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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 16.09.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192309160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19230916
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19230916
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Text schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Handelszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-09
- Tag 1923-09-16
-
Monat
1923-09
-
Jahr
1923
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' ' ? - 8port lurneir wettmsistLrschafts- Voxkampf -- - Lew Pork, 18. September ICig. Tel) Der serlsatianeUe Vo.rkninpf um die Weltmeisterschaft zwi» scheu Firpo uuü Dempsey endete, wie e» die Amerikaner c: märtet hatten, yut einem überlegene» Lieg de» amerikanischen Weltmeister» >er seinen argentinischen Gegner in der zweitem Ru^ e. D e in n- sey, der sofort die Leitung des Kamx'es ergriff, konnte bereits zu Beginn einen Rechten landen, der für den weiteren Verlauf des Kampfes lscheidrnd mar. Firpo leistete -war mit großem Mute Wi^er- . stand,. Äer in der zweitem Runde wa-. es unwidcr- ruflich um ihn geschehen., ?luf der Wage verzeichnete Dempsey 87,2 Kilo gramm, Firpo hingegen 98. Der Gewichtsunterschied zwischen den beiden Boxern war also seh: beträchtlich. Um 9,45 Uhr (amerikanische Zeit) betreten die beiden Gegner die Arena, in der über 86 090 Zu schauer versammelt sind. Der Sprecher verkündet da» Resultat des Abwiegens. Etwa 12 Kandidaten für die Weltmeisterschaft lassen sich unkundiger-., unter ihnen Battling Ski. Die Zuschauer brechen ' in Lachen aus. Siki wird außerordentlich kühl aus genommen. 'Er fordert den Sieger zum Kampfe' heraus. Neues Gelächter. Alsdann tritt Harry Will» auf. Auch er fordert den Sieger heraus. Nun beginnt der Kampf. Firpo erscheint etwas müde, nachlässig und ein wenig schwer, während Dempsey seine übliche Beweglichkeit zeigt. Zu Beginn des Kampfe» schlägt Dempsey mit der Rechten daneben, während Firpo einen Rechten am Körper des Gegners r/nterbringen kann. Dempsey landet dann einen sehr harten Rechten. Firpo geht zum ersten Male zu Boden, kann sich aber bald wieder erheben. D'mpsey jagt seinen Gegner durch den ganzen Ring, In der zweiten Runde beginnt er sofort energisch vorzugehen-, er sendet Firpo sofort zu Boden; dieser erhebt sich und kann seinerseits einen harten Rechten landen. Der Weltmeister beginnt, noch schwankend, seinen An- griff aufs neue. Firpo verseht dem Gegner kurze Schläge in» Gesicht. Dempsey verliert viel Blut, es genügt ihm aber, Firpo, der sich noch immer nicht von. dem in der ersten Runde erhaltenen Treffer er holt hat, wiederum zu Boden zu schlagen. Nochmals erhebt sich Firpo, der ausgezeichneten Mut zeigt. Dempsey landet einen Doppelhaken rechts und links, Firpo geht auf« Knie, nimmt den Kampf jedoch immer wieder auf. Nach einem abermaligen Doppel haken auf das Kinn ist der Argentinier endgültig erledigt. Der LänAe nach schlägt er zu Dosen uno wird äusgezählt. Dieser schnelle Sieg, der in weniger als st Minuten gelungen ist, entfesselt unbeschreib lichen. Tumult unter den Zuschauern. .Die Menge steigt in den Ring, die Hüte fliegen hoch. Im Innern der Arena geht ein wahres Handgemenge vor sich. Die Polizei muß eingreifen. Sie braucht eme Viertel- snmde, um die begeisterte Menge auseinanverzu- bringen und die Ruhe wicderherzüstellen. »- Boxkämpfe im Ausland