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j) Si Zweite • 5. Jesus rufet: Ach mich durstet!“ Hemmt nun die Rache, stillt eure Wuth! „Heut wirst du bey mir im Pa radiese seyn ! “ Ganz Erbarmen, Gnad’ und Liebe bist du, Mittler, Gotteslamm! --S I § 3 O Herr, wir danken dir von Herzen; uns zu retten, litt’st du Schmerzen, Spott, Verachtung, Angst und Pein. Herr! wer sollte dich nicht lieben, — dich mit Sünden noch betrüben? — wer kann, Mittler, dich verken nen? — Nein, nichts soll uns von dir trennen, nicht hier, noch dort in Ewigkeit! Mein Gott! Mein Gott! Warum W^er sieht hier der Gottheit Spur? Wer kann fassen diess Geheimniss? O Gott der Kraft und Macht! O Gott der Kraft und Stärke! Wir sind deiner Hände Werke, und deine Lieb’, o Herr, hat uns erlöst. Retter, Mittler, welche Liebe! — , und du, siehe deine Mutter! Vater der Barmherzigkeit, o steh’ uns Allen bey! Wenn wir mit dem Tode ringen, und aus dem beklemmten Herzen unsre Seufzer zu dir dringen, lass uns, Mittler, dann nicht unter- * liegen, hilf uns auch den Feind besiegen, und steh uns bey im lezten Streit. Wenn wir mit dem Tode ringen, o da sey uns Reiter, Mittler, und erschein uns gnadenvoll. Herr und Gott, blick auf uns! sieh an deines Kreuzes Fusse unsre wahre Reu und Busse; gieb auch uns zur lezten Stunde, jenen Trost aus deinem Munde: 3. Weib, hier siehe deinen Sohn, Mutter Jesu, trostlos weinend klagtest du des Sohnes Schmerz; seine Qualen, seine Leiden gingen bei dem bittern Scheiden siebenfach dir an das Herz. Kaum mehr fähig, dich zu fassen, nahmst du standhaft und gelassen, Jesu Freund, den treuen Jünger mitleidsvoll in deine Arme auf. Retter, Mittler! O du Zuflucht aller Sünder, hör das Flehen deiner Kinder, steh uns bey im lezten Streit, 4. warum hast du mich verlassen? hast du mich verlassen? r T h e i 1