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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-191804219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19180421
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19180421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-04
- Tag 1918-04-21
-
Monat
1918-04
-
Jahr
1918
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lzstP Seite 10. Ar. 201. Sonntags-Ausgabe Leipziger Tageblatt Sonntag, 21. April ISIS helle er rumister-rvr-en 01 Jahre and 10 Monate Tag an- Rächt M zählen. Lr. * W»tter»e«d«. Der April »acht es «te er will — >m- nicht »t« es die Menschenkind« nach so viel sonnig«« Frühlingstage« wohl wünschten. Zu Schnee und Wasser sind alle Vlätenträtune gewnröe«. S» »«en so schön mit il-rem Vorgeschmack auf wettz« Kleider, so««er- Uch« Hüte u«.d bv-^l jl^UcrnLc Blinder. Bordet' Emgemumirn in dicke Wtttürrjaäcul. inrr^j i-a«l aus d«n geheizten Zuunrer — wenn Sohlen da find — de« Schneeiiockenwirdel in den Strotze» zosehe«. Das »st freilich «ttoas anderes als ein poetisch angehauchter BlSteaöegen. Das, es auch «och so kommen mutzt«! Wohl em ditzchen Regen «n Tage und »n den Rächten etwa» Kühle war gern in Kans zu nehmen. Frühlinq diied es deshalb doch noch. Jetzt über ist es Winter, Alle Hoffnungen auf dl« volle Entfaltung der Baumdluie sind vorläufig zunichte, und mit der um diese Zeit üblichen .Wanderung in die Baumbiut' ist es nichts. Wäre st« nicht nur gar so weit schon gediehen, das, wir um sie nicht zu fürchten brauchten. And wie hatte sich die Hausstau schon aus das Früi'gemüse gefrevl! Damit hat es nun gleichfalls noch gute Weile. Dabei sicht der gra»e Himmel keineswegs so aus, als ob er bald wieder heiter strahlen würde. Et mühte denn sein, die Wendung zum Guten käme ebenso plötzlich, wie dieser Nachwinter hereingeschneit ist. Za, der April . . . * Die Ringerwettkämpsc in Groh-Leipzig hatten gestern abend folgend« Ergebnisse: Luppa, Mcistcrrtnger von Deutschland, bezwang Htuig, Meisterringer von Dresden, in ä.'H Minuten; Eck oh, Meister, ringer von Leipzig, legte Maschke, Meisterringer von Westpreuhen, nach 16 Minuten aus beide Schultern, und der Europameister Gerigk off siegte nach langem wechscloolicu Entscheidungskamps über G«hrmann, Meisterringer von Magdeburg. .V.. I. Belohnung sür Fcjfskel>-:r> oon Taubenschütze«. Trotz der Strafandrohungen des Absrbuhv.rbotes vom 2^ März 1918 werden noch immer in zahlreichen buben Tauben abgeschosscn. Da der Schuh der für den Nachrichtendienst wichtig?» Brieftauben die unbedingte Durchführung des Verbotes, auch aegerüher eigen«« Lauben, erheischt, wird die Oeffentlichkeit zur M.lwirkung bei der Ermittelung von Zu widerhandlungen uufgefordeil. Wer Angaben macht, die zur Fest stellung von L a u b e n s ch ü ij e n führen, so daß deren strafrecht lich« Aburteilung erfolgen kann, erh'ili eine Belohnung von 20 M. Die Entscheidung über die Auszahlung der Belohnung und die Aus zahlung selbst ei folgt durch las zuständige Generalkommando. p. 2« Verwahrung der Kriminalstelle L.