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Leipzig und Umgebung * Die >l- nische Bcwequag und die Zolmoft Flanderns. Alt Gäste »:r Ortsgiup? Lcip^g »cs A l 1 ö e u t f ch e n Verbandes hielten gesicrn iideaL n Festfauie Ws Zcntralthvaters zwei Bevollmächtigte des Rules von Z!.in^.'rn ausklärende Vorttäg« über dl« flämisch« Bewegung. Der erste Reducr, Gcnernlsckretär Ver H«et (Arbeitsiiri-ntistertnm tn Brüssel), mit Beisall begrüßt, übermittelte zunächst di« Grüße deS germanischen, stanünvcnoandten Volkes der Flamen. Er bemerkt« dann e nlcitend zu seinem vortrage über Flanderns wirtschaftliche und soziale Zukunft, der Gründ für di« deutschfreundliche Ge sinnung und Bewegung der Flamen sei nicht allein auf di« Stammes- verwandlsci-aft, sondern darauf mit zurückzuführen, daß das flandrische Volk verstehe und sühle, seine Existenz und Zukunft werde sich durch eine wirtsci-aftNche Annäherung an Deutschland gesicherter und aussichtsreicher gestatten, von der Entente, namentlich von Frankreich und England, habe Flandern nichts zu erwarten; im Gegenteil, beide Länder hätten von jeher eine flam en feindliche Politik getrieben. Aus naheliegenden Gründen arbeite England gegen eine Wiederbelebung der flandrischen Industrie nud suche den Trasitverkehr Flandern mit allen Mitteln zu unterbinden. Aus der Güterdurchfuhr, hauptsächlich über Antwerpen, und aus dem Eisenbahnverkehr habe Flandern seine Haupteinnahmen erzielt. Seiner geographischen Lage nach sei Flandern das natürlich« Durchfuhr land für Deutschland. Es sei unmöglich, ein unabhängiges, neutrales Belgien zu schaffen, ohne Sicherheiten zu haben, die eine Äasallität gegen über Frankreich und England ausschliehen. Die belgische Negierung und dr« Finanzwelt Belgiens verträten die Interessen der Entente, weil die französische und englische Hochfinanz vor dem Kriege verstanden habe, «norme Massen russischer Wertpapiere in Belgien unterzubringen. Nach dem das flämische Volk gesehen habe, wie mit deutscher Unterstützung im Osten neue Staaten entstünden, glaube es auch für sich daraus die Hoffnung auf Wiederauflichtung Flanderns schöpfen zu können. Der -weite Redner, Achilles Brtjs-Schouppe (Sekretär des BevoU- mächtigken-Ausschusses des Nates von Flandern), sprach über den Staat Flandern und seine Politik. Er betonte, daß die flämische Bewegung keine deutsche Mache sein könne, weil sie schon lange vor dem Kriege bestanden habe. Nachdem während des Welt krieges die Nationalitätenfrage in den Vordergrund gerückt worden sei, hätten die Flamensührer anerkannt, datz jetzt die nationale Frage des flämischen Volkes gelöst werden müsse, wenn es nicht untergehen wolle. Dann beleuchtete der Redner das flämische Problem in kultureller und politischer Beziehung, schilderte di« Bevorzugung der Wallonen, den unheilvollen Einfluß der Französierungsversuch«, die Verdrängung der Muttersprache durch die französische Sprache in den Schulen, wodurch die Flamen ihr« Nationalität und damit ihren eigenen Charakter ver lieren sollten. Sein Vortrag, der mit einem Appell an Deutschland aus klang, fand gleichfalls anhaltenden Beifall. * Gegen di« bisherige Grundlage der Textilarbeilenmlerstützung wendet sich neuerdings die Handelskammer Zittau. Diese Unterstützung wurde bisher nicht nur durch Beiträge des Reiches, des