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er sprach eine« st» 476 lchyistin baar« 4 kartey- und Kalenderstempelsteuer werden erhöht. Außerhalb deö deutschen PostvereinS erscheinende po litische Blätter werden mit einer Stempelgebühr von 2 Kr. pr. Nummer belegt. > — Die Katrikgeschaste i« Böh«M Kch jzSÜzBd Die Ursache davon liegt hauptsächlich darin, daß die dort erzeugten Maaren ganz oder doch größtenteils ihren Absatz im AuSlande finden, welches in Gold und Silber zahlt, während die Rohstoffe im Inland« für Banknoten gekauft werden. — Bakunin fitzt noch immer als Gefangen« auf dem Hradschin zn Prag. Ueber ihn und sein Schick sal sind die verschiedensten Gerüchte im Umlauf. — Die Drehorgelspieler in Pesth werden seit dem 3. auf das Stadthaus gerufen, und ihnen dort — die Stifte zu den ungarischen Wusikwesse» «Ns den Kästen genommen. Hannover. Hannover, 14. Sept. Der Kurfürst von Hes sen, in Begleitung der beiden Minister Baumbach und Haynau, soll, wie allgemein behauptet wird, in der Absicht hierher gekommen sein, um vorläufig feine Residenz bei unS aufzuschlagen. Wie es jedoch scheint, hat man die hiesige Volksstimmung, welche in den letzten Tagen bet der Anwesenheit Haynau's ziemlich deutlichen Ausdruck gefunden hatte, nicht für geeignet gehalten, um dem hohen Gast die gewünschte Garan tie für seine persönliche Sicherheit und noch weniger für die seiner Umgebung zusichern zu können, und so hat der Kurfürst es für räthlich gehalten, diesen Mor gen halb 9 Uhr mit einem Ertrazuge Hannover zu verlassen und in der Richtung nach Cöln weiter zu reisen. Die Anwesenheit des Kurfürsten war sehr geheim gehalten, nur die Polizei und LandgenSdarme- rie schienen davon unterrichtet und mit geeigneten Instructionen versehen. Das British Hotel, wo der Kurfürst mit feiner Umgebung abgestiegen, war seit heute früh in der Nähe und Ferne von Polizisten so umstellt, daß es der Aufmerksamkeit nicht leicht entge hen konnte. Kurz nach 8 Uhr traten der Kurfürst und die Minister, sämmtlich in Civil und in dem einfach sten Reisecostüm, „einzeln" aus dem British Hotel, bestiegen einen noch einfacheren offenen Reisewagen und gelangten so ohne alles Aussehen zum Bahnhofe, wo der Ertrazug nur wenige Minuten auf sich warten ließ. — Nach einem von hier an den Hamb. C- ergan genen Bericht hat der König das Ersuchen des Kur fürsten von Hessen um nnlitairische Intervention geradezu abgeschlagen. Hessen. Cassel. Der Kurfürst ist in Frankfurt einge troffen, auch Hassenpflug soll dort sein. — DaS Berfaffungsfest wurde am Ist. Sept, auf eine sehr feierliche Weist begangen. Der Pfarrer vr. Hoppe predigte über Joel- Cap. 2, 21. „Fürchte dich nicht, du liebes Land, sondern sei fröhlich und getrost, denn der Herr kann auch große Dinge thun " Als Thema war di« Lieb« zum Vaterland« gewählt in ünerst und im Nie habe mand, b< Tagen. eines Boi Daterlanl H eS, rv< Frieden r Krieges, j ren That Freiheit s einen tief und nicht Finsternis st schloß i schirmt oi geleitet ur aber der — DieÄ grwalt ist sen wordc Cass vollständi der Wirst tairdictati aufgehobi Haltung Gefahr h Ren Nichts vo haben Pa Schüsse n Kropp gei das von t Zusammen seit längei denbach-S aggregirt. ein trefft« der Befrei — N zunächst i auf den 8 gäbe Kral große Hü bezogen h solchem tr und Feld» Jägern a selber wai fen und h törps aut Gefecht g gekämpft Assen ha Lag erscheinende^^ Geldo üvzchaM hastet str WH sowohl vomDW behörde auSaeüht eine zweimalige Bestrafung (also picht Honfisca» tion) einer Zeitschrift statlgefünden, so kann dieKreis- direction das Erscheinen der Zeisschrift auf Zeit oder gSMch v-rbsttG. In letzterem Falle darf der Sie-» dadteur S Jahrd lang Deine andere Redactwn über nehmen. Im AuSlande erscheinende Druckschriften können vom Ministerium deS Innern verboten werden. Auch kann einer Zeitschrift der Postdebit entzogen werden. Geht au» einem Verlage oder einer Pruckerei hinnen JahreSstist, nachdem schon zweimal Mafbare Schriften aus ihr lMwrgegangen, noch eine solche Schrift hervor, st kann die Verwaltungsbehörde auf höchstens ein Jahr dem Verleger oder Drucker den Gewerbebetrieb entziehen. Ist ein solcher Fall schon vorgekommen und im nächsten Jahre nach Wie deraufnahme deS Geschäfts kommt wieder eine Ver- urtheilung vor, so kann die Gewerbebcfugniß ganz entzogen werden. — Aus diesem kurzen Auszuge geht zur Genüge hervor und kann wohl behauptet werden, daß aus allen bestehenden Preßgesetzen die härtesten Bestimmungen zu einem Entwürfe vereinigt worden. AuS Freiberg wird dem N. D. I. geschrieben: Unser« Speisenanstalt erweist sich als eine wahre Wohlthat für die unbemittelte Bevölkerung. Für 6 Pf. kann Jeder daselbst eine Portion gutes Gemüse und für 12 Pf. eine Portion Gemüse mit Fleisch er halten, ein Preis, für den die einzelne Haushaltung die Speisen unmöglich Herstellen kann. Es nimmt auch Wunder, daß man nicht in den meisten Provin- zialßädten dergleichen Anstalten nach dem Muster der unserigen gründet. Der physische und moralische Werth springt in die Augen. Preußen. Berlin, 16. Sept. Die C. C. spricht beiläufig von dem Wiederzusammentritt des Parlaments in Erfurt. — In hessischer Angelegenheit hat der Kriegs minister die nöthigen Befehle zur Zusammenziehung und Verstärkung der Truppen an der hessischen Grenze erlassen. Man versichert wiederholt, es sei beschlossen worden, keine fremde Intervention in Hessen zu dulden. — Der Empfang der Deputation des conservativ- constitutionellen Centralverems von Berlin hat am 13. d. stattgefunden. Der König hat derselben geant wortet, er werde in der deutschen Frage auf der betre tenen Bahn fortschreiten und bei jeder Verständigung Preußens Ehre wahren, wofür er auf Zustimmung der Kammern rechne. — Glaubwürdigem Vernehmen nach, schreibt das C. B., ist von unserer Regierung Folgendes nach Cas sel communicirt worden: Im Falle österreichische oder hannöversche Truppen in Hessen einrücken, werde Preußen sofort die ihm zugesicherten durch Hessen be henden Etappenstraßen besetzen und anderweitlge Truppen dieselben nicht passiren lassen. Oesterreich. Die Wien. Z. bringt eine neue politische Organi sation Ungarns, wonach das Land unter einen zu