Einleitung. Dublins Papinius Statins, einer der vorzüglichsten Dichter des silbernen Zeitalters, der dritte unter den römischen Epi kern, wurde (noch Dodwells Berechnung in s. ^irnntos Vello- .jniii, Huintil., Station. Oxon. 1698) im Jnhre 61 unserer Zeitrechnung zu Neapel geboren, wo sein gleichnamiger und als Dichter ebenfalls berühmter Vater (Silo. V, 3) im I. 39 eine salroln, giamniatioa eröffnet hatte. Da derselbe bald nach der Geburt seines Sohnes sein Institut nach Rom ver legte, kam unser Dichter frühzeitig, etwa um das I. 65, in diese Metropole römischer Bildung und Weltmacht. Mit vie len Knaben aus den ersten Familien der Stadt (auch Domi tian soll sich unter denselben befunden haben) ward er hier von seinen: Vater in manchcrlci Wissenschaften unterrichtet, von denen er besonders die Dichtkunst kultivirte, zu der er eine ungewöhnliche Begabung zeigte. Nachdem er im I. 75 mit der tvAN virilm bekleidet worden war, vermählte er sich, fast »och ein Jüngling, im I. 80 oder 81 mit Claudia, der nachge lassenen Wittwc eiues Sängers oder Zitherspiclcrs, die er wc gen der ihm gehaltenen Treue mit Penelope vergleicht und die ihm eine Tochter zubrachte, deren Tugend Pud Kenntnis; in der Musik er Silv. Ill, 5 rühmte Nach Silv. V, ü 1*