Volltext Seite (XML)
Sch »u den di« ar» vor Hal von den W ang De, tin< zur, Kui Als. Ehl erri Be elllx Aar um das zum solch gent reich Sta beeel übri Ums riuir aufg jenix Proi lin i von Wei! eing« Grer bede» Tru, gewi t rad> Mi legio Leh« -D im si fen u sich b walt> 264 , beldevo« DnSdrn. EU ! «Mr» 8isch« auSGalzgiiikr M «tzu »rr «e «eqchlrp- . gen, di^ZschinSky'fch« Erklä- rung überdie Grund«chte, dteBeschickung d«S Frank- Möge weder an dm deutschm Fürsten, noch an ihrm Rathgrbem das Sprichwort sich erfüllen: Wm Gott **aGZr futter Eongrrsses rechnen, diesen Schrinauf sich lade. Möge weder an dm deutschm Fürsten, noch an ihrm Rathgrbem das Sprichwort sich erfüllen: Wm Gott verderben will, den schlägt er mit Blindheit, wögen sie erkennen, daß jede Regierung nur um des Volkes Ml- len da ist, und daß eine Prätorianerherrschaft schon einen unheilvollen Zwiespalt und unheilbarm un natürlichen Zustand verräth, der wie die Windstille dem Sturme vorauSgeht. Wende man sich hochherzig und vertrauensvoll an den nationalen Patriotismus der Nation, gebe ihr, was ihr von Gott und Rechts wegen gebührt, und eS wird ein neuer edler Aufschwung entstehen, eS kann noch Alles gut werden, — ehe eS zu spät ist. Preußen. Berlin, 23. Mai. Der Fürstenkongreß ist vor über. Noch nie waren so viel Fürsten auf einmal bei uns anwesend, wie diesmal, wo nicht weniger als 22 Fürsten auf einmal im Schlosse wohnten. Aber wie haben sich die Zeiten geändert. Früher wurde man bald halb todt gedrückt, um nur einen einzigen König zu sehen, jetzt haben sich die Berliner trotz der vielm Equipagen, schönen Pferde, trotz der vielen Helmbüsche, Tressen, Schnüren, Bänder und Orden ganz gleichgül tig benommen. Nur Weiber und Kinder, mit einigen Treubündlern untermischt, waren die Zuschauer und Bewunderer. Selbst die große Parade unter dm schönen Linden, die blinkenden Helme, das Meer von Federbüschen, die prächtige Musik, die Pracht reitender Fürsten wollte die gottlose Zeit nicht bessern, eS war unter dem Publikum lautlose Stille. Man fragt sich nun, was haben die versammelten Fürsten beschlossen? Ist die Erfurter Verfassung an genommen? Nein! Ist eine Reichsregirrung ein gesetzt? Nein! Ist ein Reichsministerium ernannt? Nein! Nun was hat man denn eigentlich geschaffen? Ein Provisorium der Union. Die Vernich tung des verantwortlichen VerwaltungSratheS, die Einsetzung eines provisorischen unverantwortlichen Fürstencollegiums, das die Befugnisse des Verwal- tungsrathes auSüben soll. AlSdann haben sich die Fürsten über Beschickung deS Frankfurter Bundestags geeinigt. Daö Ende vom Liede wird sein, trotz aller Betheuerungen, eine neue Auflage des alten Bundes tags mit allen seinen Folgen. O Völkerglück, o Ruhm des deutschen Vaterlandes! — Der König hat in Folge deö glücklichen Ver laufs deö auf ihn gerichtetcnMordversuchö den Armen in Berlin 2000 Thaler geschenkt. — In Folge des Attentats soll die Regierung auf strenges Niederhalten der Presse der Nmsturzpartei be dacht sein und deshalb schon die Suspension zwei« ultra-demokratischer Tageblätter bevorstehen. — In einem kürzlich gehaltenen Ministerrathe ist beschlossen worden, ein bedeutendes Armeekorps an der sächsischen und böhmischen Grenze aufzusteüen. Befehle an die verschiedenen Truppenabtheilungen werden vorbereitet. Mehrere Millionen von der letz ten Anleihe werden zum Ankauf von Pferden an- vrrurcheilt. . — Da» auf dreijährige Zuchthausstrafe lautende UrHeil gegen Stadtrath Klette ist vom Oberappella- tstPSgencht bestätigt worden. — vr. Köchly hat am 11. Mai feine Professur (der klassischen Philologie) an der Universität Zürich angetreten. Ein anderer sächsischer Flüchtling, Herrmann Lindemann äuS Dresden, früher Redakteur der Dresdener Zeitung, hat Zürich und die Schweiz verlassen, um nach Norwegen zu gehen. Leipzig, 25. Mai. In unfern Mauern sind etwa 40 Abgeordnete der deutscy-katholischen und freien Gemeinden zu einem Concil versammelt und wie wir von einem Mitglied« desselben vernehmen, wird e ne Bereinigung jener beiden neuen Kirchengemcmden zu einer einzigen sicherlich erfolgen. Unsere Polizeibehörde scheint übrigens die Versammlung nicht mit günstigem Auge zu bewachten, da sie mehrere bekannte Mitglieder derselben auögewiesen hat, so Uhlich aus Magdeburg, Sachse, Schell aus München und, wenn wir nicht ir ren, auch Balzer aus Nordhausen. —- Die Stadtverordneten und ein großer Theil der Bürgerschaft in Lößnitz haben der Frau des Kaufmann Oppejun., welcher nach den Maitagen flüchtig geworden ist und sich in Amerika niedergelas sen hat, einen silbernen Becher überreicht, welchen sie ihrem Manne als Zeichen der Anerkennung der Löß nitzer Bürgerschaft nach Amerika mitnehmen soll. — Der Postmeister Götze in Glauchau ist Schulden halber durchgegangen, wahrscheinlich nach Amerika. Er war als einer der eifrigsten Reac- tionaire bekannt. — DaS N. Dr. I. Nr. 55 enthält einen beherzi- genswerthen Artikel, aus dem wir unfern Lesern Nach stehendes mikzutheilen nicht unterlassen können: Die Völker hatten sich geeinigt, die Regie rungen haben sich entzweit; daö nationale Interesse ist vom dynastischen verschlungen worden, und frägt man heutigen Tags in gebildeten und ungebildeteren Kreisen nach der politischen Stimmung des Volkes, so ist dieses wiederum merkwürdig einig, einig darin, daß alle Schuld neuerdings die Regierungen trifft, einig im Jahr 1850 im Widerwillen und Ekel gegen die übergoldeten Sargnägel der deutschen Einheit (nicht bloßer „Einigung", wie der diplomatische Kunstauö- druck lautet), wie im Jahr 1849 einig im Positiven, in der Anerkennung der Frankfurter Reichsverfassung, welche sicher Preußen angenommen hätte, wenn die Könige voü Napoleons Gnaden vorausgegangen wä ren. Eine Regierung nun, welche auf den Untergang der gesetzlichen Volksfreiheit nach den Grundrechten und auf die Verhinderung der nothwendigen National einheit speculirte, und Deutschlands materielles Inter esse und staatliche Größe dem AuSlande und dynastisch aristokratischen Gelüsten opferte, wäre in der Thaskein Halt, sondern der schlimmste Feind des monarchisch konstitutionellen PrincipS. Noch glauben wir nicht,- daß unsere Regierung zu solcher Verblendung gegen das Unzertrennliche Wohl des Königs und des Vater-