-Plagoüh befinden flch folgende, einer Einbrecher bände abzenouimene Sachen: eine brarm- und grüngestrcisld Hcrrenwinterjoppc, Wiidlcderharrdschuhe, eine «ZK.M.' gezeichnete Damennachljackc, cm blau- und w^ihdestickter Wandschoner, eine Bctlaschc, ein Paar gclblcdernc weiche Hausschuhe, fünf Stücken zerschnittener Rol'.tüchcr m l blamr Kante, zwei Handwagen, «ine Wanne, Zigaretten, Akai Ke .Guk run' und .Lirbeämahl' usro. Einkoch- gläser, ferner .A. F.', .M. W. 8', .M. H' und .F. K.' gezeichnete Wäsche und auch un^e-e-chneic. Z Umfangreiche Ledensmilieldiebstähle. 3m Gefängnis in Magde burg hatten sich die Arbeiter Robert Wilhelm Heine und Willi Schilling, Burschen von 18 und 20 Zähren, kennen gelernt, und als Schilling im Zuni vergangenen Zahrcs seine Strafe verbüßt hatte, brach Heine ans und folgte seinem Freunde nach Leipzig, wo beide bei dem Bruder Schillings, dem Photographen Rudolf Schilling, wohnten. Zur 2uli und August haben Heine und Willi Schilling dann eine.ganz« Reihe von Kellerdiebstählcn ausgesucht, wobei ihnen Lebensmittel, auf die sie es besonders abgesehen hatten, wie Fleisch, Fischwaren, Butter, Eier, Würste, Honig, Büchsenmilch, eingemachte Frücht«, Käs«, Marmelade und dergleichen mehr im Gesamtwerte von etwa 1000 «K, in die Hände gefallen sind. Einen großen Teil der Diebesbeoke hat Rudolf Schilling angenommen und für sich verbraucht. Die Ul. Strafkammer deS Landgerichts verurteilte Heine zu 2 Zähren 4 Monaten Zucht haus, Willi Schilling zu 1 2akr 8 Monaten Zuchthaus und Rudolf Schilling wegen Hehlerei zu l Zahr .8 Monaten Gefängnis. Autzer- dem wurde gegen die schon ost bestraften Angeklagten auf di« ent- sprechenden Lhrensirasen erkannt. ?. Taschendiebin aus dem Meßplahe. Am Dienstag nachmittag merkt« eine vor einer Cchuubude stehende Dame plötzlich einen Ruck an ihrer Handtasche und sah, als sie sich umnrcndeke, ihr Geldtäschchen an dec Erde liegen und daneben cm Damengeldtäschchen auS graue« Leder. Ein hinter ihr stehendes 12 jährigeS Schulmädchen hatte den DiebsLohl auszuführen versucht und auch zugegeben, daß daS graue Geldtäschchen sein Eigentum sei. Da dies« Angabe unglaubhaft erschien, wollte die Dame die Diebin einem Schuhmann zuführen. Es nahmen aber sofort zwei Minner, ohne daß sie wußten, um waS es sich handelte, Partei sür das diebische Mädchen und ließen es eniwischc«. DaS graue Geldtäschchen enthält einen Schlüssel von gelbnn Metall. * * * * Wahre», 20. Avril. Bet der hiesigen Sparkasse wurden zur 8. Kriegsanleihe von den Sparern 654 000 M. und von der Sparkasse selbst 1 146 000 M., das sind zusammen 1800 000 M., gezeichnet. Lebensmittelkalender für Montag, 22. April Hür Hausl-allungen. Anmeldung: suppen: Ab.zugeben 17 L und K der Lebensmittelkarte Reche BI; (S8 und G9 der Reichsfleischkarte sür Erwachsene und G<5 der Reichäsleischkarle sür Kinder; Fleisch markenstreifen H 1—4 für Personen, die darauf kein Fleisch an melden. Ausgabe: Bulter: Lehler Tag — bestellt nit Lan- deSfettmarne L1 und Sondermarke für 16. bis 22. April. — Kaffee-Ersatzmittel: Letzter Tag — bestellt mit Teil .24,2, Wappen, L. Bordr. Nr. 1" deS Kopses der Brolkarte für