10 Gleich wird er Zeugen nehmen, daß sie ihm Verkauft sei. Mit dem Gelde — gute Nacht! Da heißt es: „Nächstens! Morgen komme wieder!" Auch das kann ich ertragen, zahlt er nur. Recht ist es gleichwohl nicht. Jndeß ich nehme Die Sache, wie sie liegt. Hat man einmal So ein Gewerb' ergriffen, Hilst es nichts, Man muß des jungen Volks Belei digungen Hinnehmen und verbeißen. Aber zahlen Wird Niemand, und — ich rechne ohne Wirth. Vierter Auftritt. (Syrus. Sannio.) Syrus (zu Aeschinus in's Haus hin- eiuredend.) Still! Ich will mit ihm sprechen. Gierig soll Er darnach greifen und von Glück noch sagen, Daß er so weggekommen. — Sannio, Was giebt's? Du habest dich gestrit- teu, hör' ich, Mit meinem Herrn, ich weiß nicht über was. Sannio. Nie sah ich einen Streit ungleichrer Art, Als den heut unter uns. Wir beide sind, Durch Prügel ich, durch Prügeln er, ganz matt. Syru s. 's ist deine Schuld. Sannio. Was sollt' ich thun? Syrus. Nachgeben Dem jungen Mann. Sann io. Wie könnt' ich's besser wohl, Als daß ich heut in Einem sort den Backen Ihm hinhielt? Syrus. Ei, verstehst du, was ich sage? Sein Geld zur rechten Zeit nicht anseh'n, ist Manchmal der größte Vortheil. Sannio. Ho! Syrus. Hast du Gefürchtet, wenn du jekt von deinem Recht Was fahren ließest und dem jungen Mann Zu Willen wärst, du Pinsel aller Pinsel, Das trüg' dir keine Zinsen? Sannio. Hoffnung kauf' ich Um Geld nicht. Syrus. S o bringst du's zu nichts. Geh', geh'! Du weißt die Leute nicht zu ködern, Sannio. Jü Si Gl G- Ar Ti Br Ei Di Ka Ni Si T. Si Ä