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Zweiter Gesang. Inhalt. Merkur führt den auf Befehl Jupiters aus der Unterwelt entlasse nen Lajus bei Nacht nach Theben; 1—65. Lajus, der die Züge des thebanischen Sehers Tiresias angenommen und die Abzeichen von dessen priesterlicher Würde angelegt hat, erscheint dem Eteokles im Schlaf; 66—101. Er verkündigt ihm, daß sich Polynices vermählt habe und sich rüste ihn anzugrcifen und vom königlichen Thron zu vertreiben; es sei aber der Wille der Götter, daß er jenem, wenn er komme und die Herrschaft von ihm begehre, nicht willfahre, sondern ihn mit gewafsiicter Hand zurücktreibe; 102—119. Hierauf gibt sich ihm Lajus als seinen Großvater zu erkennen und entblößt die noch offene Wunde, an der er gestorben war; 120—124. Durch dies Schreckbild wird Eteokles zu noch grimmigcrm Hasse gegen seinen Bruder gestachelt; 125-140. Unter dessen verlobt Adrastus, nicht zweifelnd, daß Polynices und Tydeu« die jenigen seien, die ihm das Schicksal zu Eidamen bestimmt habe, Beiden seine Töchter, Polynices Argia, Tydeus Deiphyle, und verspricht, sie in ihr Vaterland zuriickznführen und auf ihren väterlichen Thron zu sehen; 141—200. Die Hochzeit wird prächtig gefeiert; 201—248. Ungünstige Anzeichen trüben die allgemeine Freude — und kein Wunder, denn Argia trug jenes berühmte und verderbliche Halsband der Harmonia; 249 —305. Kaum sind die Hochzeitsfeierlichkeiten vorüber, so sucht Polynices, bren nend vor Verlangen sein Reich cinzunchmen, Adrastus und Tydeus ans, um sich mit ihnen über die Art und Weise, wie jenes zu erlangen sei, zu berathen: sie rathschlagen lange: endlich fassen sie den Beschluß, die Treue des Bruders zu erforschen und eine Gesandtschaft mit der Forde rung, die Herrschaft znrückzugeben, an ihn zu senden; 306—369. Tydeus, der die Gesandtschaft übernimmt, begibt sich nach Theben und fordert mit rauhen Worten von Eteokles die Herrschaft zurück; 370 - 409. Eteo kles gibt die trotzige Antwort, er werde die Herrschaft, die ihm das Glück und sein Altersvorrccht verliehen habe, nicht abtreten; 410 — 450. Tydeus stößt erbittert die Drohung aus, man werde durch Waffengewalt zu ge- StatiuS Werke, I. 3