Erwachsene und Teil ,K., 24,2, Wappen, 1918' des Kopfes der Brotkarte für Kinder. — 25. Kartenverteilung; Nr. 101 bis 600 der Havshaltkarte. — Zusahkarke für Kranke: Nr. 201 bis 400 der Haushalkkarte. Für Händler. Butter: Bezugskartenenlnahme durch die Kleinhändler und Abgabe an -le Großhändler. — tz aser flocke«, Grietz, Mehl. Kicker für Ki«-«r bi- za 2 Jahren: Warenentnahme -arch die Bezirk-Verkaufsstellen in den städtischen Ausgabestelle». — Margarine: Bezvaskartenentnahme durch di« Kleinhändler. — Marmelade: BezuMartenenlnahm« durch die Kletv- hän-ler. — Kartoffeln: Ablieferung der bisher eingenom menen Kartvsfelmarken P1/P1, P2/P2, P8/P3 durch die Kleinhändler. Sächsische Rachrichten * Borua, 20. April. Ein dreister Diebstahl wurde ver gangene Woche in Altstadt Borna bei einem Feldgärtner verübt. Zwei Speckseiten, mehrere Magen- und Blutwürste und ein« Lederwurst sielen dem Dieb in die Hände. Der Gendarmerie gelang es, als Täter einen Soldaten von Döbeln zu ermitteln, der auch noch einen Teil der Beute in seinem Schrank« hatte. Lengcnseld, 20. April. Die Wilderei ist auf den umliegenden Revieren stark im Gange. Auf einem Revier närdlich der Stadt wurde sogar daS abgezogene Fell eines Rehes gefunden, «in Zeichen, daß man das in der Schlinge gefangene Tier gleich an Ort urvd Stelle enthäutet und aevierlvit hat. Bah Elster. 20 April. Die Theatergcsellsckast m. b. H. will hicrselbst einen Fremdenhof mit neuheitiicher Dadeetnrichtung errichten und aus 40 Zähre für jährlich 40 000 Mark Pachtgeld an den Staat ver pachten. * Grohenhain. 20. April. Diebe haben in der KrebSmühle in Dobra zwei Muttcrschweine abgestochen und sind mit dieser Beute un bemerkt entkommen. Am Morgen wurde der Hofhund vergiftet auf gefunden. — Aus Rittergut Medingen schlachteten Diebe ein Schwein und ein Kalb ob und machten sich mit ihrer Beute aut und davon. Sie kamen aber nicht weit; denn zwei auf einer Rachtstreif« degriffenen Gendarmerie-Wachtmeistern gelang es, die Täter mit der Beute noch im Orte za stellen und fcstzunehmen. * Königfrei«, 20. April. Hier kehrte eine Fremd« in einem Gasthof ein. ließ sich ein Zimmer geben und ging nach einer Weile fort, angeb lich, nm jemand auf dem Bahnhof abzuholen. Sie hott« «in« Tischdecke und die gesamte Bettwäsche mitgehen heißen. Durch einen Zufall gelang es, die Durchgebrannte aus dem Hauptbahnhof in Dresden an- zuhalten. -o- Pirna. IS. April. An der 8. Kriegsanleihe beteiligte flch Pirna mit rund 10 Mill. M. gegen 8>L Mill. M. bet der 7. Anleihe. Auf die Sparkasse Pirna entfallen 2 Mill. M. — Eine Gas- preiserhöhung von 2 Pf. für das Kubikmeter als Kriegszuschlag ist von d.'n städtische« Kollegien genehmigt wordeu. Recht u«d Gericht Reichsgericht Leipzig IS. April. »k. Tanzverbot and Mletnachlatz. DaS Reichsgericht hat sich wieder hol^ dahin ausgesprochen, daß nicht jeder Gastwirt, der in seinem Lokal Tanzvergnügen adhält, ÄAetnachlaß verlangen kann, wenn seine Ein nahmen infolge eines TanzverbokcS zurückgegangen sind. Dies kann er nur dann, wenn die gemieteten Räume ihm zu einem wesent lichen Teile zum Betriebe einer