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Habe — Radi. 111 franz. Stadt, von meisterhafter Composition, trefflicher Charakteristik und gleich gelungener Ausführung. Cott. Kstbl. 1843, 83. D. Kstbl. 1850, 240. Baczynski 3, 122 Cf. Jordan. Rabe, Martin Friedr., Baumeister und Kunstschriftsteller in Berlin, geh. zu Stendal, Altmark 1775, f 1856 in Berlin. Sein Lehrer war Daniel Gilly in Berlin. 1801—1804 leitete er den Schlossbau in Weimar. Nach Berlin zurückgekehrt, wurde er Bauinspektor bei dem k. Oberhof bauamt, 1806 bei der Schlossbaucommission, 1810 Prof, an der k. Bauak. und ordentliches Mitgl. der Ak. und des Senats, 1829 bis 1842 k. Schlossbaumeister. Von ihm: die den Linden zugekehrte Fronteseite des Ak.gebäudes sammt Vestibül mit Doppeltreppe; Um- und Ausbau der Garnisons kirche; und an Schriften: Abhandlung über das Grabmal des Kurf. Joh. Cicero im Dome zu Berlin. 1852 gold. Med. für Wissenschaft, 1855 Roth. Adler-O. 3. Kl. D. Kunstbl. 1856, 460 ff. Babel, Jean, Mir. und Kpfst., geh. zwischen 1545 und 1550 zu Beauvais, f d. 4. März 1603, hat 75 Bl. radirt und für das Werk: Les Antiquitez et singularitez de Paris 1588 auch Holzschnitte geliefert. Er stach gutePortr.: Karl V., Louis XII., Heinrich III., Gf. Soissons, Coligny etc., im Ganzen 38 Portr. und sonst 37 Bl. Heilige, Mytholog.; malte auch die Portr. v. Heinr. III., Garnier etc. Robert-DumesnU a. Rabisino, siehe Modenn, Tommaso da. Racliner, Albert, Bildh., aus Trommelort, Posen, machte seine Studien an den Akn. von Berlin und München, hier unter Widnmann. Von ihm: Neptun (1874, in Breslau), Linne (im botan. Garten zu Breslau). Autobiogr. Radclyffe, Edward, Kpfst., geb. 1810 zu Birmingham, + 1863 in London, Sohn und Schüler von William R., arbeitete viel für Taschenbücher und illustr. Werke. Zu seinen besten Arbeiten gehören die von der Art Union als Preisstiche heraus gegebenen Bl. n. D. Cox; ferner der Morgen an der Seeküste n. Lee, der Wasser fall n. Zuccharelli, der Brunnen in der Wüste n. H. Warren und Europa und der Leuchtthurm n. Claude, ottley. Radclyffe, William, Kpfst., geb. 1780 zu Birmingham, f das. d. 29. Dez. 1855, stach viele Ldschftn für Taschenbücher, gründete seinen Ruf durch die trefflichen Portr.stiche von Dr. Milner und Lord Nelson und gab 1829 sein Hauptwerk: Graph. Illustrationen von Warwickshire heraus. Auch zu Roscoe’s Werk: Wanderungen in Nord- und Süd-Wales, lieferte er die Stiche und trug damit wesentlich zum Er folg des Werkes bei. Von ihm auch Hornby Castle und Deal n. Turner. Er bildete mehrere tüchtige Schüler. Ottley. Rademaker, Abraham, Zeichner, Mir. und Kpfst., geb. zu Amsterdam 1675, f d. 22. Jan. 1735. Man hat von ihm ein Werk in 6 Quartbänden: holländ. und klevische Alterthümer. immerzeci. Radi, Lorenz, Emailleur in Venedig. Die von ihm gefertigten Gold- u. Silber emails übertreffen sogar die alten; auch seine Farbenemails sind den alten farbigen Pasten in Rücksicht auf Zartheit und Weichheit der Färbungen häufig vorzuziehen. Dem Dr. Ant. Salviati ist es zu verdanken, dass diese von R. erneuerte und ver- vollkommnete Kunst jetzt Anerkennung findet. Baudri 1860, 201 ff. Radin, Salch, Prinz, Zeichner und Mir., aus Java, Verwandter des Regenten von Samarang, Soero Adi Mengollo, erhielt durch den Gouvernementsmlr. Paijen Unterricht im Zeichnen, begab sich dann in die Niederlande, wo er sich unter Schelfhout und Kruseman weiter ausbildete. 1841 bereiste er Deutschland, Italien und Frankreich. Nach 5jähriger Abwesenheit kehrte er nach dem Haag zurück. Von ihm: eine Löwenjagd, ein Seesturm von grosser Naturwahrheit, Stier jagd von lebendiger Auffassung. Er copirte mit Erfolg den Stier von Potter im Haager Mus., Ritter der Eichenkrone. Cott. Kstbl. 1840, 328; 1845, 72. d. Ketbi. isbo, 373. Immerzeel. Radi, Anton, Ldschftsmlr. und Kpfst., geb. d. 16. April 1774 zu Wien, f d. 4. März 1842 zu Frankfurt a. M., zuerst Zimmermlr. bildete sich daneben an der Ak., ging dann 1790 nach Brüssel, wo Mir. Kormer ihn unterrichtete und später nach Frankfurt, wo er sich unter Prestel zum Kpfst. ausbildete. Er wurde ein treff licher Zeichner, namentlich des Baumschlags, wogegen seine Farbe zu hart war. Er war Prestels Hauptgehilfe und legte an dessen Ldschftn n. Ruisdael die letzte Hand. Seine Oelgemälde (Wald im Sonnenschein, Gail. Darmstadt; Wald- ldschft, Städel’sches Instit.) sind ebenso gut wie seine Aquarellen; von diesen be sonders die Parthien aus dem Taunus, dem Schwarzwald und dem Donaugebiet. Noch besser sind seine Sepia- und Tuschzeichnungen, meisterhaft seine 75 Ansichten der 4 freien Städte. Auch seine Thierbilder und seine humorist. Darstellungen