Staates und der Gemeinden, sondern auch durch freiwillige Bei trüge der Arbeitgeber aufgebracht. Bei einer neuerlichen Be ratung der Angelegenheit in der Kammer wurde nun geltend gemacht, datz di« Betriebe, die sich freiwillig an dem Fürsorgewerk beteiligt haben, von der Voraussetzung ausgegangen waren, datz der Krieg nicht von allzu langer Dauer sein werde. Zu berücksichtigen sei auch, daß sich nicht alle Firmen zur Beitragsleislung hatten bereit finden lassen. Angesichts der Entwicklung, die die Verhältnisse genommen haben, bekennt sich die Handelskammer nunmehr zu der Auffassung, daß esnicht gerecht fertigt werden kann, auch weiterhin nur noch einem Teile der Textil industriellen die Uebernahme der finanziellen Lasten anzusinnen, denen sich andere ohne weiteres entziehen können, da der ganzen Einrichtung jede rechtliche Grundlage fehlt. Die Kammer vertritt daher den Stand- punkt, datz es Aufgabe des Staates oder des Reiches allein sei, die Mittel für die Textilarbeiterunkerstützung zur Verfügung zu stellen. Mehr als bisher scheine es dabei erforderlich, die Tcxtilarbeiterunler- stütznng allen Arbeitern vorzuenthalten, die sich weigern, Arbeiten, zu deren Leistung sie befähigt sind, zu übernehmen. * Der Opfersinn snserer Postbeamten. Die seit September 1914 tätige Kriegssammlung der Angehörigen der Reichs-Post- und Telegraphenverwalkung im Ober-PostdirektionSbezIrk Leipzig hat bis Ende Juni 1918 insgesamt rund 46.390t) -4t auf gebracht. Davon haben erhalten: die Kriegsnotspende für Leipzig 143000 -4l, die National st iftung für die Hinterblie benen der im Kriege Gefallenen 1b 000 »1t, der Heimatdank im Königreich Sachsen 22 000 »tt, die notleidenden Bewohner O st - preuhens und des Elsaß 24 500 »tt, das deutsche, österreichische und bulgarische Rote Kreuz und der Rote Halbmond zusammen 68 000 -tt, der Deutsche F l o tk e n v e r e i n und der Flottenbund deutscher Frauen zusammen 6000 »tt, verschiedene andere Sammlungen 31 000 »tt, sowie die örtlichen Wohlfahrtseinrichtungen in zahlreichen Orken des Ober-Postdirektionsbezirks Leipzig 19 600 -4t. Zu späterer Verwendung sind zurückgestellt rund 130 000 -tt. Die Sammlungen wer den fortgesetzt. * Elsoh-Lothringen auf der Leipziger Messe. Die Zahl derer, die aus eigener Anschauung ein Bild von den Eigentümlichkeiten der Grenzprootnz im Südwesten Haden, ist gering. 3m übrigen schwankt das Charakterbild deS Landes stark zwischen Extremen hin und her. Freunde des Elsaß haben sich darum vorgenommen, ein Stück Elsaß nach Leipzig zu verpflanzen, um den Besuchern der Messe Gelegenheit zu geben, in einer altelsässlschend Bauern st ube zu rasten und sich in Muße die reiche und treffliche Literatur anzusehen, di« geeignet ist, Verständnis und Liebe für das Land zu wecken. Dieses Unter nehmen, das sein Heim Ecke Neumarkt-Schillerstraß« aufschlägt, hat rein vaterländischen Charakter, ohne Geschäftsadsichten. * Der ReichSdond der Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmer, Ortsgruppe Leipzig, hielt gestern abend im .Tivoli' eine öffentliche Versammlung ab, in der Kamerad H e il ma n n - Berlin einen längeren Vortrag hielt über das Thema: .Warum organisieren sich die Kriegs- beschädigten und Kriegsteilnehmer im Reichsbund.' Er führte in seiner Rede einige Erfolge an, die der Reichsbund