Tanzwttlschaft überlasten sind und der wesentliche Teil der Einnahmen aus dem Lanzbct. iebe stammt. Dies zeigt der folgend« Fall: Die Bereinsbrauerei Aktien- Gesellschaft in Leipzig hatte das Etablissement .Pantheon' in Leipzig für jährlich 12 000 M. bis zum 3ahre 1S20 gemietet und an einen Gastwirt weiterve,Mietet. Zn dem Tanzsaale des Etablissements wurden regelmäßig jede Woche mehrmals Tanzvergnügen abgehalten. Als dann Ende August 1S14 die KreiShaupkmannschaft ein Tanzverbok erließ, verlangte die Brauerei im Klagewegr Herabsetzung des Miet- Preises auf 4000 M. und Rückerstattung der während -er Verbotszeit schon gezahlten Beträge. Das Landgericht Leipzig roics die Klage ab, während ihr daS Oberlandesgericht zu Dresden in der Hauptsache sia'.igab. Zn den Entschoidungsgründev hieß es, daß im vorliegenden Falle die sreglichen Räume mit der Bestimmung ver- mietet bzw. verpachtet wurden, als Wohnung und GeschästSlokal zum Betrieb- einer Gastwirtschaft mit TonzerlaubniS zu dienen. Der Mieter mutzt« sich sogar verpflichten, die Tanzunterhaltungen nicht oinzusicsten »der zu vermindern; handelte er dem zuwider, so war der Vermieter berechtigt, von dem Vertrage zurückzrrtreten und SO M. Konventional strafe für jeden Tag zu verlangen, an welchem nicht getanzt wurde. Daraus eixae sich zur Genüge, daß die Räum« zu einem wesentlichen Teile zum Betriebe einer Tanzwirtschast überlasten waren und daß durch das Tanzverbot der vertragsmäßige Gebrauch insoweit gemindert war. Die von dem Beklagten hiergegen bKm Reichsgericht ein gelegte Revision wurde heute vom Z. Zivilsenat als unbegründet zurück- gewiesen. sAKIenzcichen NI. 474,17.) Königs. Landgericht t Wege» vorsätzlicher gefährlicher Körperverletzung und fahrlässiger Körperverletzung unter Außerachtlassung der ihm durch seinen Berus be sonders zur Pflicht gemachten Sorgfalt Harke sich der Flurhüter des Ritter gutes Abtnaundorf Friedrich Richard Kauer off vor der V. Straf kammer des Landgerichts als Berufungsinstanz zu verankworten. Vom Schöffengericht war er zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worde», wogegen er Berufung eingelegt hatte. Auf den Äeckcrn des Rittergutes wurde sehr viel gestohlen, so daß der Pächter sogar militärischen Schuß erhalten hatte. Am 16. August abends legte sich Kauerosf im Felde aus die Lauer, und als der Arbeiter UrsinuS des Weges daherkain, der in Kauerosf einen Mann vermutete, der sich auch Kartoffeln holen wollte, und sich erkundigte, meinte Kauerosf, er solle sich nur mit hersetzen, wenn er welche haben wolle. Dann ging Kauerosf auf den Kartoffel acker, Ursinns folgte ihm und begann Kartoffeln auszumachcn. Run gab Kauerosf sich ihm zu erkennen und rrahm ihn fest; dabei hat er ihn durch Faustschläge mißhandelt. Auf dem Wege zum Hofe riß Urstnuä aus, Kauerosf verfolgte ihn und gab, wie er behauptete, einen Schreck schuß ob, der den UrsinuS am Arm verletzt hat, so daß er zusemmen- brach. Kauerosf hat ihn nun wieder festgenommen und ihn dabei mehrere Schläge mit dem Revolver versetzt. Der Gerichtshof hielt die Art und Weise, wie Kauerosf den Ursinus