926 sich anschließenden Ereignisse und einiger weiterer Begebenheiten aus jener Zeit bezieht sich Ekkehart IV. mehrfach unter mehr oder minder deutlicher Berufung, auch nicht ohne offenen Tadel des Verfassers, auf das durch Hartmann, einen St. Galler Mönch, um das Jahr 1000 geschriebene ältere Leben der Wiborada, auf dessen Vorlegung vor Papst Clemens II. hernach 1047 die Heilig sprechung dieser als Märtyrerin verstorbenen Eingeschlossenen in der Anwesenheit Kaiser Heinrich's III. zu Rom erfolgte. Die Capitel, auf welche sich Ekkehart oben bezog, sind haupt sächlich die folgenden (vergl. die Ausgabe in den -Vm Kauetoruin Oräinw 8. Lonsäioti, 8aoe. V., S. 44—61, sowie den Auszug Von Waitz in den Volt. 6vrm., 8orixr. Bd. IV. S. 452—457, wo in den Noten die Parallelstellen der 1072 begonnenen jüngeren Lebensbeschreibung der Heiligen durch Hepidannus herbeigezogen sind): 13 Es war zu den Ohren des verehrungswürdigen Bischofs von Constanz *) das Gerücht von den Tugenden der seligen Jungfrau gekommen. Und nicht viel nachher, als derselbe Bischof zum Kloster des heiligen Gallus seine Reise richtete, schickte er zu ihr, fragend, ob sie mit ihm abreisen wollte, und sogleich von großer Freude erfüllt, eilt sie schnell mit jenen ihren Dienerinnen, welche wir vorher genannt haben 2), zum Schiffe, und sie gelangen 1) Salomon's III. 2) Vorher in C. Iü: Kebini und Bertherada. Geschichtschreiber. Liefrg. 54. — Meyer von Knonan. St. Gnll. Chron. 15