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Hm. nebst daran Bodenkam» tfchke. Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe« und Umgegend. Ortschaften, digen S: Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers. 68.^ Mittwoch, den L8. Augnfi. ^1850. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet vierteljährlich 10 Star. — Vestel« u. Fabrikarb. langen nehmen alle Postanstalten Sachsen» an. — Annoncen «erden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet und Schönfärber« für jede nächste Nummer bis Lags vocher Vormittags 9 Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Rgr. 5 Pf. ei der sächs.- ne L. Dem Sonne, auch Politische Umschau. eivLI. botoo. 68- sucdt. — 2 — — 86j ' — — 96; — 10Sj — — so — —- soz — -—— — 100j > . — 86 — 96 — lOOj 136 86; — — 93; - — 22; — 8 Ihr. —kl. i-.Slsgr.8jpl. 5 bis 10 S — - 10 6 Butter, die Kanne g.Pf. Ng.Pf- Sachsen. Der Superintendent in Glauchau hat eS abgelehnt, der Verordnung, das Vorlesen der Har« leß'schen Landtagspredigt in den Dorfkirchen betreffend, nachzukommen, weil der Inhalt jener Predigt gegen sein Gewissen sei. In Pegau, wo die Cholera ziemlich heftig auf« getreten ist, soll das Oeffncn einer viele Jahre lang bedeckten Schleuste im dasigen Posthause, dazu ein am 19. Juli gefallener sehr heftiger Gewitterregen, wel cher ganz Pegau, nebst der südlichen und westlichen Umgebung, unter Wasser setzte, und die damalige große Hitze bedeutend auf die Ausbildung und Aus breitung der Krankheit mitgewirkt haben. Aus den neuerdings eingegangenen Nachrichten über den Verlauf der Cholera in Pegau entnehmen wir, daß am 17. d. daselbst 12, am 18. ebenfalls 12, am 19. 7, am 20. 6, am 21. 6 Personen an-der genannten Krankheit verstorben sind. Es scheint hiernach, als ob die Krankheit in ihrer Heftigkeit nachzulafsen beginne, was im Uebrigen auch daraus hervorgeht, daß die Zahl der täglichen Erkrankungen in demselben Verhältnisse, wie die der Todesfälle abnimmt. In Blasewitz bei Dresden hat in der Nacht vom 25. d. eine nicht unbedeutende Schlägerei zwischen Soldaten und böhmischen Schiffer^ stattgefunden. ES ging so weit, daß die Schiffer von lhren Schiffen Aerte und Beile herbeischafflen und damit auf ihre Gegner eindrangen. ES sind bedeutende Verwun dungen vorgekommen; ein Betheiligter hat durch einen Arthieb die Hand eingebüßt. Preußen. Der preußische Minister deS Auswärtigen soll einer Aufforderung Palmerstons, die SchleSwig-Hol« steiner zum Niederlegen der Waffen zu bewegen, durch eine „entschlossene" Note zurückgewiesen haben. Oesterreich. Zwischen Lobositz und Anßig in Böhmen Fünfter Jahrgang. ^,7^- S fand am 15. August die erste Probefahrt auf der Ei senbahn statt. Die genannte Strecke soll bis zum 1. Sept, dem Verkehr übergeben werden. — Dem Reichenberger Gewerbsvereine ist vom Ministerium für Landeskultur ein Entwurf zu einem neuen österreichischen Wasserrechte mitgetheilt worden. In diesem Entwürfe wird das Wasser dem uneingeschränkten Privatgebrauche entzogen und als ein zum Staatsvermögen gehöriges, den Privaten nur durch Belehnung zugängliches Regale erklärt. — Gleichzeitig ist ein Gesetz erschienen, wonach in den Kronländern, in welchen bisher noch keine Stempel abgabe bestand- dieselbe eingeführt wird. Hessen. Cassel. Im Lande der Hessen, wo man eS schon wegen Hassenpflug am Wenigsten erwartet hätte, besteht noch immer eine Preßfreiheit, wie sie nicht überall mehr eristirt, davon giebt die neue hessische Z., das Organ der constitutionellenPartei, Kunde, wenn sie unterm 22. August über die wieder begonnene Thätigkeit des Bundestags Folgendes schreibt: „Die heute zusammentretende kurhessische Stände versammlung ist die einzige,im Augenblicke vorhan dene deutsche Landesvertretung. An sie ergeht dir eh renvolle Pflicht, derStimme der Nation den ersten verfas sungsmäßigen Ausdruck zu geben, das freche Begin nen im Namen der Nation so laut und nachdrücklich zurückzuweisen, daß es im ganzen Vaterlande wider hallt und im tausendfachen Echo der schmackvolle, der lächerliche Versuch, sein Urtheil unv"sem Ende finket. MemchessiMMändeversammlung hat, was Kur hessen betrifft, vor der ganzen Welt zu erklären, daß jene Theilnahme KurhcssenS an dem Attentat gegen daS Recht und die Ehre der Nation eine bodenlose Lüge, daß eS nicht Kurheffen, sondern daß eS lediglich der mit dem ganzen Lande im Kriegszustände befind liche, von Allen zurückgewiesene, der verurtheilte Fäl scher Haffenpflug sei, welcher einen Bundestag aner kennt, den er sofort gegen Kurheffen zu Hilfe gerufen hat. Die kurhessische Ständeversammlung wird ohne Zweifel ihre Pflicht mit großer Einmüthigkeit und L-. /<. / H....