gewissermaßen zum Stehle» veranlaßt Hut, für sehr »«»«gvmeste», « seine» Gmrsk« >P»»ck« aber die Gefährlichkeit der Ausübung des Flurlchvtzes, »«dl» w«o» daS erstinstanzlich« LrteÜ aufgehoben unk Kauer»sf r» zw«lW»ch<» Gefängnis u«d 40 Geldstrafe verurteilt, Königs. Schöffrugerlcht t Wege» Preiswuchers hatte sich die Händlers» Macke W»u Fiatsch von hier vor dem Schüffeogericht zu verantworte«. St» Hut im Herbst vorigen Jahres i» Hamburg zwei Waggons Speiseuckhre» g». kaust und diese Möhre» hier in Leipzig tm kleinen zu ungerechtfertigt hohen Preisen wieder verkauft. Das Urteil gegen di« Angeklagte Fintsch lautete auf 7000 ^Geldstrafe. Rudolstadt, 20. AHM. * Der Doppelmärder Kellner wurde gesteru vom hiesige» Staud geeicht abgeurkeilt. Kellner, der das Eiserne Kreuz 2. Klasse besitzt »« zuletzt bei der Genesungskomponie in Rudolstadt. Lr hatte au» 2L. Fe bruar die Echulzentochter Frau Lipfert auf der Landstraße het Voes- Eulm ermordet und wenige Tage darauf den Bahnwärter Stapf aus Remschütz. Kellner, der 32 Zahre alt, verheiratet und Vater mehrer« Kinde, ist, wurde wegen dieser beiden Bluttaten zum Tode und M lebenslänglichem Zuchthaus rcrurbsilt. Aus den Lichtspielhäusern - 3« Königlpavilon-Iheaiee begannen am Freitag vor aluer «ob»» A»scho«ii- fchast, unter denen sich zahlreiche Ehrengäste alt Vertreter vvn Brhdror» ,»h MU- glteder der Leipziger Abteilung der Deutschen Kvlonia gelellschaft das«»»«», di» B«- lüyrungen de» ho^tnteressanten Fiimwerke«: ,3m d«»lsch«n Saha»". Nichte» der Vvisttzeud« der hiesigen Abteilung der Deutschen KolvnialgeleUschaft. Netchtgrrtchttr»« Dr. »an Schwache, dl« Vorführungen m i einer Aegpra-a erdfsicat hatt«, t» har er auf d«n dedeuifamen Weri der Filmt und dessen Zweck zur Einführung hi»»t«t, hielt der oedcnni« heimische Äsrikasorscher Leutnant Han» Sch»md«rgtz etnan deiehrende« Vortrag üd«r seine Heise durch Togo, d«m -dratfch»!,' Soda», »nö a»f d«r weih«» Fläche erschienen di« vorlresfiichen, scharten Lichil>Nd«r mit de» Aufnahmen üd«r da» Leben und Lre den, Uder Sitten und <Ä«vräach« der dortig«» Lingedorenen Ärr «rstr T«il des in zehnmonaiiger Ard«it «nlsiund»»«» ««rtoollea Ftlmwerb«) fchtlhrrt in f«fleii»d«n Bildern ein« Lag«r«is« durch dir drutlch« K» »nt«, HI« Vagrgming mit ri»«r Hausfabarawon« in d«r virpp«, dann «in« groh« Singrdortarnstaht und dl« sait iangrm von d«n Eing«dorcn«n deirirbrnr BavmwoUiitdostrl« dzw. di« Ernt« »nd dt« Vrrard«itang d«t wichtig«,! ttolonialprodobt«» dlt zum fertig«» Xlrid»»g1pück. Sgl«I und TSnz«, s°w c Ausnahmrn von interrffanien Hautindustri«» vervollstitndig«» da» Bild det L«dens in «in«r Elngcdorenenslod« im Togo. Ein« Straubrufagd, da« F'tch«» d«r Lschikosfi-Negek, prachivoll« ölldrr d«r Tschandl»-H«lt«r in ihr«» Pha»tas»t dring«» igarillch« Abwechslung. D«r z»«lt« T«ll führt dann nach Ltb«rt« u»d da»» wieder »ach Togo. Von besonderem 3nt«r«si« sind -irr di« Ausnahm«, »o» h«r primitiv«» Lisenindustri« d«r Lingedor«n«n vom Bergwerk b t zu» fertig«» Werkz«og. ivt« «l»z«!nr» Bilder dielen in ihrer Gesamtheit ein üderrafch«ad«t »»h lrhrrrichrt Ftlmwerk über d