in Sachen der Kriegs beschädigten erzielt hat, und forderte zu einem engeren Zusammen- arbeiten der Kriegsbeschädigtenverbände auf. Die anschließende Aus sprache führte zu heftigen Auseinandersetzungen, bei denen die Vor- sitzenden des Landesverbandes Sachsen und des Gaues Sachsen den Ausführungen des Redners widersprachen. Leide sprachen sich be sonders gegen eine Aufnahme von Nichtkriegsverletzten aus. * Allgemeine Ortskrankenkasse für die Stadt Leipzig. Die Orts krankenkasse zählt« am 21. Zuli d. 3. 168 399 Mitglieder (gegen 167 615 zur gleichen Zeit des Vorjahres), und zwar 77 800 (80 316) männ liche und 90 599 (87 299) weiblich« Personen. Krankenanmeldun- gen erfolgten im Monat 3 uli von 6272 (3854) männlichen, 8331 (4309) weiblichen erwerbsunfähigen Mitgliedern, einschließlich 316 (219) Wöch nerinnen. Krankenhauspflege erhielten 762 1389) Mitglieder, also der 19. Teil der sämtlichen erwerbsunfähigen erkrankten Mitglieder. An Kranken-, Haus- und Wochengeld wurden im Monat 3uli 580 014 (331 981) »tt gewährt, außerdem ein K r i e g s z u s ch l a g von 61100 -4t, und Sterbegeld 24918 (16260) -tt, nämlich 22 545 -tt für Mitglieder und 2370 3t für Angehörige. 3n den sieben Monaten des laufenden 3ahres wurden an Kranken-, Hous- und Wochengeld zu- sammen 2 802 445 (2 339 874) -tt, ein Kncgszuschlag aus Refernemitkeln von 345 0)6 -tt und an Sterbegeld I5l 683 (130 395) -tt ausgczahlt. 3n der von der unterzeichneten Kasse sowie verschiedenen Bekriebskranken- kafscn in Leipzig errichteten Zentralküche für Krankcnmitragskost wurden im Berichksmonat insgesamt 2040 M i t t a g s g e r i ch t e an 179 er werbsunfähige Mitglieder verabreicht. Von den 16 anzcstcllten Kranken- Kontrolleuren wurden 13 641 und von den freiwilligen Krankenbesuchcrn 11011 Besuche gemacht. Wegen Zuwiderhandlungen gegen die Satzung wurden insgesamt 1053 (615) Anzeigen erstattet. 3n 932 Fällen wurden Strafen in verschiedener Höhe verfügt. 3m Berichtsmonat sanden Auf nahme: im Genesungsheim Augustusbad 30 männliche und 87 weibliche Mitglieder, in der Heimstätte Glecsberg 41 weibliche Mitglieder, in der Heimstätte Förste! 30 weibliche Mitglieder und im Erholungsheim Naun hof 11 männliche Mitglieder, zusammen 41 männliche und 158 weid- siche Mitglieder. * Deutsche Turnerschaft. Die Einrichtung einer Geschäfts stelle und die Anstellung eines besoldeten Geschäftsführers st im Hinblick auf die gegenwärtigen schwierigen Verhältnisse um ein 3ahr hinausgeschoben worden. Der nächste Deutsche Turntag soll darüber endgültigen Beschluß fassen. * Tnrnocrrinsjubiloum. Der Tu--nver ein zu L.-Stötteritz (D. T.) begeht am Sonnabend, den 24. August, abends !<9 Uhr, in seinei Turnhalle die Feier seines 70jährigen Bestehens, verbunden mit der Ehrung derjenigen Tuingenossen, die dem Verein ununterbrochen 25 3ahre lang angehören. * Kirchliche Nachrichten. Die Kurrende der Fliedenskirche L.