14 Und alles lacht, und lacht zu todt sich schier, Und schluchzt und niest, und schwört, ein solch Pläsir Sei nie erlebt, wie oft man lachte schon. Doch Platz, Herr Elfe: hier kommt Oberon. Else. Und meine Herrin kommt zur Unzeit dort: Ich wollt', der König wäre wieder fort. (Oberon und Titania mit ihrem Gefolge treten voll verschiedenen Seiten auf.) Oberon. Mir nicht zur Freude seh' ich hier die stolze Titania bei Mondlicht mir begegnen. Titania. Was! Oberon, der ciferfticht'ge, hier? Kommt, Elsen, ich verschwor sein Bett und Wort! Oberon. Geduld, Vermeßne, bin ich nicht dein Herr? Titania. So muß ich deine Herrin sein; doch weiß ich, Wann du dich aus dem Feenlande stahlst Und Tage lang, in Corydons Gestalt, Das Haberrohr vor deiner Willis bliesest Und ihr von Liebe sangst. Warum bist du Aus Indiens fernsten Schluchten hergekommen, Wenn nicht (ja wohl!) die dicke Amazone, Dein Heldenliebchen in den Reiterstieseln, Mit Theseus Hochzeit machte? Kamst du doch, Ihr Bett mit Wonne und Gedeih'n zu segnen. O beron. Wie kannst du so — schäm' dich, Titania — Auf meinen Einfluß Lei Hippolyta sticheln, Da ich doch weiß, wie du mit Theseus stehst? Hast du ihn nicht im Dämmerschein der Nacht Von seiner Perigune weggeführt? Und ward er nicht um dich der Aegle untreu, Der Ariadne und Antiope? Titania. Was deine Eifersucht für Fabeln schmiedet! Seit Sommers Mitte können wir doch nie