V y y v Gesänge mit Pianofortebegleitung. vorgetragen von Herrn Demuth. a’ Herr Oluf, Ballade von Karl Loewe. Herr Oluf reitet spät und weit, Zu bieten auf seine Hochzeitleut’. Drauf thät sie ihn heben auf sein Pferd: »Reit’ hin zu deinem Fräulein werth!« V von Thränen nieder. Peter Cornelius. Sie schenkten Meth, sie schenkten Wein: »Wo ist Herr Oluf, der Bräut’gam mein?« »Herr Oluf ritt in den Wald zur Stund’, Zu proben allda sein Ross und Hund.« möcht’ ich dir begegnen, schauen deinen Blick; Da tanzen die Elfen auf grünem Strand, Erlkönigs Tochter reicht ihm die Hand: »Willkommen, Herr Oluf,komm, tanze mit mir, Zwei goldene Sporen schenke ich dir.« »Ich darf nicht tanzen, nicht tanzen ich mag, Denn morgen ist mein Hochzeittag.« »Tritt näher, Herr Oluf, komm, tanze mit mir, Ein Hemd von Seide schenke ich dir, Ein Hemd von Seide so weiss und fein, Meine Mutter bleicht’s mit Mondenschein.« »Ich darf nicht tanzen, nicht tanzen ich mag, Denn morgen ist mein Hochzeittag.« »Tritt näher, Herr Oluf, komm, tanze mit mir, Einen Haufen Goldes schenke ich dir.« »Einen Haufen Goldes nähme ich wohl, Doch tanzen ich nicht darf noch soll.« »Und willst du, HerrOluf, nicht tanzen mit mir, Soll Seuch’ und Krankheit folgen dir! « Sie thät ihm geben einen Schlag aufs Herz, Sein Lebtag fühlt er nicht solchen Schmerz. Abendscheine, am einsamen Fischerhaus, stumm und alleine. stieg, das Wasser schwoll, sassen sassen Nebel Möve flog hin und wieder; deinen Augen liebevoll Fielen die Franz Schubert. Ich sah sie fallen auf deine Hand Und bin aufs Knie gesunken, Ich Die Seit Die hab’ von deiner weissen Hand Thränen fortgetrunken. jener Stunde verzehrt sich mein Leib, Seele stirbt vor Sehnen; Mich hat Vergiftet Und als er kam vor Hauses Thür, Seine Mutter zitternd stand dafür: »Sag’ an, mein Sohn, und sag’ mir gleich, Wovon du bist so blass und bleich?« »Und sollt’ ich nicht sein blass und bleich ? Ich kam in Erlenkönigs Reich.« »Sag’ an, mein Sohn, so lieb und traut, Was soll ich sagen deiner Braut?« » Sagt ihr, ich ritt in den Wald zur Stund’, Zu proben allda mein Ross und Hund.« Früh Morgens als der Tag kaum war, Da kam die Braut mit der Hochzeitschaar. b) Am Meere Das Meer erglänzte weit hinaus Im letzten Wir Wir Der Die Aus c) Wieder möcht’ ich dir begegnen Leben möcht’ ich dir zu Füssen, Blumen streuen vor dich hin; Aber ob ich ferne bin, Deine liebe Seele will ich grüssen. das unglücksel’ge Weib mit ihren Thränen. Heinrich Heine. von Franz Liszt. Wieder Wieder Aber was auch mein Geschick, Deine liebe Seele will ich segnen. Bleib’ ich ewig auch vertrieben, Meinem reinsten Glücke fern, Deine Seele ist mein Stern. Deine liebe Seele will ich lieben. Die Braut hob auf den Scharlach roth, Da lag Herr Oluf und war todt. Herder.