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42 Pecham — Pedrini. den 4 Evangelisten nach den Cartons von Mort im er. Mit seiner Ehefrau Eglinton Margarethe geh. Paterson fertigte er 17 Darstellungen ausländ. Thiere, Vögel und Insekten auf Glas, und stellte sie 1782 im Pantheon aus. Das Hauptstück beider war ein grosses Fenster für die Domkirche zu Salisbury mit der Erhöhung der ehernen Schlange, gleichfalls n. Mortimer, wie auch das Altarfenster in Aldersgate Church, London. Margarethe malte auch 2 Folgen nach den Cartons von Rafael, und f den 14. Febr. 1823. füssü. Gessert 232. Pecham, siehe Beliani, Iiehaim. Pdchenx, Laurent, Mir. u. Zeichner, geh. zu Lyon um 1725, f 1821 in Turin, kam jung nach Paris und von da nach Rom, wo Mengs sein Lehrer und Freund war. Im Zeichnen vorzüglich, stiftete er sich durch seine Fresken in der Villa Borghese ein bleibendes Denkmal. Zu seinen Schülern gehören Berger u. Gerard. Er war zuletzt erster Mir. des Kgs. von Sardinien, Direktor der Mlrschule, Mitgl. der k. Ak. und Ritter des 0. vom h. Moritz und Lazarus. — Sein Sohn u. Schüler Benoit, geb. zu Rom 1779, gewann 1793 den gr. Preis der Ak. zu Parma und wurde 1796 Prof, zu Turin. Für S. Godard zu Rouen malte er die Himmelfahrt in Fresco, für die Frauenkapelle zu Yvetot die Verkündigung u. die Himmelfahrt Mariä in Oel. Auch im Louvre und in St. Cloud finden sich Gemälde von ihm. Er schrieb Iconographie mythologique et monumentale, Paris 1828. Cott. Konstbi. 1821, 360. Pecliiiianu, Heinrich Freiherr von, Porträt- u. Genremlr., geb. d. 10. März 1826 zu Würzburg, lernte die Kunst an der Ak. zu München und bei Ph. Foltz. Von 1848—53 diente er als Offizier, bereiste 1858 Frankreich und 1863—64 Italien. Von ihm 4 Wandgemälde im bayer. Nat.-Mus., Münch.; 6 Wandgem. stereochromisch zu Staffelsee; ein Altarbild in der Kirche zu Kupferberg. Ausserdem malt er Portr. und zeigt in seinen anziehenden Genrebildern eine geschmackvolle Anordnung und viel Frische und Anmuth: Heimfahrt von der Taufe, Jakob und Rahel am Brunnen, italien. Bäuerinnen bei Florenz. Grosse. Autobiogr. Pecht, August Friedrich, Mir., Zeichner und Kunstschriftsteller in München, geb. zu Constanz d. 2. Okt. 1814, machte seine Studien 1833—35 auf der Ak. in München, arbeitete in Dresden mit Hanfstängl an dem Galleriewerke, war als Bildnissmlr. in Leipzig thätig, und ging von da nach Paris, wo er sich 1839—40 unter Paul Delaroche weiter bildete. Er lebte hierauf in München, Leipzig und Dresden als Portr.- und Genremlr., besuchte 1848 England, 1851-54 Italien und liess sich zuletzt in München als Hist.mlr. u. Kunstschriftsteller nieder. Von ihm: der Wirthin Töchterlein; Göthe am Karlsruher Hofe sein Faustfragment vorlesend (beim Grhrzg. von Baden); Einnahme Venedigs 1849; Einführung Göthe’s am Wei marer Hofe; Charaktere aus Schillers Werken, mit Arthur von Ramberg und mit Text von ihm; Lessing-, Göthe- und Shakespeare-Gall., wobei er sich als geist reicher Illustrator zeigte; Fresken im Maximilianeum, München (Staatsmänner und Feldherren) 1866—70; im Concilssaale in Constanz aus dePGesch. der Stadt. Bad. Hofmlr. Med. Wien. Als Kstschriftsteller hat er sich durch seine Frische, schlagende Kritik einen Kamen erworben. Antobiogr. Müller, M. 164. Prutz, deutsches Mus. 1859, 517. Peckitt, William, Glasmlr., geb. 1731 zu Hursthwaite, North Riding, f den 15. Okt. 1795 zu York, Schüler von Price. Seine Arbeiten zeichnen sich durch Glanz u. Feuer des Colorits aus. Von ihm: die Fenster an der Kapelle von New- College zu Oxford mit Heiligen n. Rebecca; im Oriel-Coll. die Darstellung Christi im Tempel n. Dr. Wall; in der Bibliothek von Trinity-Coll. zu Cambridge Bacon u. Newton von der brit. Minerva dem Kge vorgestellt n. Cipriani. Püssii. Redgrave. Pecornj, Francesco, Arch. des 14. Jahrh. aus Cremona, baute um 1336 den schönen Thurm von S. Gottardo, Mailand, u. wahrscheinlich auch die dazu gehörige, jetzt um gebaute Kirche. Caivi. Pöcrus, Francois-Charles, Genremlr. in Paris, malt mit einem zarten eleganten Pinsel anziehende Sittenbilder: nach der Hochzeit, Sancho Pansa entflieht der Wa schung, eine malende Dame, erste Liebesworte, Nachrichten von der Armee. Pedoni, Giovanni Gasparo, Bildli. in Cremona, aus Lugano, um 1490—1505, hatte als Ornamentist einen grossen Namen. Man kennt von ihm in der Casa del Comune zu Cremona ein aus Marmor gefertigtes Kamin mit korinthischen Säulen, und im Pal. Raimondi das Bildniss des Marschalls Trivulzio. — Sein Sohn Cristo- foro theilte seinen Ruhm. 1533—1538 fertigte er den Sarkophag des H. Arnoldo in der Gruft der Kathedrale von Cremona. Cicogaara 2, isc. Pedrini, Giovanni, Mir. des 15. und 16. Jahrh., Schüler von Leonardo da Vinci, dessen fleissiger Copist er war. Seine Arbeiten sind anmuthig, aber schwach: