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Ezquerra — Faber du Faur. 471 keit des Vortrags. Auch hat er eine ansprechende Methode, Ldschftn in Kohle mit einer gewissen malerischen Wirkung darzustellen, wenn auch nicht erfunden, so doch von England und Frankreich in Deutschland eingeführt und vervollkommnet. Sachsen- Meiningen’scher Hofmlr., Mitgl. der Ak. von Stockholm. Anaresen. Ezquerra, D. Jeronimo Antonio de, Mir. des 18. Jahrh. in Madrid, Schüler des Palomino, malte die Heiligen über den Pfeilern der demolirten Kirche S. Felipe Neri in Madrid. Er malte auch Ldschftn und Früchtestücke und war wegen seines glänzenden, venezianischen Colorits geschätzt. Eine Ldschft von ihm im Mus. von Madrid. F. Faba, Hieronymus, Priester und Holzschnitzer in Calabrien im 16. Jahrh., fertigte Miniaturschnitzereien: Christi Leiden in der Grösse einer Nuss, Erntewagen in der Grösse eines Weizenkorns, für Karl V. und Philipp II. Fabarius, F. W., Mir. der Gegenwart, malt gediegene Küstenbilder: Morgen nach dem Sturm, das Rettungsboot auf Huisduin. Faber, Fröderic Theodore, Genre- und Ldschftsmlr., geh. 1782 zu Brüssel, anfänglich Schüler seines Vaters, kam 1799 zu Ommeganck in Antwerpen in die Lehre, und machte unter dessen Leitung tüchtige Fortschritte. In seine Vaterstadt zurückgekehrt, gründete er daselbst eine Porzellanfabrik, vernachlässigte aber darüber die Kunst nicht. Er malte Ldschftn und Scenen aus dem Volksleben in Oel und auf Porzellan, radirte indessen auch eine Folge von 36 Bl. Ldschftn und Thiere n. Ommeganck, de Roy, van Assche und nach eigenen Zeichnungen. Faber, Johann, der Vater, Zeichner und einer der ersten Arbeiter in Schwarz kunst, geb. im Haag um 1560, f zu Bristol 1721. Er kam um 1687 nach London und arbeitete viel nach eigenen Zeichnungen. Seine besten Bl. sind: die Bildnisse der Herzogin von Grafton und des J. Wallis, beide nach Kneller, des Humphrey Lloyd (1717), des Thom. Gresham (1714), Köpfe von Philosophen n. Rubens. Faber, Johann, der Sohn, Zeichner und Arbeiter in Schwarzkunst, geb. 1684 in.Holland, + in London d. 2. Mai 1756, Schüler seines Vaters und des J. van der Banck, galt seiner Zeit für einen der besten Meister in seinem Fach. Die trefflichsten seiner kühn und frei behandelten und sehr vollendeten 165 Bl. sind: die Bildnisse des Edmundus Halleius n. Murray (1722); eines die Zither spielenden Mannes n. F. Hals (1754), des Ignatius Loyola n. Tizian (1756), die 48 Portr. des Kit-Cat Clubs, die Schönheiten von Ilamptoncourt, Karl II., die Ein nahme von Namur. Reilgrave. Faber*, Johann Theodor, Ldschftsmlr. zu Dresden, geb. 1772, bildete sich unter Klengel und malte viele mit freier Phantasie aufgefasste und zierlich ausgeführte Bilder. Faber, Johann, Ldschftsmlr., geb. d. 12. April 1778 in Hamburg, f d. 2. Aug. 1846 daselbst, malte anfangs bibl. Geschichten wie: Lasset die Kindlein zu mir kommen, für die Katharinenkirche in Hamburg, wurde dann Lehrer an der Gewerbe schule der vaterl. Gesellschaft. In der Folge machte er eine Studienreise nach Italien, wo er mit Koch und Reinhart bekannt wurde und zur Ldschftsmalerei überging. Er malte nun ital. Ldschftn, Veduten und Compositionen, mit Stilstrenge und grosser Sorgfalt. Von ihm ist in der Berl. Nat.-Gall. das Kapuzinerkloster bei Neapel. Jordau. Faber, Karl Friedrich Traugott, Ldschftsmlr., Mitgl. der Ak. zu Dresden, wo er 1788 geboren wurde, bildete sich unter Klengel und erreichte in der Darstellung lieblicher Naturscenen eine ziemliche Meisterschaft. Seine Landschaften, von denen eine grosse Anzahl Ansichten der Umgebung seiner Vaterstadt sind, zeichnen sich durch angenehmes Colorit und sorgfältige Ausführung aus. Faber du Faur, Christian Willi, von, württemb. General, geb. d. 18. Aug. 1780 zu Stuttgart, f d. 6. Febr. 1857 daselbst, war ursprünglich für die Kunst bestimmt, wurde aber durch die kriegerischen Zeiten veranlasst, in das Militär zu treten, wo er jedoch jeden freien Augenblick der Kunst widmete. Der Feldzug 1812 gegen Russland, den er als Artillerieoffizier mitmachte, war bestimmt, sein künstler. Talent wie seine seltene Energie glänzend leuchten zu lassen. Immer mit dem Bleistift