-Gohlis wird am kommenden Sonntag jrüh ^9 Uhr Ecke Cöthner und Breitenfelder Straße geistliche Lieder singen. * 3n den 18 städtischen Speiseanslalten belief sich in der Woche vom 12. bis 17. August die S p e i s e n a b g a b e auf rund 7) 800 Mahl zeiten gegenüber rund 86 500 in der Woche zuvor. Pfadsinverkorp« Leipzig (Deutscher pfadfinderdundl, Tkvmajwng 9 DejchüslLftünden Montag nachmittag 7 diS 9 Uhr. Sonnabend, den 24. d. M.: i. Komp. 4. Zug stellt 3,20 Uhr Endstelle In Gundois, S. stamp. I. Zug stellt 6,30 Ubr Endstelle in Gundors zur Aachlübung; Ende 1 Uhr. Am Sonntag, den 25. d. M.: 2. tzomp. l. Zug ZugKversammlung in der Zentraistrahe 2. * * OuaSnih, 22. August. Der Schriftsteller Paul Bürg (Schaum- bürg) erhielt das Sächsische Kriegsverdienstkreuz, das Grohherzogl. Sächsische Ehrcnkreuz für Heimakvcrdienst mit der Krone und den Ver dienstorden für Kunst und Wissenschaft .Lippische Rose' 2. Klass« mit Eichenlaub. Leberrsmlttelkalender für Sonnabend, 24. Ang. Für Haushaltungen. Anmeldung. Kartoffeln: Letzter Tag — abzugebrn Kartossclmarke R9N9 (7 Pfd. für 27. August bis 2. September). — Butter: Letzter Tag — abzugeben Landesfcttmarks D (60 g) und Sondermarken für 27. August bis 2. September. Ausgabe. Zusatzkarten für Kranke: Nr. 1801—2000 der Haushaltkarke. iWNlrMW Umsatzsteuer uuü ^ustukrdauäel 6ad ttis iaesung ttss disksrigsn WarenumsatrstsusrgssetLSS immsrkin eichten sisttsnkon Kaum, inwieweit unser gesamter Butten- kauttol aus Orüottsn, ibn auk ttsw Weltmarkt wsttdewerdblakig ru batten, von Oer Steuer völlig betreib blieb, so beseitigt cliv kassung ttss neuen am 1. Rugust in Kratt getretenen Umsatrstsuergesetres fetten Lwsiksl. Kur tti« im In lernet gegen Lntgslt sr^xekübrten Dreksrungsn unet sonstigen si-eistungsn unterliegen tter IlmsatrLteusr, woraus obns weiteres erbebt, ttaü tter Ruskukrkrmttsl steuertrei bleibt Das Osseir spriokt es überdies noab austtrücklick aus: Von tter vmsatrsteuer statt angenommen IlmsätLv aus ttem ^usiantt« un<1 ttis aulZerbalb tte-s Klernbanttels erkolgenttsn ersten llmsälrv singekükrter Oegeostäntts im Inlantt sowie llmsäwv in ttas ^usbantt, soweit nickt in äiessm Oesetr ein Lütteres bestimmt ist unttl tti« vom öunttesrat über ttie Sickerung tter lierlruntt otter ttie 0 «Stimmung tter OvgsnslLnäs ru tretksntten Vorsebritten inuegsknsien wortten. IrolL Leser klaren kassuog bettart tti« Vonsakritt immerbin einiger Lrlbuterunxen. Unter „inlantt" untt „^uslantt " ist nickt tter rollrerÄtliicbe, soottero tter staatsrscbtliobe Degrikk ru vvr- sieben. „Inlantt" ist nur ttas Deutsche keivb, nickt aber auch seins Kolonien otter tti« jetrt otter künktig ttem tteutscben lLoNgedist aoge- scklossenen Dünttsr wie r. 8. Durcemdupg. 2um „^uslantt" rseknet umgekckrt niobt ein kreiderirk, ein krsidaksogsdist otter äkosicke«. Dielsrimgen ttorttün württen also tter Steuerpklickt unterließen, ebenso natürlich auch Ineksrungen vaob tteo von uns besetzten Oebieten. .Viag ttis Vorscdrikt auob jstrt wLbrsntt ttes Krieges aogesickts unserer Ab sperrung vom .Vuslantts rismsick delaogloa erschein en, so wirtt sie ttocb naeb krierlenseckluÜ erksdUck« Detteuiung gewännen. Ausgenommen von tter Lteuerkreiksit Äntt aber tti« Osgenstäotte, tti« tter erdöbt«n l.uxussteuer unterliegen, untt rwar sowobl, wson sie ins ^uslsntt »us- gsiülirt als «uab wenn sie aus ttem äuslancl eingvtübrt werttso untt tter kmpkängsr „ein« rur 2eit tter Dieksrung im lnlsntts woknkakte otter gewöbnliad „autd altsa m e" Person" ist, wobei — nebenbei bemerkt — tter Xuettruck „autbaltsam" eins wenig erkreulicke Ve rsickerung ttes tteutscben Wortsokatres betteutet, aut ttis wir nickt siolr ru sein draucben. In ttvm srwkknten I'alle tritt aber wiottsrum 8teuerlrejbeit eiu, wenn tter (legenstantt rur gewerblicken Weitsrvsr- aulierung, sei es io derselben öesckakisnkeit otter nack vorbsriger De- otter Verarbeitung lür eigens ottsr kremtte Rechnung erworben wortten untt ttvbei tten Lickerungsvorscbrlftso genügt ist. Wie lüsraus scboo ersiektlick, ist nickt nur ttie .Vustudr, sonttern auck ttis Linlukr im groüsnganrsn steusrtrvi. 