e wichlige deutsche ftolonie. * ttaflnv-Llchlsplel ond Welttheolcr. .Nicht l«ng« t»«scht« »ich H«1 Glück' ist der Tikl «inet neuen spannenden Pola-N«grt-Fil»t, h«r »atar Hera». Ziehung erster öchauspirlkeSlie bergesteUl wordeu ist. rau Well«rü r«iz«ad« Tochter Hilde, dar Urbild jugeiidliiyer Nrunut, ist im Kloster erzogen worbe», »ich all bi« «-Kutter fl« wieder heimholi, tritt sie ou« der stillen Klosterwelt t» bat G«rü»lch det AlltaeS wie in «in neue« Leben. An den Landsitz der Mutter grenzt der SchlohbeNtz d«t Graf»» zu Wetbcnsel», dessen einziger Sohn, eine «chl« Küäftlernatvr, zu« L«td- »»s«» det Vaier« weder Sinn noch N« gung sür dt« Aufgaben «laet La»d»«»»«1 hat. so»h«r» sich mit Leidenschaft der Maleret hingibt. Auf ihn »acht tl« sttgenbiich« Hilde den ttelsten Eindruck, and schneller alt beid« ahnen, stnd ihr« H«rze» t» hettzer Lieb« z» «inander entbrannt. Der alt« Gras ist autzer sich üb«r di« Neigung leinet Sohnei zn dem BSigermädchen, und stellt seinem Sekretär sofort all« Mittel zvr Verfügung, um die Heirat zu verhindern. Sin, leichtsinnig« Tünzert» wird za einem teuflischen Plane gewonnen, der auch geling!. Der sung« Graf wird über dt« Sitten- re nhcit seiner cLiwühiten aus» Schmählichste geläuscht, wendet sich daher von ihr ad, und diese gehl zurück int Kloster. Aus dem Krankenlager g«steht fpüter di« Tänzerin »nter VewissenLvisscii den Betrug. Schnell eilt der junge Dvas noch dem Kloster, am di« »erzweiseltr Hilde zurückzoholea. Er kommt z« spül: eb«» ist Hilde z»r Nonne eingekleidet worden-, thr« ringend« Seel« hat Nahe gestrnden. - Da» Aftorla dringt alt Hauptfilm dot Drama: .Di« Lt«b« h«t Urb- prtnzen" oder .Wäre ich doch geblieben aas meiner H«Id«', mU Loa Speyer in der Haaptroll«. Der Lilel det Stücket verrLl derritt, datz et sich hier am di« »n- glückliche Lied« zweier jung« Menschenkinder handelt. Trvh der Bezeichnung Dra»a enthält Hai Werk e ne gut« ckvßt prächtigen Homort. 3» he« taaa folgenden Lustspiel heiratet Paalchen seine Schwiegermutter, die ganz gern Hamit «tnverjtanücn Ist. Paal Heidemann, der bekennte Berliner Komiker, «atzückt d«rch sei« treff.ichet Spiel ,nh entfesselt wahre Lachsalven. 3m L.loss«»« «» Notzplatz «»lerhält dl« Geschichte «Inet Wiener MSdeit dir Zuschauer aast Beste. - U-T-Lichtspicle. Sin alkige« Lustspiel, da, da» Titel führ«: .Dt«h«hl« A»»a" «rhffnet in den deliedten U-T-Lichtspielen in »er Hainstvatze, das »«»« zogkräfttge Programm, dat wieder jedem Geschmack Nechnang trägt, v«» kerntgr» Hamor folgt aitdana dl« Tragik, die In dem neuen FilmNilck: .Dl« entschleiert« Maja' die Herzen gefangen n mm>. Dat n<o« Fiimwerk schlUert «in indische» Ltedetdrama so packend und lebenswahr, dah der Zuschauer «lt den Ha»ptg«stalten fühlt »ad kldei. Dem prächtigen Werk, doä sowohl hinsichtlich der Darstellang alt «ach in bezug aas di« -Inszenierung mit Nicht dal Prädikat .prächtig" verdlrnt. Ist noch Balzacschen Motiven zusammcngesielli, und vermittelt somit der breiten Masse gelungene Arbeiten det derithmien französischen Dramaiikert, der «Inst t» Deutschland viel gelesen ward«. 