Volltext Seite (XML)
. > Vchtmber. Orr PMeSirwr hat vWtzMi)DWeschlüss gifaßk: tÄss die MMifche ReaieÄngvie «Steuern nach wie vnr-erWen und den Widerstand dagegen durch alle ^verfassungsmäßigen" Mittel zu brechen suchen solle. Auf den Fall, daß sie hierchit nicht zü Stande kommt, ist de» Regierungen von Hannover UndWürtemberg, deren Gesandten den Auftrag mit Dank annehmen, aufgegeben worden, Truppen (10,000 Mann) bereit zu halten und beim ersten Wink zur kräftigen Handhabung des durch di« Verordnung vom 7. Sept, verkündigten Kriegszustan des in Kurheffen einrücken zu lassen. Man erfährt übrigens, daß alle Schritte, welche Herr Haffenpflug gethan, aus gemeinsamen Berathnngen mrt den übri-. gen Bundestagsgesandten hervorgegangen find und daß er sogar so vorfichtig gewesen ist, die Verordnun gen vom 4. und 7. Sept, vor ihrer Bekanntmachung dem engern Rache zur Durchsicht und Approbation vorzulegen. — Das Gesammtministerium hat, laut tel. Dep. vom 25., den oben angeführten Bundesbeschluß ver kündigt, hinzufügend, daß Vollzugsverordnungen nach folgen werden. Der Beschluß befindet sich schon im Gesetzblatt. Der Landtagsausschuß hält soeben Be dachung darüber. — Der Stadtrach von Hanau hat folgende Pe tition an den Kurfürsten abgehen lassen: „Ihre jetzigen Minister, königl. Hoheit! erklärt die allgemeine Stimme für Ihre ärgsten Feinde und für Männer, die es nicht blos auf den Umsturz der kurhessischen Staatsverfas sung, sondern zugleich auch auf den Ruin Ihres kur fürstlichen'Hauses abgesehen haben, und die Sie gleichwohl wie Schlangen am eigenen Busen erwär men. Verurtheilt durch die öffentliche Meinung, ja fast erdrückt durch die Wucht der ganzen deutschen Volksverachtung, wissen diese Menschen zwar wohl, daß sie keinen sichern Aufenthaltsort, keine ruhige Stätte mehr haben. Aber dennoch treten sie nicht zurück, dennoch fahren sie fort, ihr verzweifeltes Spiel zu treiben; ja, sie verbarrikadiren sich lieber in einem Badeorte, als daß sie der Stimme der Vernunft und des Rechts Gehör schenken. Eine derartige Situation ist unerhört in den Annalen deutscher Fürstengeschichte. Königliche Hoheit! Das hessische Volk steht nicht auf Ihrer Seite. Ihre gegenwärtige Regierung be findet sich vielmehr, von wenigen Verblendeten und Eigennützigen abgesehen, in vollkommenster Jsolirung vom Volke. Ihre Behörden sind keineswegs pflicht widrig, sondern umgekehrt, gerade pflicht- und ver fassungstreu, und schon die ganze gesetzliche und wür devolle Haltung des Volkes wird Ihnen andeuten müssen, wo Diejenigen zu suchen sind, welche Recht und Gesetz mit Füßen getreten und die Landesverfas sung gebrochen haben. KöniglicheHoheit! Machen Sie Ähren Frieden mit dem Lande und beendigen Sie einen Zustand, welcher, fein AuSgang sei auch wie er wolle, jedenfalls nicht zu Ihren Gunsten ausschlagen kann. Bedenken Sie, däß eine konstitutionelle ver fassungsmäßige Regierüng mit Ministern dieses Schlages unmöglich ist und Ihnen also mit diesen Ministern kein anderer AuSweg bliebe, als die Ver- fassung zu beseitigen und ein rein despotisches Regi ment einzuführen!" - Aii- ^HÄ^enMrd MchdewTek^ÄW Meldch eUP>MverschttSchtsfi^MWth^WK berichtet: daß am 23. d^ von den Dänen M'SchW verschiedener Nationen aNS -er Wer gewiesen und der Flussblokirt sti. . - -' ' > —DaS Gerücht, daß Eckernförde für neutral er klärt und von den Dänen geränrüt fei , ist völlig un begründet. Nur die Schanzen von Windrbsse stich von den Dänen demolirt und -ke BrsatzünssMerw- förde'S vermindert. — Die Windebyer Mühle ist von den Däften ab gebrannt worden, wahrscheinlich, um zü verhindern, daß sie von schleswig-holsteinischer Seite zu Signalen gebraucht werde. — Der Verlust der Schleswig-Holsteiner in-en Gefechten bei Missunde und Eckernförde ist nicht so unbedeutend gewesen, als er von mehrern Blättern angegeben wurde. Die Zahl der Gefallenen, Ver wundeten und Gefangenen beläuft sich auf 290, wo runter 9 Offiziere und 24 Unteroffiziere. ---- DerBer- lust dänischer SeitS mag allerdings weit mehr betra gen, denn in Flensburg allein find am 13. Sept. 132 Wagen mit Verwundeten angekommen. — Briefe aus der Stadt Schleswig, welche der dänischen Posten kette glücklich entgangen sind, sagen u. A., daß die Gefechte der letzten Zeit der hartbedrängtcn Bevölke rung neuen Muth gegeben haben. ES werde den Dänen nicht gelingen, ihre Absicht in Schleswig durch zuführen, nämlich daS Land matenell und moralisch in seinem Besitz wie in seiner Bevölkerung zu ver nichten, um es dann beherrschen und einverleiben zu können. Die Requisitionen gingen fort, täglich müß ten 600 Ochsen geliefert werden, obwohl die dänische Armee nur 200 brauche. Das Schmerzlichste aber sei nicht die Absetzung der Beamten, Lehrer und Geist lichen, nicht die Ausweisungen aller angesehenen Män ner unv Frauen, sondern die fortdauernden Aushebun gen für die dänische Armee, welche gegenwärtig bis auf die Altersklasse der 16jährigen ausgedehnt würden. Diese Aushebungen seien nichts Anderes als die Weg schleppung der gesammten männlichen Bevölkerung vom 16. bis 40. Jahre nach Fridericia und Föhnen. Trotzdem aber dauere der positive Widerstand fort) Die Frauen träten, nachdem die Männer entfernt seien, den Dänen muthig entgegen, und aufdem Lande verweigerten die Bäuernvoigte nach wie vor die Pu blikation der Verordnungen von Tilisch und Consorten. Jeder einzelne obrigkeitliche Act müsse durch Com- mando's der Armee erzwungen werden. Ebenso seien bisher die Steuern nur durch militäirische Ereeutiön zu erlangen gewesen. Die dänische Kavallerie sei fortwährend m einer Stärke von 4000 Pferden mit diesem ErecutionSdienst beschäftigt. (C. A.) DaS IraurigeLooS desWegschleppenS trifft beson ders die jungen MännerNord-FrieSlandS, gegen wel ches das dänische Volk seit undenklichen Zelten den niederträchtigsten Groll gehegt. — So weit treibt eS die dänische Tyrannei. Ja, dle „Blumen des Waldes" werden beiderseits gemäht werden, und gräßlich einsam wird «S im Lande werden, und überall wird man weinen und trauern. — Von einigen französischen Offizieren ist der