8Lmt- licke DmsLtre aus ttem ^uslantt« untt »Lmtlick« ersten llmsäir« von aus ttem äu--!sotte eingekükrten Waren, sokern sie ruckt im k'leinbanttel erlolgen. sintt von tter Dmsatrstensr befreit. Der künluür als solcker ist also 8teuer1reib«i1 rüge billigt, ttis aber nickt eintritt, wenn tti« ein- geliil.rten Waren eine Verarbeitung otter auck nur eins Bearbeitung erfahren buben, ttls Uber ttis Aweck« tter Sortierung, Reinigung untt Likaitung binausgebt. Der Steusrpttivdtigs muk also in fettem ?all« besontters naciiweissn, tta6 tti« Diefsrung im OrolZkanttel ertolgt ist. Demnach ist ea erlortterlick, über ttis bstrekkenttsv Diekvrungen ge trennt Kukck ru kükrso. Lins Vsrquiekuog mit tten Inlanttsliekerungeo württ« ttem Steusrpklicbtigsu ttis dlügüctttrsit nvdmeo, sich ttia Vsr- güne'igunG tt«, üaaat«, «rw»k«»,7^ ' Kun kommt es natürlicb oit vor, ttaü bxportgescbrikt« Waren im Inlantt Kaulen untt sis ttsnn unverarbeitet in tta« ^uslantt weitervsr- kauksn. Zunächst ist ttaoo kür ttas im Inlantt abgeschlossene Oesckükt ttis vmsatrsteuer ru entrichten. Di« ki.-Porteure können aber mittels sokriltlicben Antrages, tter innerdalb eines ttabres nach erkolgter ^.us- kubr gestellt wertten muL, Erstattung tter borakltsn Steuer verlangen, sokern sie tten Kackw eis erbringen, ttak ttis in ttas Ausland geliekerten Oegenstäntts tslsücklick im Inlantte erworben wurtten untt ttaü tter IlmsatLstempel ttakür berskit wortten ist. Was kür ttis Warenlieferungen in ttas -Xuslantt gesagt ist. gilt io gleichem Ilm lange kür I-eistungen, ttis za nach ttem neuen Oesetr eben- kalls stsuerpklicbtig sintt. Deutschs kauuniernebmer, ttis im ^uslaotts bisenbaknen, 8tralZen ottsr Krücken bauen, ttis kür suslänttiscbs Rech nung dlaschinen otter ähnliches konstruieren, unterliegen tter Kien er- pklicbt gleickkalls nickt. Das Bestreben, tteutscko llrrengnisse »uk ttem Weltmarkt wsttbewsrbsMkig chi erkalten, Kat ttem Oesetrgeber mit Olück ttis Bett er gekükrt untt in ttem sonst wenig übersicktlicben untt ttem baiev käst unverstänttlicken Desetr riemlicd klaren ^usttruck gekuntten. * Lrrgedirgisckv vaak ia 8eka««derg-Xeu8tLtttI. Xaek ttem H a I b- jadrsabsenluö kür 1918 haben ttis Dmsätrs eins Steigerung von 63 auk 99 lttill. dlark erkakren. kls erhöhten sich ttis Spareinlagen auk 1.79 (1,05), ttie tiutkaben io laukentter Rechnung auk 2,2 (1,2) uott ttis Weeksslbesläntts auk 1,8 (1,7) Vlill. dlark. * »aalrea-iri,»!«!». 01» ä>lt.-U««. Spar- unü Vor»ckuö-V«rsta »u Ostrau ,8a.) kerutt «io« »ullsrorllsollieks Oeoeralver^swmluoc: mit <ter orÄounx: Ne«eliluöka^iine "der llen >nir«c llsr Vsrwallunx, llurcti Vertrag loit <i«r blorktvr tloolc, ä>cl.-6«»., üas t ermözso lls» Verein» kllr -'24 Sllv dl. »uk üio Kiveaer tiaok ru Udertraxeo. * tt. ^Kt.-Ve». Daurkkammer io Iliesa. Das Doteroekmeo be absichtigt, wie uns unser tt-dlitardeiter ttraktliok beriedtet, rur klrsokIieOuog tter auk tter idm gekörentten kirauokodlso- grubeXayna lagerotten Kokten einen neuen l'agssbau ru erricktsn. * Deutsrkes kllektrostaklwvrk, .Vkt.