Volltext Seite (XML)
derhLtSllchru Frmd« ftar« ößere Spazier» ! AuSflüg« a» t gemäß, finde nur der AuS- selbst gegeben »ihre Lichtseite gten Glauben r, daß ich Ur- nzuftiedeu zu n können, ir» zu lassen. Beruf statt. Aeußerungen so besaß ich genügen, und selben Zweck« eben. wn Liebe und untergebenen feste Ueber- e Wirku-igs- > Wesen und e mich oft in 'ür ein Miß- ufe entnom- m sollte. i in mir fin- ltung einzu» eivatbrief zu zu Betrach- Punct nicht rrch Herbei- n; allein ich Gerüchte zu mtheit und vaS ich mir ristlich und ich niemals würde. gegebenen iS vollkom- aahme der erung ein- tde Jnron- der Sache Helt ange- e? meines ,ach Dres- ng meiner iechendsten Kammern lag, diese thwendig- me zwang, -erfaffung thätig zu stin. Eine Ablehnung der auf mich gefalle««» Wahl war nach dem damaltzen Stande der Dinge so gut als ei» Abfall von der Sache. Ott und Zett ließen e» unmöglich erscheinen, eS überzeugend auseinanderzüsetzen, daß man ein brauchbarer Justizbeamter und ein nützliche- Kammermitglied sei« könne, ohne deshalb die Eigenschaf ten zu befitzen, die zu einer Stellung, wie die in diesem Augenblicke mir übertragene, befähigten. Man würde der Ablehnung andere unehrenhafte Motive untkigelegt haben. Auch einen stlchen Verdacht hätte ich gern über mich ge nommen , wenn der Sache damit geholfen gewesen wäre. Aber ein solcher Verdacht würde auch der Sache ge schadet haben. Ich hatte eine gesicherte Eristenz, eine geachtete öffentliche Stellung im Staate und neben einem vorwurfsfreien Leben ein Familienglück, wie es in solcher Ungetrübtheit selten vorkommen kann, in die Waagschale zu legen. Man schließt nicht mit Unrecht von der Größe der Opfer auf die Heiligkeit des Zwecks, von einem ehr lichen Namen auf eine ehrliche Sache, und ich durste der letzter» den erstem, da man ihn einmal von mir gefordert hat, nicht versagen. Daß aber eine derartige Wirksamkeit nur von kurzer Dauer sein konnte, lag in der Natur der Sache. Entweder wurde die Bewegung unterdrückt, — oder das Ganze be hauptetem festen beharrlichen Widerstande sein Recht. Für dieffn Fall habe ich die zuversichtliche Hoffnung von Anfang an gehegt und bis zum letzten Augenblicke festge halten, daß die Reichsverfaffung einer so einmüthigen Er hebung desVolkes gegenüber doch noch anerkannt werden würde. Der Vorgang in Würtemberg und der Hinblick darauf, daß durch die Centtalgewalt und Nationalver sammlung eine Vermittelung zu Stande gebracht werden würde, ließen dieseHoffnung nicht ungerechtfertigt erscheinen. Meine Mission war dann sofort beendigt; ich würde mit größter Herzenserleichterung ein Mandat, welches mit Anerkennung der Reichsverfaffung erlosch, im Augenblick uiedergelegt haben. Ich habe in Vorstehendem verschiedene Motive, die man mir möglicher Weise unterlegen könnte, die ich aber als solche zurückweisen muß, einer sorgfältigen Prüfung unterworfen. Man wird fragen, welches die wahren Motive meiner Handlungsweise gewesen? Ich scheue mich nicht, darauf zu antworten: Die Liebe zum Volke und zu meinem Vaterlande. Ich weiß es, daß man dergleichen Behauptungen häufig damit ablehnt, daß man sie als Redensarten be zeichnet, hinter denen sich andere geheime Triebfedern ver bergen. Aber man sollte die Billigkeit beobachten, mit einer solchen Ablehnung nicht Männern zu begegnen, die für ihr Wort das Liebste und Theuerste, ihr Alles, das ganze selige Leben einer überglücklichen Familie