für euer unberathnes Herz! Erwacht! dann glänzt selbst durch die Nacht euch Licht! „Ihr Lieben, wacht und betet, dass ihr nicht als Angefochtne sinkt.“ O seht und staunt, mit welcher Scelenslille der Heilige des Zornes volle Schaale trinkt! „Mein Vater, kann es seyn, dass ich mich dieses Kelchs enthoben sehe, so nimm ihn von mir.“ — Aber, nein! Du winkst, ich soll ihn leeren. „Nun, dein Wille,’ der meine nicht geschehe! “ Cavatin e> Dein Wille! — Lass das hohe Wort, das Wort der Losung ganz mich fassen. Dein Wille! — Stürzen Thränen fort, du wirst nicht ungezählt sie lassen. Dein Wille! — Ja, mein Vater, sprich! Dein Kind, dein Knecht ist da zu hören5 und eh mein Herz sich sollt empören, eh will ich ihm gebieten: brich! —. und lerne Gottes Wollen ehren. » Recitativ» So standhaft nimmt der Weltentsiindigcr den Kelch von seines Vaters Händen, erschüttert tief, doch unbesiegt von jenes Kampfes Uebermacht, in welchem die Menschlichkeit, doch nicht sein grosses Herz erliegt.