-Oes. .Vuk tter Tagssorttnuog tter Osoeralversammlung stekt auch 2uwakl neuer ^uk- sioktsratsmitglietter. * Ksklensteuer ia Ungarn. Xack tteutsckem untt österreichischem Zluster wirtt io Ungarn sine kesteusrung tter Kok!« vorbereitet, öe- krsit voo tter Steuer sollen lioklen sein, ttie rur Teer- uott m m o o i» k gswinouog, rur Herstellung xoo Oel untt Wachs untt rur Oewinnuog von 6as uott kllektrirität am Orte tter sckürkung ttieneo. ' Katdeaower vampImUklea-^kt.-Ovs. io klatkeoow. kei ttem Ontsrnekmen soll aus einem ksiogewino von 174500 (i. V. 180100) .kt eioe Djvittsotte voo wiettvr 12 ?ror. verteilt wertteo. * Kaveriscke Döwendrauersi kraor Stockbauer, Vkt.-6e« , i o Passau. Der .Vuksiektsrat schlägt ciis Divitteotts von wietter 6 pro,, vor. * preikerrlick von luckersrke krauersi, 4kt.-6«i. Das Dotsroek- men wirtt voraussichtlich wietter 10 pror. Divitteotts verteilen. ' Vereinigt« Kerner untt 2üreker Okokolatteakakrikeo Diattt öd Sprüngli, ^Kt.-Ves. Das Doteroekmen scküttet aus eioem Kviv ge winn voo 575 503 (i. V. 596 711) ?r. ein« Divitt'vott» voo wiettvr 1> pro», au». Für Händler. Heringe: Warenentnahme, Roscherstcaße 23, Buchstaben G, S (außer Sch), N. Sächsische Nachrichten I». Regit. 23. August. Durch hiesige Einwohner wurden zwei rus sische Kriegsgefangene aufgegriffen, dle zum MannschastSgesangen- lager Merseburg gehörten. Die Gefangenen hatten eine größere Menge Feldfrüchte zu ihrer Ernährung bei sich, * Kamenz, 21. August. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich in einer hiesigen Fabrik. Die 16 jährige Arbeiterin Böhme versuchte einen Treibriemen während des Ganges der Maschine aufzulegen. Da bet wurde sie selbst von der Transmission erfaßt und Ihr der rechte Arm herausgerissen. * Plauen i. V., 22. August. Zur Beerdigung des im Alter von 77 Jahren verstorbenen Geh. OekonomierateS Wilhelm Zeidler, Rittergutsbesitzers auf Oberlosa, hatte sich Mittwoch nachmittag eine äußerst zahlreiche Trauerversammlung eingefunden. Ortspfarrer Müller hielt die Gedächtnisrede vor dem im Alten Schlosse aufgebahrten Sarge des Verblichenen: für den Landeskulturrat sprach Hauptmann Dr. Ritter, für den Landwirtschaftlichen Kreisverein im Vogtlande, dessen langjähriger Vorsitzender der Verblichene gewesen, Oekonomie- rat v. Petrikowsky. — Zuaunsten ihrer Angestellten und Arbeiter errichteten die 3 n d u st r i« w e r k e, A.-G. (früher Deutsche Gar- dienenfabrik, A.-G.) eine Stiftung in Höhe von 100000 Thüringen und Provinz Sachsen * Koburg, 22. August. Wegen Beleidigung deäHerzogs vo n Meiningen Hot die Strafkammer den Amtsrichter Eichhorn in Steinach (Sachsen-Meiningen) zu einem Monat Gefängnis verurteilt. * Mühlhausen. l.Thür., 22. August. Aus dem Stadtkreise Mühl- Hausen sollen im lausenden ^ayre 238 620 Eier zur Abklefe'ung kommen, bis heute sind Indes erst 10 000 Stück abgeliefert worden. Nun droht der Magistrat den rückständigen Züchtern mit Zwangsmahregeln. Recht und Gericht Königs. Landgericht 5 Mehrere Einbruchsdiebstähl« verübte der Arbeiksbursche Karl Kurt Lucas im Mai und 3uni. Aus dem Laden eines Kausmavns entwendete er drei Kisten Zigarren, zwei Pakete Zigaretten und 80 Pfund Weizenmehl: einem auf Urlaub befindlichen