40 Hermia. Lieber, höhne sie nicht so. Demetrius. Und kann sie's nicht erfleh'n, kann ich's ertrotzen. Lysander. Ertrotzen, du? nicht mehr, als sie erfleh'n: Dein Drohen ist so schwach als ihre Bitten. — Ich lieb' dich, Helena, bei meinem Leben! Und schlag' um dich mein Leben in die Schanze, Wenn einer lügt und sagt, ich lieb' dich nicht. Demetrius. Ich sag', ich lieb' dich mehrmals dieser Mann. Lysander. Sagst du's, so steh' mir und beweis' es auch. Demetrius. Komm nur, — Hermia (hält Lysander fest). Lysander, wohin zielt das alles? Lysander. Laß mich, Zigeunerin! Demetrius. O psui, Herr Ritter: — Komm, mach' dich los, folg' mir; du thust nur so. Kommst aber nicht — o geh, du zahmes Männchen! Lysander (zu Hermia). Ab, ab, Ohrläppchen! Katze, Ding, laß los. Sonst schleudre ich dich fort wie eine Natter. Hermia. Warum so rauh auf einmal? so verändert. Mein süßes Herz? Lysander. Dein Herz? fort, braune Hexe! Fort, Krankensaft! weg, weg! verhaßter Trank! Hermia. Du scherzest nicht? Helena. O freilich, ganz wie du. Lysand er. Demetrius, ich halte dir mein Wort.