Hai wo bin ich? — wohin flieh’ ich! wer leitet meine Schritte? — Seit meiner Schandthat find’ich nirgend mehr Ruhe! Meidend den Blick der Menschen, wünschte ich, vor mir selbst mich zu verbergen! Mit tausend Qualen kämpft meine angstvolle Seele 1 Fruchtlose Reue erfüllt mein Herz mit Kummer. Kein Wink der Hoffnung lindert mein Sehnen! Es ringt mit Zweifeln der Glaube! Vor Angst erstarrend, bin ich der Schande zum Raube! Jeder Laut eines Vogels scheint, mich verklagend, meine Schuld zu mehren. Den Verkünder des Tages wähn’ ich zu hören! Petrus ! Undankbarster der Menschen! Vielleicht ringt schon dein Herr mit dem Tode! — Kein Zufall war’s, was die Ordnung in der Natur zerstöhrte ! — Warum trauert, halberloschen, die verdunkelte Sonne? Ha! selbst die Erde bebt unter meinen Füssen, schwanket und er schüttert, dass der leblose Felsen-Abgrund sich splittert! Schrecken hat mich umgeben! —• Zwischen Furcht und Erwartung schwanket mein Leben,