Soldaten zwei Hosen, eine Weste und einen Gehrock und einem Bäckermeister 75 Pfd. Mehl. Die lll. Strafkammer des Landgerichts verurteilte den An geklagten Lucas zu acht Monate nGefängnis. Nachgemachte Brotkarten. Der Photographenlehrling Arno Richter hat im April von ihm angefertigte photographische Abzüge von Brotkarten für Leip ig-Land emem Bekannten überlassen, der da mit falsche Kalten hergestellt hat; auf einige dieser Karten hat er dann Brot gekauft. Unter der mildernden Berücksichtigung, daß der An geklagte dem Zureden seines Freundes erlegen und nicht selbst der Urheber des Planes gewesen ist, erkannte di« IV. Strafkammer des Landgerichts' wegen Fälschung einer öffentlichen Urkunde und Ver- gehens gegen dis Brolverordnungen auf drei Monate Ge fängnis. Sport «nd Spiel Der Beginn der Hühnerjagd. -Der Hrginn »rr Atohühneriagd wird vom lldg«r ich»» seU Wochen vn- geduldig deidelgesehnk, denn mit jedem odgeernleten Setreideseld verNeren die Hühner wieder eine werioolle Deckung, was auch der Zager Inofern unliebsam zu verjpüren de- kommt, aI4 die tzühnerbelten aus freiem Stoppelfeld Zöger und Hund feldft beim voi- stchlixftcm -2lnpir>a>en jchnell bemerken und in einer Entfernung von etwa litt Schritten schon auffliegen, jo dah sich kein« Schuhmöglichkeit ergibt. Die bester« Deckung dürften >n tiefem ^ahre di« infolge d«r kühleren Witterung noch verhältnitmühlg gut belaubten aaitolseiacker dorstillen, die noch beendeter Getreideernte von den Hühnern denn auch in der Regel gut besetzt werden. Und je bester die DeckungdveihLUnlste, desto ergiebiger ist ja bekanntlich di« yühnerjagd, schon deshalb, weil auch der Bestand der Hühner durck das ^»rhandansei» guter «eckvngea »»r den »ngriffea der Baudvdget mehr grstcherl bleib». Bevor man die Zagd aufnimmt, empfiehlt et sich, auch in bereist bekannten Gegenden, di« -Volker zu »erhSreir, d. h. sich über dl« annüharnde Kopfzahl der ichuhreifen Tiere zu vetgewisjern und sich gleichzeitig auch über ihre Standorte zu unterrichten. Man spart sich daaurch manch unnützen Schritt. Ob di« Hühnersagd in diesem Zahr« besonder« autgirbg autfallen wird, ist all«rdingt iiaglicc. War auch di« Witterung der Entwicklung der Gelege im grotzen und ganzen nicht ungünstig, so kann gleichwohl mit der Mdglichkelt gerechnet werden, dah die dies- sdhrtgen Schufzergebnlff« di« der -Vorfahr« nicht ganz erreichen, da r,e,vndert durch di« infolge del Zagdpersonolmangelt stetig Sberhandnehmenden Raub- vSgel gerade unter den Hühnern, deren Bestand sich durch den starken Abschuß der ersten Kriegtsohre ohnehin schon crhrblich vermindert halte, viel Schaden angerichtet wurde. Dazu kommt, datz et hckujig an Material für di« so notwendigen Schüttungen, die winterliche Futreroersorgung, fehlte. Aach den didher gemachten. Beobachtungen sollen auch die aut den „achgelegen stammenden 3unghühn«r noch schwach entwickelt sein, zum Teil wahrscheinlich detholb, w:t> die kühl«, regn«rijch« Witterung, dl« in diksrm Sommer jo oft zu beobachten war, dal zahlreiche Vorkommen von Insekten, di« sonst den Hühnern zur Aahrung dienen, zeitweise wenig begünstigt«. Dennoch soll der Züger die Schutzzeit nach Möglichkeit autnutzen, um durch di« Beschaffung bet nahrhaften Wildpreit unseren geringen Fledschdestand elwat ausbestern zu helfen. * IKLrivzsr Lieiwejüladrikev, ^Zkt.