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lck; Mein ttauteS WeK! »ei« einzig Ski Del- Irtzben KckWffRachtgeftenster Zieh'« fchpM Vbrmtt ihrem Blick, M» eine ThrSne, voll und heiß, K» M Mf ihtt-r Hände Fleiß; „Ach, Mütterchen, kein Vater kommt!« H! tvenn auf einmal meine Jungen Bott ihrem Straßenftnel herein Mei Haus da kämen schnell aespmngen Mit lautem, Hellen Jubelschrei'n: Sieh'! dort — hier — um die Ecke her, Er kommt — allein und frei — Wer? Wer? „Ach Mütterchen, der Vater kommt!" Vielleicht — o wonnereiches Hoffen, O süßer Traum im bjttern Leid! — Wird bald deS Kerkers Pforte offen, Gemdet diese Prüfungszeit! Und Reinhold stürzt zur Thür hinein Und OSwald eilig hinterdrein: »Sich, Mütterchen, der Vater kommt!" Vielleicht erst, mag es Gott verhüten, Nach manchem langen schweren Jahr, Schickt man dm Abgcquälten, Müden Rach Hause mit gebleichtem Haar; Und der jetzt kaum noch lallt: Papa — Mein Martin rufet freudig da: „Sich, Mütterchen, der Vater kommt!" Ach, kleiner Tropf! mit Deinen Träumen, Wie wirst Du irr' und wirr und blind! Komm' ich so einst auS düstern Räumen: Du kennst mich nicht, mein armes Kind! Man zeigt Dir einen fryndcn Mann Und sagt (— Du blickst ihn staunend an —) „Das ist der Vater, der da kommt!" Wer schauet in der Zukunft Nächte? Wer kennt die Saat, die ihr entsprießt? Wer weiß, wie lang deS Siegers Rechte Die Kerkerthüre noch verschließt. Wie lang man noch in manchem Haus Mit bangen Seufzern rufet aus: „Wenn heißt eS doch: der Vater kommt!" An diesem Worte wirst Du zehren, Mein liebes, treues Weib fortan; Wirst meine armen Kinder lehren: Der Vater ist, ein braver Mann, Er duldet mit dem, Vaterland, DaS noch nicht volle Rechte fand! — „Seid gut und harrt ! — der Vater kommt!" Wie VE »Ml — Sei'- in «mtzTagyr, — Sek- erst dereinst im grauen Haarr Wie werden unsre Heqen Wagen, Wenn einst das Hoffnungswort wird wahr! Wenn nach der langen trüben ZM Run Weib und Kind ruft hocherfreut: „Der Schmerz ist auS! — der Vater kommt!" O e r t l i ch e Seit einiger Zeit hat unsere Stadt daS Vergnügen, einen improvifirten Tempel der Thalia in ihren, stückweise nicht eben zu ihrer Zierde noch stehenden Mauern zu haben. Einen Tempel? Nun ja! für einen Tempel kann man wohl das Gebäu halten, wenn man beim Eintritt in das selbe die reihenweise hinlaufenden Opferaltäre im Parterre vor sich sieht; und wenn man auch überrascht wird von der sonderbaren Ausstattung des Allerheiligsten selbst, und unwillkürlich sich nach irgend einem Kopfe eines noch un geopferten Thieres, oben angekommen, befremdet umschaut, so wird man doch wenigstens (wenn man auch sonst daS Gebäude als Thaliens Tempel zu bewachten nach näherer Bekanntschaft mit demselben sich nicht gut entschließen kann *) auf ein wenig bessere Gedanken kommen, wenn man Thaliens Jünger auf der Bühne erscheinen sieht. Denn, ist auch die Ausstattung des LücaleS und das Local selbst nicht zu loben, so vergißt man doch den Aerger dar über bei dem wirklich ausgezeichneten Spiele der Herren Werner, Maineck, Wißmüllcr rc. und der meisten mitwir kenden Actricen. Auch haben die beiden neu engagirten Mitglieder der Gesellschaft, Herr und Frau Kaufmann, sich durch ihr gutes Spiel bereits viele Freunde im Publi kum erworben und können wir deshalb der verehrlichen Direktion zu dieser Acquisition nur Glück wünschen. Ohne die Mitglieder und deren Spiel hier einzeln kritischen zu wollen, knüpfen wir an diese kleinen Notizen noch unser» besten Dank für die Direktion, welche durch Aufführung der „Posse als Medicin" wirklich sich die Gunst des Publikums in hohem Maaße erworben, was schon der zahlreiche Besuch bekundete, und schließen mit der Bitte, uns den Genuß dieses Stückes durch baldige Repetition desselben, nicht vorenthalten zu wollen. *) Für Diejenigen Leser d. Bl., welche auswärts oder überhaupt mit dem Local noch nicht bekannt sind, die Be merkung, daß der sogenannte Saal der Fleischbänke zum Theater umgewandelt worden, durch dessen Bau sich die wohllöbl. Fleischerinnung kein besonderes Denkmal gesetzt, wofür die herrliche Anlage der Treppe, so wie das gleich überm Theater stehende lustige Dach rc. zeugen, welches Letztere in seiner Höhe Raum genug zu noch so mancherlei stam men Wünschen läßt. N o th wen d i g e Sub h astat i o n. Das unter Rt. 288 des Brandcatasters auf der Bahnhofstraße allhier gelegene; zur Beweibung der Färberei vollständig eingerichtete Hausgrundstück Herrn Ernst Heinrich Richters soll sammt dazu gehöriger Biehlehdenparzelle den 5. November 1850 an-, St-dfgerichtsstelle auf dem, Rathhause allhier Vormittags 12 Uhr im Wege nothwcndiger Subhastatiou öffentlich verkauft werden. Efye ohngefähre Beschreibung dieses3800Mr. «-geschätzten Grundstücks hängt mit dem SubhastationS- patente ich Hathhjwse hier öffenüich auS, Stadtgericht Bischofswerda, am'27. August' 1850. Für den Stadtrichtrr: L Wdhinger 8M Nkachi Nie indem ei etnpfiehli Licht 8 kls Ein gutem A kaufen. Gan, zu verkai 2S"( von aus in der E Gut saamen i billig, in verschü H. vsrri SSvei wie viel der Mes in Schi empfiehlt