Nack) seinem Kample mit Hans Brcitenlträttr asii ' uäettten DierrStaa aeibt G u i s e p p e S V a l l« in seine zpeimot zurück, wo er am 4. Oktober in Mailand aus van spamlSen SSwergewichiSmetstkr Teixtdpr trisst. —. Ernst RSl«mann lst sür oen 21- September no<- Wien vorptlia»l«t morden, um gegen dem bronzoscu PautJournee ,u boxen. KUk den Fall, das» der verband Deutscher FanlttLmpser den Kamps gegen den Fran,ölen verbietet, tiitt an dessen D"e«e «in putcr italienischer Schwergewichtler. — Der dcuisch« -fliegen- gcwia/tsimiskr Kohler soll am gleichen Tage in Wie« nochmals gegen Sladek anireten. Csi. Hoss, der norewaifcke Welirekordmonn Um Swl'- ' hswspringen. verbesserte bei e-Meni Meeting in Christ.«Ma den norwegischen Weiilpriii.areki-rd aof 7^2 M ter. Annerdein gewann der vielseitige Leichtathlet da« iay- Meter-Lonsc» »n 11,1 Sek-, unp das Äw-Mrtcr-Lausen in 22,tz Sek. Grünewald-Tennisturnier Der Ber.incr Lcivn-TcnniS Turnierelub (Rot-W:!tz) , bringt aus seine» P'äycn am Hnndckehlcnsee zum Ao- sckknh der Saison sein di«SjävrizeS Heivsiturnier zum AUSir»'. das ivrcder eine hervorragende Besetzung ge. sundcn hat. Neben der gesamten deutschen Ktassr spielen die Holländer, die in dem Läut? kämpf argen Deutschland mitgewirkt haben. Der deutsche Meister Sandmann fertigte, bisher y. W. Lchach 6:1 6:0 ab. die Spanierin d'Alvarez tlium lnerle ohne grobe MUH« über Frau Schmidt-Ketzser und Fr.ru de la Croix. Frau Nepp ach kam mit cincm 6:?- 6: - Lieg über Frau Bainler in die nächst« Runde. un> li b: konnte den Holländer Knapper 6:4, 6 3 sicher hallen Fm Gemischten Doppelspiel kannte er mit Frau Sigrid Fick j gegen Frau Brockbös« - D. Ltapenhorst mit 6:1, 6:0 einen leicht«« Steg davontragcn. .... * Die Tennlsmeisterschat» von Ungarn gewann in Budapest d«r auch in Deutschland bestens bekannt von Kehrling, der in der Schlußrunde gesicn Rohrer leicht 6 2, 6:2, 61 siegte. Dem Deutsche» Motorradfahrer Berdan» find in letzter Zeit ein« ganze Reihe von Vereinen neu beige- rreten und zwar die Motorradfahrek-ClubS Banrbcrg. Erlangen Hannover, Cöckrnick. Brandenburg. Tammin. Ebersloatde, Gera-Reusi, Reichenau i. S., Bun-zlau, Clankh und Strehlen i. Tcki. AutzerDem ist neu gegründet, eine LandeSgruppe Nord^stpreutzen, ,u der der Ost- prcuhisch« Motorradclub in Königsberg gchSN Mir einer ganzen Reih« weiterer Motorradfahrer-Ver einigungen sind Verhandlungen zwecks Anschlusi im Gange. — In Cöln wurde der Motorradelub 1923 ge gründet. dem sofort HS Herren als Mitglieder vertraten. Der neue Verein gliedert sich dem Deutschen Motorrav- sahrer-Verbaud an und gehört zur Landesgruppe West (Düsseldorf). * Der Fnterefsenverbanv sächsischer Kraftfahrer beruft sür DonncrSiaa, 20. September, abends 8 Uhr, nach dem evangelischen VereinShaiiS Leipzig eine autzerordentiiche Hauptversammlung ein, in der Beschlüsse gcsaht werden tollen, das Tätigkeitsgebiet des Verbandes auf ein« brei tere Basis zu stellen. In dieser Sitzung wird weiterhin der Vorstand Bericht erstatten über di« inzwisckxn er- grifscnen Massnahmen gegen die Fosgcrsckfcinuiig.n der Rhein- und Ruhrabgabe. Zutritt babcn diesmal nur Mitglieder der FnteressenverbandeS sächsischer Kraftfahrer, di« sich am Eingang des Saales durch Mi'.glicdskartc auSweisen. Die Mitgliedskarten sind beim VerüendS- kassiercr W. Behrens, Zentralstratze 5. gegen Zahlung der Beitrages zu entnahmen. Radrennen finden am 23. September in Treptow statt. MS Hanptbcwcrb kommt der