-6es^ vvrm. ^vtov Dreiner Witwe uott Ra» vuckdolr Lr Oo. ivOdvrilmi. Ttr. klack ttem 0 s - sckatisborickk küo- 1917/18 errivtts tto« Doksroeivm-n einen krultossswlnn von 408 558 (j. V. 218 900) -/i. Dis ^ksckrsi- 6 un 8 en wurtten auk 54 743 (25100) -4t vrkökt. Rus ttsm ttoinze - winn vo'n 293 938 (1240000) »1t wirtt, wis dersjts eemvlttei, eins Divittentts von 8 (6>L) ?ror- sowiv sio Konus voo 6 (0) ttror. rur ^us- scküttunZ xcian^cn. Xack ttvm ksrickie sintt ttis Dwskire von neuem ru^ammenzssckiumpkt; nur tturod ttis srkökieo Vsrksnksprsise konnis ein RusZIsick zesckakken wsrtten. bsi ttsr UngswiLksit tter weiteren 6ss«aituvF ttsr poULseken untt wirtaodaktlioben VsrliLItoiss« kann ein Urteil über ttie Russiokten nickt skxe^eksn wsrttsn. — Io tter 8i- laor ersckeinen u. a. kkksicksn mit 8Ä 558 (244800) »tt, Sank^utkaden mit 403 752 (311 600) »1t. * ttaeketkal-Drodt- uott tt adel werk«, Rkt.-6ss^ in kriok ksi Hannover. Das Dntsrnsdmsn Kat »ick, wis wir kören, im srstsn Lemestsr 1918 trotr ttsr allgemeinen Hemmungen reckt bekristti- gentt entwickelt. Dis DmsStr« dswakrten steigsntts kicktung untt ttementsprecksntt ttürkts auck ttas kinaoÄsIilv ttrträgnis dekristtigentt susgekallsn sein. Dis ^usriokten kür ttas rweits Uslbjakr srsckei- oeo nickt ungünstig. Iledsr tt»s voraussiäktlicde ttakressrtrkg- nis Isüt »ick jsttock oocd nickt» genaues sagen. In tten Istrien ttrei Fakiren wurtten js 22 ?ror. Divittentts vsrteÄt. * ^p»IIo-SIio«r»I8Ir»1kioeri«, ^kt.-6es., io öuttapsst. Der ^uksicklsrat seklügt ttis Verteilung ewsr Divittentts von wietter 20 Lror. vor. * 2w»ogs,zmttiri«ruog tter uogarisekeo Lvoäkolrlakriken Der üan- ttslsministsr Kat ttis Twangss^nttirisrlrng ttsr ungsrisoken 2ünttkolr- kadriicso »ngeorttnet. * ' Hiettsrlausitrer Li»«od»ka-^Irt.-V«s. io kvrlln. Der ^uksiokt»' rat sckILgt ttis Vertviluog sivsr Divlttvvtt« voo 2 (1. V. 1) pro», auk ttis Sdsimmaktisn vor. * ttisendoko ^ItonL-ttaltenkirckeo-kieumllnster, ^lct.-6«s., in Al tona. kür 1917/18 scklägt ttsr ^uksicktsrait. wis uns unser kK->lil- srksiter ttraktlick dsricktst, vor, «ins Divjttsn^s voo wisttsr 41^ ?ror. auk ttis Stammaktien Dit. voo wisttsr 5 ?r«. auk ttis Xktien Dit. 6. von js 5 Dror. auk ttie Stammaktien I. untt II. Emission uott von je 2 si. V. 1) ?ro». auk tti« Stammaktien III. untt IV. Immission ru verteilen. ' Vie valkjakreseionakmeo tter Vrieotbakoev. Dis kännakmen tter ketrieksgesstlsckakt kür Orisotalisckv käsenkakvso io Konstanti nopel im ersten üalkjskr 1918 (vow 1. ttanuar di, 1. ttuli tt. 4.) stsllsn »ick, wie uns dsrivktet wirtt, »nt 8 474 449 kr. gegsv 9011 142 kr. in tter korrsspvottisrentteo 2ait ttes Vorjakrss; sie klsidvo mitbio um 536693 kr. gegen ttis kinoakmsn im ersten Semester 1917 rurü ok. — In tter Wook» vow 25. ttuni dis 1. ttuli vvreinnakmto tti« Ossellsckakt 344 897 kr. (gegen ttas Vorjakr weniger 53 236 kr). * Oan»ttiaa-?»oUie-k!i»eodaIul. Di« üruttnsiooadmso in tter r weiten August wocdv betrugen 2759 000 (i. V. 2 746000) DoU»r. * krriektuog eine, kreiksleo, io Kacassar. Kack eioer Xlelttung ttes „^Igemsso Uanttslsdiattplant tti» niettsrlLnttiscds ksgisrung, >lacassar, ttas vor einigen üakrsn ttas Vorrsokt tts» kreiksksos verlor, als ttas 2oKgedkst Io tt« Koikoö« datrLctMod au^sttsknt wurtte, wl»ck»r «A, —