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Yänel. in Nr. 65 end Zeman» rson davon irr Entgcg» i sich auS- a erwidern, »schuld da- velche einen er NamenS- ichtig, weil seinen Na- c. 66 noch das Recht, zumal ein e abzustellen Streurechen sters Nicht- schwinge zu welche im !e Aufmerk» inction l»u- solche vom llle fernern aller Ruhe erfasser der- du mehr? eb X. -chänkwirthe angen sehr oaß auf di« genommen' für Denje» lt, gegeben früh 8 Uhr I ist, welche ittwoch, itzung der r Nicht- iattfinden, emacht. Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Zur gemeinnützigen Unterhaltung für alle Stände. Redigirt unter Verantwortlichkeit des Verlegers. Sonnabend, den LI. August L 69.j s18S0. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich 2 Mal, Mittwochs und Sonnabends, und kostet viertesiährlich 10 Rgr. — Bestel lungen nehmen alle Postanstalten Sachsens an. — Annoncen werden die gespaltene Zeile oder deren Raum mit S Pf» berechnet und für rede nächste Nummer bis Lag« vorher Vormittags S Uhr angenommen. — Eine Annonce unter 4 Zeilen kostet 2 Ngr. 5 Pf. Politische Umschau. Sachsen. Dresden, 27. Aug. s2. K.j Der Kammer wird eröfftret, daß Abg. Evans die Missive uneröff- net zurückgeschickt habe. Auf der Tagesordnung steht der Bericht über fernerweite provisorische Ausschrei bung der Steuern und Abgaben vom 1. Sept, bis mit 31. Dec. d.J. Man hat weder gegen die Dauer deS Provisoriums, noch gegen Höbe und Betrag der SteuernundAbgaben Etwas einzuwenden. Im Laufe der Unterhandlung wird erwähnt, daß die Regierung beschlossen habe, vom 1. Sept, ab die Armee auf den FrtedenSfuß zu setzen. Die interessanteste Rede hielt der Abg. v. Nostiz-Drzcwiecki.. Wir setzen Einiges davon her: er wünscht, daß das Ministerium auf dem kräftigen Wege fortschreiten möge, um alle noch auf tauchenden Umsturzgclüste niederzuhalten und zu vernichten (zermalmen!). Namentlich sei eine Puri- fication (Reinigung) deS Beamtcnstandes dringend nöthig: hier möge die Regierung in den einzelnen Fällen zwar Gnade für Recht ergehen, jedoch Dieje nigen, die schuldig befunden worden, nicht wieder in den Staatsdienst eintreten lassen. Diese Forderung ist selbst dem Minister zu viel, und er sieht sich veran laßt, dieZermalmungSgclüstedes menschenfreundlichen Abgeordneten auf das StaatSdienergesetz zu verweisen, an welches auch die Regierung gebunden sei. — Die ganze Gesetzvorlage wird unverändert gegen 2 Stim men (Riedel und Reichenbach) angenommen. Schließ lich wird die Regierung noch ermächtigt, das Gesetz zu publiciren, unerwartet her ständischen Schrift. — sl. K.j Die Verordnung vom 15.Juni 1849, wegen Einübung der Dienstreserve, wird nachträglich genehmigt. Dann geheime Sitzung. — 28. Slug. s2. K.j Es erfolgte der Directo- rialvortrag über die einberufenen, jedoch bis jetzt noch nicht erschienenen Kammermitglieder. In Betreff deS Stellvertreters des ehemaligen Abg. Eisenstuck, Fabrikant Hecker in Chemnitz, beschließt man, das vorschriftsmäßige EinbernfungSverfahren gegm Hecker Fünfter Jahrgang. fortzustellen. Bei Kaufmann Gehe in Dresden bil ligt man jedoch die aus Geschäfts- und Gesundheits rücksichten hergeyommenen Gründe, genehmigt seine Entlassung und beantragt eine Neuwahl; der Abg. Wagner aus Crottenlaida soll ebenfalls nochmals zum Eintritt aufgefordert werden; eben so Abg. Brockhaus in Leipzig, Gutsbesitzer Kirmse zu Kertzsch, desgleichen Wehner in Leisnig. Wenn dann die Abgeordneten nicht erscheinen und genügende Gründe nicht angeben, verlieren sie ihr Wahlrecht. 29. Aug. s2. K.j Der Kammer lag der Be richt über die außerordentlichen Zuschläge zur Stem pelsteuer vor; sie trat in Allem den Beschlüssen der 2. K. bei. Dasselbe that sie in Betreff der fernei weiten provisorischen Ausschreibung der Steuern und Abgaben. Dresden, 28. August. Die Nachricht, daß die Regierung beschlossen habe, in dem dermaligen Prä senzstande der Armee bedeutende Verminderungen ein treten zu lassen, bestätigt sich vollkommen. Mit dem 1. September werden bereit» sämmtliche Infanterie bataillone auf je 300 Mann redücirt, mithin die Hälfte der jetzt präsenten Mannschaften beurlaubt werden. Die Artillerie und Reiterei werden behufs noch abzuhaltender Hebungen vor der Hand noch in der gegenwärtigen Stärke erhalten, allein zum 1. H«- tober sollen auch bei diesen Waffengattungen stack Beurlaubungen eintreten und nur so viel Mannschaf ten präsent bleiben, als der Dienst und die Wartung der Pferde und Beaufsichtigung deS Materials unbe dingt erforderlich machen. Zu den diesjährigen Herbst übungen werden nur die Reiterregimenter, und zwar jedes für sich, zusammengezogen werden. — Mit der Reduktion des Bestandes wird zugleich eine wesent liche Veränderung in der Dislokation der Truppen eintreten. Die Garnison der Residenz Dresden wird vom 1. September an (außer der Artillerie und Rei terei auS 10 Jnfanteriebataillonen zu 300 Mann (3 Bataillonen der Leibbrigade, 3 Bataillonen der Brigade Albert, 3 Bataillonen der Brigade Georg und dem 3. Schützrnbataillon) bestehen, von denen