3n den Hauptrollen ist da« Künstterpaar Kgl. bayrisch« Hofschaaspleler Walter 3anfs«n und Honna Nalf vom Lessing-Theater zu Berlin beschäftigt. Der stark« Besuch, da» di« lt-L-Llchisple« bereit« in den ersten beiden Spielt»»«» z» verzeichne» hatten, fff der beste Beweib dafür, dah di« Direkt!»» »it der Wahl bet Stücket «I»«« guten Griff geian bot - Vaterland-Licht,plel«. A»s »ielselttg«» Wunsch ist do« persdnllch« Auftreten det unerschrockenen Filmoperateur« Harry Piel»» «l>« Woche »erlängert worden. Auher seinem nrrv.nerregendcn Todetsorung mit de» Aut» führt er dles« Woche seinen hoi«- brecherischen Sturz aus einem Aervpia« vor. Ferner wird sei» Detektivsilm: .Der st»m m e Zeuge" aufgeführt, «in neaet Werb, In dem D«t«kt!o Brown mit sel- lencm Scharfsinn und kühnem Wagemut et»«» Verhrecher aotftndlg »acht an» »ersolgl. Geradezu aufregend ist sein« 3ogd nach de» Verbrecher, der t« wUder Flocht über Dächer usw. setzh und schiietzlich mit «ine» Aeropla» über dt« Grenz« entfliehen will. Schnell Hot sich der Detektiv al« Flugzeugführer varklehdet nah will den Mörder, anstatt über die Grenze, nach der nahen Grobstatt brt«ga». i» der gerade her Mordprozeh g«d«n ein« Unschuldig« im Gang« ist. Alt der Verbrecher während det Flag« erkenn«, dost der Flugzeugführer der bekannt« Detektiv Brvw» tp, stürzt er sich beim Kampf mii diesem während de« Fluge« harad in eine» Sea. Auch dorlhtn folgt Ihm in kühnem Sprung der Delekil». Bei« Absturz hat dar Verbrecher den Tod gefunden; io kann Brewn nur den Leichnam al« .stminaen Z«»g«»" vor den Schworgerichirhaf dringen. " Die Kripaü-Palast-Lichtsplel« .Wstib« Wand" warte» t» der neuen vplelwoche gleichfalls mit einer geschickt zusammengrstellteu Sglelfolg« auf. Dat Dvama: .Wenn Frauen lieben und hassen" dringt von wilder Leidenlchast erfüllt« Szenen in einem wundervollen Nahmen. Hervarvvgenh« Künstler stnd alt Darsteller für das Fiimwerk gewonnen worden, so daß auch die Darstellung alt erstklassig beztichael werden kann. AI« zweiten Hauptfilm hak hie Direktion ,Ve» schwarzen Chauffeur" gewählt, der beieii« in anderen Großstädten sein« Anziehtrngskraft erwiesen hat. St ist «ine köstliche Komödie, ftle trotz der ernsten «Zit di« Zuschauer in heiterst« Stimmung ver setzt und zum Lachen zwingt. Mia Ma, ist hier ganz in Ihrem Fahrwasser und wieder die outgezelchneie Künstlerin, her bat Kinoyetdlibum schon manch« angenehme, heitere Stunde verdank«. Vervielfältigungs-Apparat Ersatz für Hektographie für Hand- «nd Maschinen-Gchrist. Eduard Verneburg, Leipzig Grimmaifche Straße S4, I. Telephon 1S08V. vorn 6 11. IVlLüL ISIS v«- kluk si-gsl-tt Li"i I^sIprigH LLvSIKsi-rur-lg: Lure e-nl! OettiLet cUe SeLrrLrrlLer! " Vorr-Skar^ rvur VO53 urD^lufrfsl- Ll-!7Urst25^S/vstsi ttrici HsiicstOcTi«!', Sst-vlsttsrv, ostt- lEldvSLI-«, LkrLLrvrl« Luvtksuttv- «»s»«ro kr«rur<M^ttl vorn S. ^ksk Qd slr-l ols Ockikdorss 2«I<Ti«rst StL-sr »«Ltt LkUe irckt, ckskQ bLiNser« ZVInclel^ocLk« Lr lKl Oi« Ist vor Q2«srn Ji-ov. Visierst lsNIk 0sr L73 gsclcklL.llCt'lSN PÜSgL KlsiNlsr^ NL«r loU NULe bringen.
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