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SSO Mtz-rrvonKtel tz»hin führt, völlig -eftwicht; zwei a«derr S-isse hchrrrfchrn die weitem Zugänge der Stadt. Gestern Abend sah man von Düsternbrook au- hinter he« drei russischen Schiffen, welche noch immer nehm dem Skiold ibre Station haben, eine ganze 8b»ye von wenigsten- 20 Schiffen unter Segel. — In Folge der Schlacht von Idstedt ist nach- stehende Ansprache an die Soldaten gerichtet worden: An Vie Armee! Wir haben die Schlacht verloren; aber wir sind nur geschlagen, wenn wir uns selbst dafür ansehen und den Muth verlieren. Das wollen und werden wir nicht. Wir haben kein Material verloren und finden in Rendsburg Alles, waS wir brauchen, um so stark zu sein, wie vorher. Also nur Muth und Vertrauen! Thut Ihr Alle Eure Pflicht, seid Ihr standhaft und gehorsam, so ist noch Nichts verloren. Hauptquartier Rendsburg, 28. Juli 1850. Euer commandirender General v. Willisen. — Das dänische Blatt Fädrelandet meldet, daß fast alle angekommenen Gefangenen weder Schleswi ger noch Holsteiner, sondern Baiern, Sachsen, Ba denser und andere Deutsche seien; wahrscheinlich soll diese Erdichtung den Bemerkungen zuvorkommen, wozu die Zusammensetzung dcS dänischen HeerS Ver anlassung geben könnte. . — Die oft erwähnte englische Flotte ist keine englische, sondern die zweite (vom Großfürsten Con stantin befehligte) Division der russischen Flotte, welche die rothe Flagge führt. — Der commandirende General v. Willisen hat folgende Bekanntmachung erlassen: Bei dem verhält- nißmäßig großen Verluste an Offizieren, den die Schleswig-Holsteinische Armee bei Idstedt gehabt, ist rin Ersatz an diesem wichtigen Bestandtheile der mili- tairischen Kräfte das größte Bedürsniß der Armee. — ES ergeht daher an „Offiziere aller deutschen Trup pen", welche jung und kräftig sind und ein Herz für die Sache haben, die hier verfochten wird, die Auffor derung, so schnell als möglich nach Rendsburg zu kommen, wo sie sicher sein dürfen, eine ihren Fähig keiten und Dienstalter angemessene Stellung zu finden, sei eS als Volontair, sei es definitiv. Sämmtliche deutsche Blätter werden ersucht, diese Bekanntmachung in ihre Spalten aufzunehmen. Cluvensieck, den 27. Juli 1850. Der commandirende General: v. Willisen. Den neuesten Nachrichten zufolge haben die Dä nen bei Idstedt und Helligbeck an 4000 Todte und Verwundete gehabt, darunter 120 Offiziere. Sie sind für den Augenblick nicht im Stande, «inen neuen Angriff zu wagen. Alle Berichte stimmen überein, daß der beste Geist, die edelste Aufopferung in den Herzogthümern herrscht. Vier Kaufleute in Hamburg haben der Statthalterschaft 46,000 Mark überreicht. UebrigenS haben die Dänen Eckernförde stark besetzt und dürfen wir nächster Tage von einem neuen Zu sammentreffen hören. Die SchleSwig-Holsteiner ver- laygen ungestüm, je eher je lieber wieder in den Kampf geführt zu werden. ES kommen viel freiwillige Of fiziere an, welche hauptsächlich gebraucht werden. Wenn Deutschland nur etwas nachbilft, so ist Alles gerettet, aber rasch müßte die Hilfe kommen, sonst könnte auch Vieles verloren sein. (In Leipzig sind nunmehr an 3000 Thaler eingcgangen.) — Die Verwundung«» der in denLazarethen be findlichen Soldaten bestehen großentheil- auSBajou- nerstichen und Säbelhieben, ein Zeichen, daß man de« Feinde sehr nahe war. Man hat vierzehn Schritt weit auf einander geschossen. Ueberhauvt ist di« Er bitterung furchtbar und diese Schlacht eine der gräß lichsten und blutigsten gewesen. — — Zur Unterstützung der SchleSwig-Holsteiner sind bereits eingegangen: aus Cöln 1626 Thlr., auS Augsburg 1791 fl., aus Hannover 1040 Thlr., äu- Frankfurt 4000 fl., aus Heidelberg 5000 fl. Freie Städre. Hamburg, 31. Juli. Ein holsteinische- Jäger, bataillon ist nach Kiel, ein anderes nach Friedrichs, stadt gegangen. Ein Angriff auf FrederikSort wird erwartet. Die Armee scheint sich hinter der Eider aufstellen zu wollen. Nach so eben aus Rendsburg angekommenen Briefen heißt eS, daß die Armee vor- rücke. Zwei Offiziere sollen kciegsrechtlich verurtheilt, auch das 13. Bataillon gestraft worden sein. Dänemark. Kopenhagen, 27. Juli. An der Spitze der Sturmcolonne, welche daS schleSwig-holsteinische Centrum durchbrach, fanden den Tod: General Schleppegrell, welcher bereits unter Napoleon gedient. Oberst Trepka und Oberst Lassöe, früher Chef deS dänischen Generalstabes und Adjutant Cavaignacs in Algier. De Mezu, Artillerieoffizier, Befestiger von Alfen, hat Schleppegrells Commando übernommen. Vermischtes. (Eine politische Zeitung, von Schiller redigirt.) Nach seiner Entlassung auö der CarlSschule wurde Schiller, etwa 21 Jahr alt, als herzoglicher Regi- mentsmedicus angestellt und da ihm als solchem viele freie Stunden übrig blieben, so dirigirte er eine Zeit lang eine bei dem Buchdrucker Christoph Gottfried Mäntler in Stuttgart seit 1781 erscheinende kleine Gazette: „Nachrichten zum Nutzen und Vergnügen", welche außer kurzen politischen Mittheilungen auch manche Anekdote und kleine Erzählung brachte. Wir legen dem Leser eine Probe vor: AuS Nr. 71, vom 4. Sept., S. 284: „Welches gemeiniglich die Instructionen sind, welche Väter ihren Kindern geben, wenn sie hohe Schulen oder fremde Länder besuchen, weiß Jedermann. Nachfolgende also, welche ein englischer Lord seinem Sohn mit auf den Weg nach Orford gab, mag Manchem sehr para dox, und vielleicht mit Recht, scheinen. „Zieh hin, junger Wildling, und lerne, waS Welt ist! Ein Ge lehrter sollst Du absolut nicht werden, und wirst Du'S doch, basta! so falle mein Fluch auf Deinen Nacken, denn wisse: solch'Zeug ist Zeug! Lern' wasGescheid- teS, das heißt: lerne kriechen und recht klein thun und unwissend erscheinen, wie'ö die Andern meistens sind, so wirst Du Gönner und Freunde finden, und sie werden Dich unter den Schatten ihrer Flügel aufneh- men. Sieh' Bursche! durch solche Künste bin ich schon drei Mal Repräsentant meiner Provinz im Par lament geworden und . .. Adieu!" der Tonen an Sadtgi tigle zu re Rechtswol Vertreter i beschließen der Dekan Vormittag eines Vex der Znroti Vormittag cheilS, sol dazu geka enthält ui halten un Abgaben hierzu der zum Sub! den 19. ! AntheilS, Weisung sind dem hängenden vom 19. eine Hau; diese Verj stattfinden Sache der