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24« !öbel- >i. Biersuppe, w trch diefünf mit Gif! wurden. Man erwartet noch nähere MittheikUyäen. — Aus Zittau wird gemeldet, daß von sächsischer S«Ü« die Vorarbeiten der Eisenbahn nach Reichenberg nHHKlch auf hötzWchem Gebiete rüstig fortgesetzt werden, nachdem eine Verständigung ünserS Ministe riums mit den jenseitigen Behörden stattgesunden und die nöth igen Meßinstrumente zollfrei dieGrenze pafsiren. Preußen. Berkfn, tS. Mai. In der gestrigen Sitzung de» FürstencongreffeS sind die materiellen Berathun- ge« zumSchkch gediehen. Den wichtigen Gegenstand der Berathung bildete die Frage der Beschickung des Frankftirter CongrrffeS. Nach einer kurzen Erörterung der Gründe für und wider die Theilnahme an dieser Versammlung einigten sich alle Mitglieder in der An erkennung der. Angemessenheit dieses Schrittes, jedoch unter drrBedingung, daß dabei daS Interesse und die Rechte der Union auf alle Weise gewahrt würden. Hinzu war zunächst erforderlich, daß man sich über das in Frankfurt zu beobachtende Verfahre», sowohl tnBezug auf das Interim, als auch in Bezug auf das Definitivum vollständig einigte, damit die Bevoll mächtigten der Unionsregierungen in Frankfurt in vollständiger Einhelligkeit handeln,— ferner, daß eine vorhergehende Erklärung sämmtlicher verbündeter Regierungen dem österreichischen Cabinet gegenüber dir leitenden Gesichtspunkte bei der Beschickung des Congresses darlcge. In letzterer Beziehung gingen zuerst die Ansichten darüber auseinander, ob die in Rede stehende Erklärung von allen Unionöregierungen gemeinschaftlich, oder von jeder derselben besonders erlassen weiden sollte. Man kam dahin überein, daß alle Cabinete gleichzeitig eine durchaus identische Note nach Wien gelangen lassen sollten, worin e.wa folgende Punkte vorzugsweise hervorzuheben sein wer den: Die Unionsstaaten nehmen am Frankfurter Con- greffe Theil, um ihre aufrichtige Bereitwilligkeit zur Mitwirkung an der Reorganisation der deutschen Bundcsverhältniffe zu bewähren. Sie verwahren sich dabei aber im Voraus ausdrücklich gegen den von Oesterreich erhobenen Anspruch auf die Ausübung des mit der Bundesverfassung erloschenen Präsidialrechts, so wie gegen die Annahme, daß die Frankfurter Ver sammlung daS Plenum des früheren Bundestags re präsentier, da sie in derselben vielmehr nur eine freie Versammlung der Bevollmächtigten der 35 deutschen Regierungen zu einem bestimmten Zweck erkennen. Sie verwahren sich demnach auch gegen die etwaige Auffassung, als könnte der Frankfurter Congreß bin dende Beschlüsse für diejenigen Staaten fassen, welche sich dabei betheiligen. — Don Montalembert sind Nachrichten hier ein getroffen , welche die Lage Frankreichs nicht düster ge nug schildern können. Er erachtet Frankreich im Be griff, in einen unermeßlichen Abgrund zu stürzen und hfikt den Sieg über die Socialisten bei der bevorstehen den Katastrophe nur durch die großartigsten und ei nigsten Anstrengungen der gesammten konservativen und sittlichen Elemente für möglich. Anstrengung widmet« er derArbeitfE»äst, so daß dioße nichtAffr erschlaffte, sondem Schubert selbst im Laufe der Fett bei der Arbeit lahm wurde. Und wie benahm sich sein Herr gegen ihff? Sie werdM.zS vielleicht nicht glauben und mir VitSseiuÄH-- lich und unwürdig eines Menschen, vir tn der BW noch ein Fünkchen von Rechtlichkeitsgefühl oder Ge wissen trägt, doch eS ist schrecklich, aber wahr. Der Brodherr entließ Schubert, der ein Familienvater ist, ausdrücklich deshalb, weil er bei erschlaffter Krast nicht mehr so arbeiten könne, wie er es vor -WanzigJcihren gethan! Darben soll er nun mit Weib und Kind ein zig und allein deshalb, weil er für seinen Herm mehr gethan, als er gesollt, der ihn zum Lohne nun von sich stößt, ihm den Bettelstab in die Hand giebt. — Kinkel ist nicht, wie gesagt wurde, wieder nach Naugard gebracht, sondern auf Befehl des Ministe riums in's Zuchthaus zu Spandau, wo derselbe seine noch übrige lebenslängliche Strafe verbüßen wird. Auf Befehl des Ministers v. Manteuffel soll Kinkel rücksichtsvollere Behandlung erhalten. In Folge dessen ist ihm bis jetzt das Tragen der Sträf- lingSjacke und daS Abscheeren des Haupthaares erlassen. — DaS Füssilierbataillon des AleranderregimentS ist von Spandau an den Rhein commandirt und dort hin abmarschirt. Haynau, 11. Mai. Am 9. Mai passirte unse ren Ort ein Bild deS Jammers, ein ehemaligerNapo- leon'scher Offizier, der 1812 in Rußland gefangen und zeither dem Zobelfange in Sibirien obgelegen hatte. Sein Name war Joseph Bourgeois; er wurde mittels beschränkter Reiseroute von Posen nach Lyon gewiesen. Oesterreich. Wien, 10. Mai. Das Wichtigste, waS die W. Ztg. bringt, ist der Schluß deS Berichtes der Bank commission. Die österreichische Staatsschuld beträgt darnach 1333 Mill. fl. Eine freiwillige Anleihe von 150Mill. wird von der Commission projectirt, sie soll auf die Salinen von Gmunden, die Staatsgüter, Ei senbahnen rc. hypothccirt, und sl pari, in 10 Jahren rückzahlbar, ausgegeben werden. Kommt sie nicht binnen einem Monat als freiwilligcSAnlehn zu Stande, so soll ein Zwangsanlehn ausgeschrieben, freiwilligen Subscribenten mit 6, unfreiwilligen mit 5 Procent verzinst werden. — Die W. Ztg. brachte am 14. dieAufhebung des österreichischer Seits bestehenden ElbzollS mit Aus nahme weniger Artikel, meist Holzwaaren. — In dem niedergetretenen Ungarn stnddieKriegS- gerichte noch immer in Thätigkeit. In Arad wurden Anfangs d. M. wieder 13 Offiziere theilS zum Tode, theils zu mehrjähriger Festungsstrafe verurtheilt. Die TodeSurtheile wurden in zwölfjährige Festungshaft verwandelt. Baiern. München, 12. Mai. In der Pfalz werden die TruppencorpS verstärkt. Baden. Am I.Mai ist der Schriftsteller August Pet erS aus Sachsen von Rastatt nach Bruchsal abgeführt StrrdrMecherbeigefihtt