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chcr ganti glcich und eben den fand bcrcitc, und fo viel zeitraum lafle dem Mahler , damit cr teine kunftgedauken vòllig kònne inncrhalb der telben in der maur abbilden und darftel- len. IV, UNTERTHEILHNG, Sand emfothebcn, 1 ST die maur geglatt oder geebnet ? alfciann mittels des pinlels iiberftreiche die minde. re Sandkornlein und hebe telbc empor, umb ihnen defto leichter die farben an zu kleiden,’ dietes thuen heift : graniren oder kòrnen, und ift im brauch wan grofle undweit von uns entlegene ding zu mahlen . Soli das bild aber in der nahc verharren, wird nutzlich tein,nach vcrrichteter mahlcrey, leg auf telbe ein papier blat und mitleichtcm daum druke die ungetehikliche unebne korner tiefer ein, umb die bildgeftalt feiner dar zu thuen. V. UNTERTHEILllNG, JbreyJJ'en. E HE man mahle, komt in die arbeit der abriefs oder die vorbildung, welche auch mit farben dargeftellt dem Mahler allzeit fiir augen tehwebe, und deflèn gedanken , fo òffters kònnen zerflrewet werden, in ihr ziel faflè : ja nicht geringer nutz wird tein, wann der abriefs oder das ebenbild auf einem papier abgezeichnet werde, welches dem orth der mahlerey in der grofle gleichc, umbalfò die fehler zumerken und zu beflèrn . VJ» UNTERTHE1LUN G. iibergattern. S OI! etwan gemahlt tein in einem \Veittehichtigen platz, als wie in einem Kirchcn Khor, Hoflsaal, zimmer gewòlb &c. dcren geflallt und grofle das papier nit faflè, wird von- nòthen fein des ùbergatterten entwurffs iìch zugcbrauchen , krafìt deflen die grofle in klei- ne eingczogene bildungen in vorgezeigte grofle iibertragen werden. Der gleichcn ùber- gattertes oder-getehranktes werck ift vonnòthen wann zumahlen feye in krumme,hohIc und vielfórmig gebogene gew òlber und Decken,damit das angemahltc Bild dannoch gleich oder erhoben laut der Fernfèhkunft teheine. Die Weis lòlches zu verfertigen fuchet im er- ften Bruch am i oo. und diefem am 67. Bild. Erftens dann ubergatterc das kleine tehatten- abriefs-oder eben-bild 3 dann iibertrag der’augen oder lóchcr zahl in gròflèrer form auf die maur vr o gemahlt wcrden foli, und nach dem man gezeichnet, was man in gegenwarti. * gen ziel beliebt zu mahlen, dentelben orth lafs iiberftreichen, und glatten,* cndtlichzih wieder die gatter linien uber.Solltekùrtzeder zcithalber et was iibrig bleiben nicht gemahl- ter , habacht das (òlches nicht getehehe in leib oder fleitehmahlen, fòndern in anzierden , kleidern&c. Alfonemblich mit dienften des Maurers undobacht,dastelberdiegelegte farben nicht bcmakle, fahr fort im Werck und fertige telbes. Zu deme fiieglichift jenc Mahler weifs, fò von dem oberften theilen der Bildnus abfteiget♦ VII, UN-