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Dritter Gesang. Eteokles wird, als die Schaar, die er zur Ermordung des Tydeus ausgesendet hat, nicht zurückkehrt, die ganze Stacht hindurch von den mannichfachsten Gedanken beunruhigt; 1—32. Bei Anbruch des Tages entsteht ein ungeheures Erdbeben; 33—55. Die thebanischen Matronen, die die Rückkehr der Ihrigen an den Thoren erwarten, kommen, als sie Mäon allein und unbegleitet erblicken, auf den Gedanken, daß das Un- ternehmen unglücklich abgclausen sei und stoßen ein großes Wehgeheul aus; 53—57. Mäon begibt sich zum König und wirst ihm, nachdem er ihm erzählt, was sich begeben, seine Schandlhat vor; 58—77. Zwei Diener des Königs schicken sich an, den Kühnen sestz»nehmen, doch er zieht das Schwert und durchsticht sich vor dem König; 78 — 95. Eteokles befiehlt in seiner Wuth, den Leichnam in's Freie zu Wersen und ihn unbegraben liegen zu lassen; 96—113. Die Aeltern und Angehörigen derer, die Tydeus gctödtet hat, strömen zu den Thoren Thebens hinaus, um die Körper der Gefallenen gebührend zu bestatten; 114—175. Wäh rend sic mit diesem traurigen Werke beschäftigt sind, tröstet sie der greise Alethes durch Erzählung unglücklicher Ereignisse, die Theben seit seiner Gründung betroffen und die er dem Zorn der Götter zuschreibt; das schmähliche Ende der Fünfzig gibt er jedoch ganz allein dem König Schuld und hofft, daß ihn die Strafe dafür ereilen werde; 176—217. Unterdessen erhält Mars, von Jupiter vorgcfordert, den Befehl, die Ar- giver zum Krieg gegen Theben aufzustacheln; 218—323. Während sich gerade die argivischen Großen mit Adrastns in einer Rathsversammlung befinden, erscheint Tydeus unerwartet und schreit schon auf der Schwelle des Saals, worin jene rathschlagten: Zu den Waffen! zu den Waffen! Man habe ihn, sagt er, meuchlings in einem Hinterhalte zu tödten ge sucht: alle Rechte seien in seiner Person verletzt: die Meuchler, wie groß auch ihre Zahl gewesen sei, habe er, mit Ausnahme eines Einzigen, den er verschont, in die Flucht geschlagen und niedergemacht: man solle so gleich, während noch die entmuthigtcn Thebaner ihre Tobten bestatteten,