84 einen Teppich herbeibrachte, mußten die Diener alle beide mit einander einwickeln. Jetzt erinnerte sich Aratus an obiges Opfer, so daß er laut lachen mußte und auch dem Könige von dem Zeichen und der Prophezeihnng erzählte. Doch gehört dieser Vorfall in eine spätere Zeit. 44. Sobald sie in Pegä sich gegenseitig den Eid geschworen hatten, marschirten sie alsbald gegen den Feind. Es entspannen sich mehrere hitzige Kämpfe in der Nähe der Stadt, da Kleomenes gut verschanzt war und die Korinthier sich tapfer wehrten. In dieser Zeit schickte Aristoteles aus Argos einen Freund des Nratos heimlich an ihn und versprach, ihm die Stadt zum Abfall zu bewegen, wenn Aratus mit Truppen herbeikomme. Aratus machte hievon dem Antigonus Mittheilung und fuhr in aller Schnelligkeit mit fünfzehnhundert Mann von dein Isthmus nach Epidaurus. Allein die Argeier hatten sich bereits erhoben, die Truppen des Kleomenes angegriffen und dieselben in der Burg eingeschloffen. Aus die Nach richt hievon befürchtete Kleomenes, die Feinde könnten durch eine Besatzung von Argos ihm einen sichern Rückzug nach Hause abschnei den. Er verließ daher Akrokorinth und marschirte noch während der Nacht weiter. In Argos rechtzeitig angekommen, schlug er die Feinde zurück. Aber bald daraus, als sich Aratus näherte und der König mit seiner Armee erschien, zog er nach Mantinea ab. In Folge davon traten wieder sämmtliche Städte dem achäischen Bunde bei, Antigonus aber übernahm Akrokorinth, und Aratus, von den Argeiern zum Strategen gewählt, bewog dieselben, das Vermögen der Tyrannen, wie das der Landesverräther, dem Antigonus als Geschenk zu übergeben. Aristomachus wurde in Kenchreä nach erlitte ner Folterung im Meer ertränkt, — ein Verfahren, worüber man dem Aratus ganz besonders schwere Vorwürfe machte. Denn Aristo machus war kein sittlich verdorbener Mensch; er war mit AratuS in näherem Umgang gestanden und hatte sich von ihm bewegen lassen, sein Regiment niederzulegcn und seine Stadt dem achäischen Bunde zuznführen. Und dennoch ließ ihn Aratus, ohne Etwas für ihn zu thun, auf eine so ungesetzliche Weise untergehen! 45. Bereits schob man ihm auch die Schuld von allem Uebrigen