grobe Her bit t'reih zum AnStrag. Di« endgültige Besetzung steht noch nicht fest. Sine Kreibavon-Zielsährt veranstaltet morgen der Berliner Berern für L uf t s <vi s i ährt von: Bitterfeld au«. Die Ballons .Bussard",. .Eule" und' ..Bitterfeld V- unter Fübrüng von Lehr, Stock und Panr nehmen an der Konkurrenz teil. -13 ist Trumph Oer fünfte Leipziger Renntag — Ilsenstein gewinnt den Franz-Kind-Ausgleich - Leipzig, den 15. September. Der fünfte Leipziger Renntag stand im Zeichen der „13*- Bis zum 4. Rennen gewannen nicht weniger al» drei Pferde mit der ominösen Nummer ihr» Rennen. Io» Preis vom Rathaus ring, für das acht Pferde gesattelt wurden — für Leipzig eine statt, liche Zahl — wurde die scharf geritte Sapientia, die bi» zum Einlauf führte, von ihrem Training, gefährten Madchenjäger mit einer halben Läng«! geschlagen. Für den Sieg zahlte das Toto die stattlich« Quote 110:10. Als dritte endete die Fuchs stute Zifcnburg. Aus dem Parthe-Hürden rennen ging Galante als leichte Siegerin hervor, nachdem Trutz, der lange führte, beim Sprung an der Stadt- seilte einen Fehler gemacht hatte. Elwnso leicht fiel Etzel im Prndeler Jagdrennen der Sieg. Kiek in die Welt und Rubin suchten ver. geib'lich an den Ställen aufzurücken. Da» Hauptrcnnen der Franz-Kind-Aus- gleich, sichert« sich der Stall des Grasen Seidliß- Sandreczki mit Ilsenstein. Bis zu der Tribüne war da» Feld ziemlich geschlossen. Am Stadtbogen macht« Ilsenstein einen gewaltigen Vorstoß, der im Ru über 10 Längen einbrachte. Hüteger versuchte erst im Einlaufbogen aufzuschließen, vermochte aber den Führenden nicht mehr zu erreichen, so daß dieser «inen leichtem Sieg, der sehr beifällig ausgenommen wurde, davontrug. Nachstehend die Ergebnisse: I. Preis vom Rathausrinq (4500 Mark, 1000 Meter): 1. Stall N?os Mädchenjäger (Quade), L Nussenows Sapientia (Grabsch), 3. Seid- li^-Sandrtczki» Ilsenburg (Dreißig). — Ferner: Fmsteraarhorn (Kuhnke), Königsleutnant (H.Schmidt), Schneeberg (Eonrad). Schwarzamsol (Neinecke), Staattzkerl (Huguenin). — Richterspruch: 1H, 2 Längen. Zeit: 1:1 Mio. — Toto: 110; Platz 26, 16, 21. — DK. 7;1; 1><:1, 3:1. II. Parthe-Hürdenrennen: 1. Gestüt Ravensbergs Galante (Illbrich), 2. Gestüt Haaers- borsts Roma (Kukulies), 3. Wuthenaus Trutz (Quade). — 3 liefen. — Richterspruch: S,15 Längen. — Zeit: 3:23,2 Min. Toto: 26. — BK.: 1X:1. m. Franz. Kind-Ausgleich: 1. Seidlitz. Sandrcczkis Ilsenstein (Dreißig), 2. Porakv Hüteger (Preißler), 3. Stall Neos Faun (Eonrad).— Ferner: Kunstwort (Huguenin), Naloa (Grabach), Mazeppa II (Kuhnke). — Richterspruch: 3, 5, 1^ Längen. Zeit: 2:07,1 Min. — Toto: 24; Platz: 24, 15, 18. — BK.: 12:1, 3:1, 6:1. IV. Prödeler Jagdrennen (4000 Mark, 3500 Meter): 1. Nettes Etzel (Thalheim), 2. Sauber- lichs Kiek in die Welt (Illbrich), 3. Hantkes Rubin (Hantke). 3 liefen. Richterspruch: 1, I^L Längen. Zeit 4 : 23,2. Toto: 17. B.-K.: 6 :10. V. Eutritzsch er Ausgleich: (4500 Mark, 1400 Meter). 1. Poock» Wirbel (H. Schmidt), 2. Kaufmanns Londor, 3. Seidlitz-Sandreczkis Iser (Dreißig), 4. Diedrichs Dido. — 4 liefen. — Richter spruch: 2 Längen. Kopf, 114 Länge. Zeit: 1:29,2. Tato: 45. Platz: 18, 23. B.-K.: 4 :1. VI. Lützener Jagdrennen (3000 Mark, 4000 Meter): 1. Saß' Helm traute (Quade), 2. Herzog» Radom (Handke), 3. Säuberlich« Kentucky (Ulbrich), 4. Krahmcrs Turmlied (Kukulis). — 4 liefen. — Richterspruch: st, 3, 6 Längen. — Zeit: 5:6,4 Min. — Toto: 43; Platz: 20, IS. — BK. 4^:1, 1)4:1, 8:1. VII. Prei» von Thonberg (5800 Mark, 1600 Meter). 