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Dörfler. 308,613 253,482 424,155 245,346 Städter. 172,429 175,050 270,318 45,243 Zusammen Einw. 481,042 428,532 694,473 290,589 Sachsen. Dresden, 6. Oct. Die soeben veröffentlichten Hauptresultate der Volkszählung vom 3. Dec. vor. I. ergeben Folgendes: Die Gesammtbevölkerung Sach sens ist auf 1,894,636 Einwohner (58,203 mehr als 1846) gestiegen. Von diesen wohnen 663,040 in den 142 Städten und 1,231,596 in den 3699 Dörfern rc. Die Zunahme der Bevölkerung ist verhältnißmäßig in den Stabten , fast doppelt so stark als auf dem Lande gewesen, denn sie beträgt do« 27,846 und auf dem Lande 30,357 Personen. Unter der Gesammtbevöl kerung befinden sich dermalen 923,364 Männlein und 971,272 Weiblcin, was ein Plus von circa 50,000 Frauen ergiebt. Verhältnißmäßig befinden sich auf dem Lande mehr Frauen als in den Städten. Auf die verschiedenen Kreisdirectionsbezirke vertheilt, sind im Dresdener: Leipziger: Zwickauer: Bautzener: Ferner finden sich im KreiSdirectionSbezirk LLL NMgWVÄN« Brutalität sie auch Holstein bevor. Der beispiellose Hohn dä- nischtr Blätter ist selbst da kein wamender Fingerzeig mehr, wo nach dem Diktate d«S Czaren mit Deutsch lands Ehre und ganzer Zukunft gespielt wird! Die preußischen Kammern sind auf dpw 24 ». rinberufen. Der Premierminister Graf Brandenburg ist am 6. d. gestorben. Hannover scheint sich von der bisherigen Bundestagspolitik mehr und mehr ab zuwenden (nach andern Nachrichten freilich entschieden zuzuwenden); dagegen macht sie in andern Staaten sichtlich Fortgang, so in Baden, Nassau undWürtem- berg. Die Auflösung der würtem bergischen Kammer wird die Zurückführung der vormärzlichen Zustände im Gefolge haben, sowie eine Reihe von Octroyirungen, unter dem Schuhe der nahen österrei chischen Bajonnete. — Mobilmachungen jn Würtem- berg, Darmstadt, Sachsen, am großartigsten inOefier- reich, das auf dem betretenen Wege konsequent fortgehen zu wollen scheint. Radetzky wird als neu- eenannter Oberbefehlshaber der „deutschen Bundes armee" bezeichnet. Aus Italien hört man von einer beabsichtigten Ercommunicationsbulle des Papstes gegen Sardinien, während in England eine gewaltige Agitation ge gen die päpstlichen Nebergriffe in Betreff der wieder- hergestelllen Hierarchie im Gang ist, und selbst in den altgläubigen Kantonen der Schweiz die Anzeichen sinkender Priesterherrschast auftauchen. l Mir^Gr Gewav «Mleuwolleirisind «MWMewikMHUbm. Die Dänifi- MWchleSwM gGen mit gewohnter sich; im Falle der „Paristration* stehen GMW ,, - t« »es Überraschend« st» vieh daß uns nicht der ngel, sonder« der Neberfluß in Verwirrung setzt. Die Resultate der Warschauer Conferenz find eS, welche der deutschen Frage plötzlich eine, wenn auch nicht ungeahnte, doch in al- lewConsequenzen erschütternde Wendung geben sollten. WHß^Mohl-chiseÄesultate nicht in ihre« klaren Umfange vor uNS; so viel aber ist bereit» unzweifel haft, daß die preußischen Zugeständnisse eine vollstän dige Nachgiebigkeit unter die Forderungen Oesterreichs bedingen müßten. Vollständiges Aufgeben seiner Unionspolitik, Verzichten auf eine Volksvertretung bei der, zullltfftigen deutschen Centralgewalt, unbean standetes Waltenlassen deS Bundestags in Kurhessen und Schleswig-Holstein — nichts weniger als dies sollte die Basis der Verständigung bilden. Die An nahme dieser demüthigenden Bedingungen schien im entscheidenden Momente vor sich gegangen zu sein. Sie und in Folge davon der Austritt des Herrn v. Radowitz aus dem Ministerium, der mit seinen Vorschlägen des Ablehnens und der Mobilisirung deS ganzen preußischen Heeres (ob als bloße Demonstra tion oder als Maßregel für alle Eventualitäten, darüber herrschen erhebliche Zweifel) in der Minder heit geblieben war, bildetm Vie Ereignisse der ersten Hälfte unserer Woche. Die Rückwirkung von Ent schlüssen mit solcher fast unberechenbaren Tragweite blieb nicht aus. Frieden auch um den schwersten Preis, um den Preis dec Machtstellung und Ehre Preußens, galt es. Diese Betrachtung, die allgemeine Aufregung, so wie die neue Forderung Oesterreichs, daß Preußen Kurhessen räume, scheinen einen neuen Umschwung der ganzen Angelegenheit hervorgerufen zu haben, dessen Wichtigkeit wir noch nicht vollständig würdigen können. Die letzte Nachricht ist, daß das preußische Ministerium unter dem Vorsitze des Königs die Mobilmachung deS gesammten Heeres, mit Ein schluß der Landwehr, beschlossen habe. Wir können darin für jetzt Nichts weiter erblicken, als eine kluge Concession an die öffentliche Meinung. Doch ver kennen wir keineswegs, daß wir aufeinem Vul kane stehen, dessen Ausbruch Niemand berechnen kann. Der 1. November sah das Einrückcn der verbun denen Baiern undOesterreicher in den südlichen Theil deS Kurfürstenthums; einen Tag später besetzten die Preußen Fulda und Cassel. Der ständische Ausschuß in Cassel hat gegen die von Seite des Bun destags erfolgte militairische Besetzung des Landes als einen Ungerechten und ungerechtfertigten Angriff protestirt. Auch über Schleswig-Holsteins Schicksal hat die Warschauer Conferenz in der Theorie entschie den, der die PrariS der „Pacification" durch österrei chische und würtembergische Truppen folgen soll, im Falle man nicht von selbst die Waffen streckt, wozu eS keinen Anschein hat, so traurig die Verhältnisse sind, da die Statthalterschaft die Aufforderung zu einem 6monatlichen Waffenstillstand und zur Reduktion des Heeres zurückgewiesen haben soll. Das Inhibitorium deS Bundestags ist in Kiel eingetroffen. Die Statt- Städte. Dörfer. Haushalt. Wohngeb. Dresden 31 > 1090 111,548 52,775 Leipzig 38 1047 93,000 50,015 Zwickau 59 904 146,276 74,420 Bautzen 14 658 69,362 46,206 Summa 142 3699 420,186 223,416 Dr« rüstungei ihÄmLV, und Cor unvMä streben, I Brud«st einer frt, Kamm« Maßreg, alle erfo Pflichter § allerdinx daß zwi digung 1 gänzlich truppen Lei hat das Artilleri Vormitt verläßt eine nur Bif die biSH Prinz § Wie es einquari — s Heimrei hat Abs genomm — geg Die Eifer u 8 bis 1 lungen I. und gangen. II. in zu werd Be wegung mächtig den, mr nen48< sein. 8 unter 8 bis ach Schicht genwär kriegen träger j ganzen haben, zurück« mit Rr Be cinalwl vpy D« werde; keit dei