*; Wohl und Weh dem Menschen spendet. 2 Hört mein Flehen! ach! und sendet 5 Hülfe mir und Trost herab! t Briseus. Gute Götter, die ihr mächtig 5 Herrschet über Tod und Leben! l' Wollt ihr Kraft demMuthe geben, 2 Dann wird Briseus Sieger seyn. i! Chor. Gute Götter, deren Allmacht Wohl und Weh dem Menschen 5 spendet! 2 Seyd uns gnädig! Ach! und wendet tj Die Gefahren von uns ab; No. 6. Recitativ. § Briseus. Folge dem Vater! £ Briseid. Wohin? Briseus. In diese Hallen d Wo dich die Götter schützen. ' Briseid. O sorge — — Briseus. Der Gefahr dich entziehen 5 Ist meine Sorg’ allein. c! Ich fürchte nichts. — Briseid. Vergebens suchst du dem 2 Sieger £ Mich zu entreissen. tj Briseus. Hier weiss ich S Vor'dem Frevel dich sicher, 2 Den oft der Krieger 5 Zu begehn sich nicht scheuet. jj Folge meinem Rathe! J, Chor. Schon naht Achilles 5 Im Siegesfluge. i! Alles ist verlohren! O fliehet, Herr! 2 Briseid. Vater! h Briseus. O schreckliche Stunde! tj Briseid. Sprich ! was beginnst du?. 5 Die Hoffnung ist verschwunden. Briseus. Ich harre des Siegers. Briseid. O schlüge ruhig mein Herz! Briseus. Ist Achilles kein Bösewicht, kein Räuber, Dann wird er diesen Tempel Nicht frech entweihn. Achilles. Diese heilige Schwelle, Krieger! entweihe kein Blut, Kein Schlachtgetümmel! — Stehet auf! — O welche Schönheit! — In mir, o Briseus, Siehst du deinen Ueberwinder. Ich bin nun Herr deiner Freiheit, deines Reichs. Doch sey getrost, dir bleibt Dein Königtlium und deine Freiheit, Wenn du dem Bunde der Teukrer Zu entsagen versprichst. Und von den Schätzen, Die du besitzest, Mir den Schönsten gewährst. Nur nach Briseidens Besitze Strebet Achilles. Briseus. Ich entsage willig Dem Freundschaftsbund der Teu krer. Doch deine zweite Fordrung Kann ich nicht erfüllen. Du, meine Tochter, Kannst allein dies entscheiden. Frei bleibt dein Wille. Achilles. Rede, Briseide! Briseid. Welclie Prüfung! Briseus. Kannst du den grauen Vater Jezt verlassen? Willst du seinem Ueberwinder Als Sklavin folgen? Achilles. Erkläre dich! Briseus. O rede! Briseid. Mein Vater!