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In letzterer Zeit galten sie — wer sollte nicht davor erschrecken? — einem Kriege zwischen Oesterreich und Preußen; so meinren die politisch Kurzsichtigen, in dem ein klarer Blick das Ende des UnionSwesen längst vorauSsehen konnte. Während sie am Heftigsten gegeneinander zu stehen scheinen: in der „brennen den" kurhesfischen Frage wird sich's erfüllen, daß wir sie Hand in Hand mit einander wandeln sehen, — Oesterreich und Preußen. Das KriegSgerappel in den Zeitungen, nachdem sie sich längst hinter den Coulissen umarmt hatten, mußte den Cabineten, welche die politischen Schicksalsfäden in der Hand haben, eben recht sein, denn Musik gehört zum Schauspiel. Da sich aber der Mensch gern Alles, was er sieht und hört, erklärt, so muß er sich auch die jetzigen KriegSrüstungen erklären, die großartiger werden, als je zuvor. Rußland rüstet mehr und im- ponirender,.als im Kriege gegen Napoleon; Oesterreich rüstet, obgleich seine Geldkasten so leer, wie das Faß des Diogenes; Preußen rüstet; cs hat schon 18 Mil lionen von den Kammern voraus. Baiern in diesem Augenblicke rüstet und die andern sind gerüstet oder werden rüsten. Wem gelten diese Rüstungen? Dem Haffcnpflug? Der geht, wenn er den rechten Wink bekommen. Den kurhessischenVerfaffungSparagraphen? Die gehen auch, wenn ihre Zeit gekommen. Wer's aber dennoch glauben will, daß diese großen Rüstun gen dem kleinen Kurheffen gelten und wen der Glaube selig macht, der mag ihn behalten! Wir glauben, diese Rüstungen gelten dem Ziel, dem sie immer gegol ten: den letzten Bollwerken der Demokratie in Europa, der schweizerischen und französischen Re publik. Nebenbei kann Kurhessen und die schleswig- holsteinische Landesregierung, die würtembergische Verfassung und Anderes auch mitgenommen werden. Die europäische Reaktion hat in den letzten anderthalb Jahren so großartige Triumphe gefeiert, daß man ihr ihreSiegeszuvcrsicht nicht verargen kann; allein gesiegt — daS weiß sie selbst am Besten — völlig gesiegt — hat sie noch nickt. Noch steht jene große Schöpfung des Februars 1848, die französische Republik, aufrecht, die bei ihrem Entstehen so viel Freude, so viel Schrecken über Europa verbreitete, daß alle Länder und Ländchen kreiseten und „freisinnige Verfassungen" gebaren. Die Verfassungen sind zwar seit dem, als SiebenmonatS- kinder, wieder gestorben oder leiden an schweren Krankheiten; allein, was sie erzeugte, das besteht noch: die französische Republik; zwar durchwühlt und durch löchert von dem Gewürm deS Jesuitismus und der Reaktion, sie besteht noch. Und, was wir früher ge sagt, wir wiederholen eS: so lange eine Republik Frankreich und neben ihr die vereinigte Schweiz be steht, so lange hat die Monarchie in Europa keinen ruhigen Schlaf. Zu klar ist dies, als daß man nicht wissen sollte, wo daS Endziel aller Rüstungen. Im Jahr 48 wäre allvMng» die «chte Zeit «wchw, di« Republik zu stürzen und der Har hatte jaWon damaw sein Roß zäumen lassen ; allein von Petersburg ist'« weit bis zum Rhein; dazwischm lag DeutsGänd, da große, in inner» Krämpfen; daS konnte damals nicht helfen. Man mußte sich in die Zeit schicken Und «Äb ten. Konnte man doch damals noch di« Hoffnung hegen, die Republik, als eine Geburt der Uebereilung, werde in sich selbst zusammenfallen. Darauf kam der Neffe seineSOnkclS, auf den konnte man hoffen ; er hat auch alles Mögliche gethan; er hat die Republik in Rom unterdrückt, das allgemeine Wahlrecht cassirt, die Presse geknebelt, Champagner tractirt und doch— die Republik steht noch. Louis Napoleon hat nie aufgehört, Staatsstreiche zu brüten; er hat an den Säulen der Republik gerüttelt; allein jedesmal, wenn er anziehen soll, dann läßt er wieder die Hand ab, wohl gewahrend, daß der einstürzende Bau, auf dessen Spitze er sitzt, ihn unter den Trümmern begraben könnte. Allein kann er's nicht, das steht man rmmer mehr ein. Ist er doch zuletzt selbst mit der treuen Helferin seiner übrigen Staatsrettungsthatcn, mit der gesetzgebenden Versammlung in Krieg gerathen. Die reactionairen Parteien in Frankreich fahren jetzt über einander her und die Demokratie schaut ruhig zu. Nein, von Innen geht es nicht, man muß von Außen helfen; man muß gerüstet sein, furchtbar gerüstet sein, denn es gilt dem letzten großen Schlage, dem Ursprung aller Märzerrungenschaften, Märzfreuden und März schrecken. Nicht in Kurhessen, nicht in Schleswig, auf diesem Punkte entwickelt sich Europa'S nächstes Schicksal, und — „das Schicksal schreitet schnell." Fortschritt. (Eine Stimme aus Nord-Amerika.) Fortschritt nennt man das große Princip unsers Zeit alters. 2m edeln Sinne bedeutet Fortschritt ein stufen weises Vorwärtsschreiten zu größererKunstvollkommenheit im bürgerlichen Leben und in der Gesetzgebung. Die Menschheit schreitet vorwärts in den Wissenschaften , in neuen Erfindungen, in den Künsten und in der Art und Weise, diese Entdeckungen in's practische Leben zu rufm. Allein aus diesem Fortschritt dürfen wir nicht unbedingt folgern, daß jede Vorwärtsbewegung als zur Vereinigung des wahrhaft Guten und zur Glückseligkeit der Welt bei tragend sich ergiebt, obschon dies der Hauptzweck des Fortschritts ist oder vielmehr sein sollte. Dies kann nür von dem wahren Fortschritt des Menschengeschlechts ge sagt werden, bei dem die Tugend sich vergrößert und Lik Glückseligkeit der Völker sich erhöht und befördert wird. Es giebt auch einen Fortschritt, der reich an Nebeln ist und der beabsichtigt, das Volk in noch größeres Elend und Unglück zu stürzen. Dies ist der Fortschritt eitler Ehr sucht und absoluter Regierungen. Eine Zeit lang gelingt es ihnen, sich mit einer fälschen Glorie zu umgeben , und ihr Fortschritt entfaltet glänzenden Reiz über niedrige und unüberlegte Gemächer, aber das Ende zeigt den Untergang an, welchen ihre Bahn zum Erbe hat. So find in Zwischenperioden der Weltgeschichte große Monarchien entstanden, und fie schienen den höchst« Standpunkt menschlicher Glorie und Größe eingenommen zu haben, als die Morschheit ihrer Grundpfeiler entdeckt