17 iber Kreon aus. Denn eigentlicher, als Antigone, hat Kreon sich gegen das Etliche Gesetz ausgelehnt. Weil er seinen unfrommen Herrscherbefehl immer ieder Gesetz genannt hat und als Gesetz unbedingt befolgt wissen wollte, hebt r Chor bedeutsam hervor, daß es nur ein „unbedingtes Gesetz" gebe: die Allmacht und Heiligkeit des Zeus. Daß es die „Hoffnung und rasche Begierde des Menschen" selber sei, M:lche ihn der strafenden Allmacht ausliefere, trifft gleichfalls den Kreon, der m Ideal seiner Hoheit und Unwiderstehlichkeit rücksichtslos nachgeht, mehr die Jungfrau, die keinem frohen Ziel entgegenstrebt, sondern den Dienst der Bruderleiche als traurige Pflicht und mit der Erwartung ihres Todes cübte, aus den sie sich gefaßt glaubt. Dem Kreon vielmehr „erscheint gut, '»s bös ist" und er wird „plötzlich" an dem „jetzt, wie immer, nahen Gesetz" des Zeus anstoßen). Lrste Strophe: Glückselig, in wessen Geschick Noch Weh nicht einbrach! ) ein Haus erst Götter erschütterten, quillt stets ich des Unheils Fluth im Geschlechts sich sortverbreitend So unablässig, wie die See, Wenn von Thrake brausend ein kan die Schatten der untersten Tiefe darüberjagt, Des Abgrunds schwarzen Sand empor wild Wälzt und ihrem Wogenschlag Die Klippenwände widerhallend stöhnen. rste Gegenstrophe: So schau' ich in Labdakos' Haus Die Ahnen-Drangsal, Die in Drangsal seiner Entsprossenen ausbricht: t Geschlecht läßt ledig das andere, fort und fort stürmt Verhängniß, nichts erlöst davon. Stand die jüngste Wurzel doch schon von Sonne umflossen im Haus des Oedipus ''): Hinabmäht nun auch sie der Grabnacht- Götter blutig Schwert, hinab Des Raths Bethörung und des Muths Erinnys. nite Strophe: Welch Auflehnen von Menschen könnt' auch Bewältigen deine Macht, Zeus, Die nimmer der Schlaf bindet, der Allbeschwicht'ger, Nimmer der Monde rastlos