47 u t. “1 “1 5 s J 8 5 8 s 8 Johanna’» Abschied von ihrer Heimath. Ein Mono log ans dein Romantischen Trauerspiel: die Jungfrau von Orleans des Hrn. v. Schiller. Als ein Melodram bear beitet und für die Harmonica und das Orchester in Mu sik gesezt von Hrn. A. Rcicha. Declamirt von Madame Mittel, uud begleitet von Demois. Kirchgessner. (Einleitung. Lento.') Allegretto. Lebt wohl! ihr Berge, ihr geliebten Triften, Ihr traulich.stillen Thäler, lebet wohl! — Johanna wird nun nicht mehr auf euch wandeln — Johanna sagt euch ewig Lebewohl! — Ihr Wiesen, die ich wässerte, ihr Bäume, Die ich gepllanzet, grünet fröhlich fort! (poco Alleg.) Lento. Du Echo! — holde Stimme dieses Thals, Die oft mir Anlwbrt gab auf meine Lieder, Johanna geht und nimmer kehrt sie wieder. (Allegi moder.) Ihr Plätze alle meiner stillen Freuden Euch lass’ ich hinter mir auf immerdar! Zersfreuet euch ihr Lämmer auf der Heiden Ihr seyd jzt eine hirtenlose Schaar; Denn eine andre Heerde muss ich weiden Dort auf dem blut’gen Felde der - Gefahr. (Moder.) So ist des Geistes Ruf an mich ergangen. (Allegro.") Mich treibt nicht eitles, irrdisches Verlangen; Demi, der zu Mosen auf des Horebs Höhen, Im feur’gen Busch sich ■ flammend nicderliess, Und ihm befahl, vor Pharao zu stehen, Der einst den frommen Knaben Isai’s-, Den Hirten, sich zum Streiter ausersehen, Der stets den Hirten gnädig sich bewies, Er sprach zu mir aus dieses Baumes Zweigen: Andante. Geh’ hin! du sollst, auf Erden für mich zeugen, In rauhes Erz sollst du die Glieder schnüren, Mit -Stahl' bedecken deine zarte Brust, Nicht Männerliebe darf dein Herz berühren Mit sünd'gen Flammen eitler Erdenlust. Nie wird der Brautkranz deine Lockert zieren, Dir blüht kein lieblich Kind an deiner Brust. Doch werde ich mit kriegerischen Ehren Vor allen Erdenfrauen dich verklären! — (Allegro.)