zum Un- terpfande eingesetzt haben. Die Nachricht von der Volkserhebung in Dresdm traf mich mitten im Vollgenuffe der Freuden, wie sie der wiedergewonnene Heerd dem eben erst zurückgekehrten Gatten und Vater nur darbieten kann, gleich einem ver nichtenden Wetterstrahle. Denn mein Gewissen rief mir laut zu, was ich zu thun hatte, und der Erfolg stand in Gottes Hand. Leidenschaft und angewöhnte Lasterhaftig keit mögen unter allen Bedingungen zu Handlungen aus unedlen Motiven Veranlassung geben. Weder von dem Einen noch von dem Andern kann hier die Rede sein. Will ab« durchaus an ein Markten glchrkn, wohlan , so sag^lch'.DerPrei» Muß der SWO Wicht sein. Für ein werthloseS Weltgut, für Gold, «W, Macht und Ruhm ist mir dieser Heerd, mit all dem Glück, da rr in sich schließt, nicht feil. Der Preis muß höher 'stdt. Der Preis, dm ich hierbei km Auge hatte, war: A4» Vaterland, da- bei diesem Kampfe zu gewinnen odrr jü verlieren war, und für das Volk da» gleiche Ast recht auf'S Vaterland, d. h. das Recht der Selbstgesetzgebung, das Recht auf Repräsen tation für Alle, vom ersten bi- zum letzten Mann, wie solches durch die Reichsverfaffung Z. 101 mit ihrem integrirenden Bestandtheile, dem Reich-Wahl gesetze, dem Volke verbrieft war." Vermischtes. Der „Fränk. Kur." sagt in einem, „Nur Freiheit bürgt dauernd für Ruhe und Ordnung" überschriebe nen Artikel u. A.: „Nachdem die Regierungen Freiheit gegeben, als Unruhe war, wollen ftr dieselbe zurück nehmen, da Ruhe herrscht. .... Im Jahre 1848 herrschten in Deutschland alle Bedingungen der Ruhe und Ordnung: — die Presse war ja überwacht, die Censur blühte, eS gab kein Versammlung-recht, die Volksvertretung war zahm, die Finanzen waren besser bestellt als jetzt; und doch wurde durch dieftan- zösischeRevolution der ganze Gelehrtenstand, daS große Bürgerthum, der Arbeiterstand, ja selbst der Beamten stand, unwiderstehlich ergriffen. Die Schuld daran trug nur das gefährliche Regierungssystem drS Nie derhaltens , der Druck gegen die Freiheit, die sich wie derDampf wohl eineZeit lang niederhalten läßt, aber endlich verderbend alle Hemmnisse bricht. Warum gingen 1848 die Stürme an England und Belgien ruhig vorüber? Warum blieben dort Gewerbfleiß und Handel, Sitte, Bildung und Wohlstand ungestört? Weil man in ruhigen Zeiten dem Volke freie Presse und freies Vereinigungsrecht re. gewährt hatte." Sonst und jetzt. Anderson erzählt in seiner Handelsgeschichte von England merkwürdige Contraste mit dem LuruS der jetzigen Zeit. Im Jahre 1234 schlief der König von England zum ersten Male auf einem Strohsacke, früher auf bloßen Bretern. 1246 waren die Häuser größtentheilS noch mit Stroh ge deckt, und im Jahre 1300 kannte man in London noch kern Kamin, geschweige denn einen Ofen. Man wärmte sich darum nur an Gluthpfannen. Wein wurde, als Arznei, in den Apotheken gekauft. Man kannte noch keine Wagen. Die Vornehmen ritten auf Pferven, mit den Damen hinter sich. Im Jahre 1340 betrugen die Steuern 30,000 — Wollsäcke. Die Richter und Advocaten (oder RechtSanwalte, wie sie jetzt heißen) wurden mit — Zimmt und Pfeffer be zahlt. Im Jahre 1343 kamen die ersten Stecknadeln auf. Früher bedienten sich die Damm hölzerner Stifte. 1344 wurde daS erste Gold in England ge prägt. Die ersten seidenen Strümpfe trug dieKönigin Elisabeth im Jahre 1561, nachdem der König von Frankreich diese Mode zuerst in Gang gebracht hatte im Jahre 1547.