1. Alvensleben - Erxleben» Oda (Reinicke), 2. Auerbachs Licero (Huguenin) 3. Hagere- horsts Darwane (Grabsch). — Ferner Leosett (Ringe wald) Kamelie (Schiemann), Kiltinte (Kuhnke). Toto ausgeblieben. Rennen z« Hoppe-arten. 14. Skvtember 1. : 1. «ist. Weik« Lia,« «Grabsch), 2. Cm «v'.crg^, 3. Dwuwhe (Krüger). — Fernen Doria». Baki. Y.»:-'kernrede, Ammrnia, Landrichter. LevenS- tvonne. N. inda. — Lawr 6": Pwy: 16. 15. 20- — BK : 51; 14. 14, ,1S. 2. R: 1. (' Wetl« Hornburf (sia-per). 2. Esco rial (O. >t>. 3. DoNor «Bleuler). — Ferner: Hanseat. Golm. . -raham, Feaefeucr. Rückgrat, Grande, Ky'penberg. Glashäger. — Toto: 36: Platz: 12, 12, 17. — BK.: 32: 11. 11. l». 3. R.: 1. Oswalds Fach-major «Dtaudinger), 2. Sanguinlker (BleuleN. 3. Saloppe (H. sanntdt). — Ferner: Litton Alamnnd. Rci-lmrd. — Toto: 19: Platz: 13. IS. — BK: 17: iS: 14. 4. R.: 1. Böhm; Nicotin ,'O. Schmidt) 2. An fang «Zimmermann«. 3. Eitelkeit «LarraS). — 3 liefen. — ^olo: 17. — Bsi.: 15. ^5. R.: 1. Lewins Caprivi (Olcinik). 2. Mclantho «O. Dck'Midt), 3. Dan- Atout (TarraS). — Ferner: Da (5apo. Lea,wer. — Toto: 24: Platz: 10. 10. — BK: 22; 9. 9. 6. N.: 1. Dlall CharloticnhLfS Wetstri- (Ludwig), 2. T «innrer «Basch), 3. Roderich (Sciikpf-tl). — Ferner: Kamwersängcr, Ehrentraut. — Toto: 29: Plätz: 11 11. — BK.: 26: 10. Iy. 7. R.: 1. SklorckS RoSperga (Grabsch). 2. Minen- bas (Hcllcbrandt), 3. Sota (Rastenberger). — Ferner: La^wi Galerie. Kleve. Piarist HcnricnS, Flemba. — Dolo; 70: Platz: 22, 17. 39. — B«.: 63: 20, 15,' SL. Drei Derbysteger bestriiicn den Kknigin-Elisabeth- Prcis in Budapest, lind zwar Lavendel ir und Riesey, die im vergangenen und in diesem Jaürc da» Wnmer Derby gewonnen batten, sowie d«r diesjährige ungarisch« Derbhsieqer Hgndful unter G. Aanek. Den Sieg errang Lavendel H als einziger Vierjähriger im Felde "-aen F. Bela Baesi, Handlus, Rirlev und drei auLcre gute Deeijähriac, e«U Beweis, dass der Jahrgang 1920 in Oesterreich und Ungarn recht nräszig ist. ' Der beste europäische Traber. Baka, ist von seiner erfolglosen Rmerikaexpedition wieder nach Wien zurück- gekchri. Ter Hengst, der durch seine Erfolge in Oester reick und Deutschland — bei uns /gowenn er die beiden ersten 100 (VO-Mar'-Rcnncn in Hamburg — sich olS der beste Traber in Europa erwiesen halte, war in der Neuen von Peck versolgt, er konnte in den beiden Fahren die er drüben verbrachte, kein einziges Rennen gewinnen, da er niemals so richtig in Gang kam Unsere Voraussagen Grünewald: 1. R.: Tausend-Marknote — Haba nera — Tnan Feny. 2. R.: Sorctte — Rahrl — Anuschka. 3. R.: Auslese — Rotdorn — Anfang. 4. R.: Ganelon — Eigilbert — Constanza. 5. R.: Döberitz — Frau Holle — Rubel. 6. R.: Pala- medes — Volltreffer — Laufey. 7. R.: Willana — Claudiu» — Anakreon. Par!»: 1. R.: Bon Lhaib — Furlauctta — Daisy. 2. R.: Triton — Linier — Curiosity. 3. R.: Sir Gallahad — St. Gauquelin. 4. R.: Stellai'k — Leonora — Miette. 5. N.: Ksour — Mister Black — Kibar. 6. R.: Ganelon — Dur Coeur — Pailasse. Leipzig: 1. R.: Darwane — Lavinia — Tai-siv. 2. R.: Kiltinte — Lebemann — Iuvcnto. 3. R.: Münzmeistcr — Königsleutnant — Seeadler. 4. R.: Lobredner — Hüteger — Fahneneid. 5. N.: Bella donna — Granit — Hagelschlag. 6. R.: D"metrius — Bennewar — Kotik. 7. R.: Fridolin — Nalog — Fairytale. Lohniarif -er Hausangestettten Zwischen den Verlländeii: Leipziger Haüssronen- vcrein. Katholischer Friiuonbunü, Ortsgruppe Leipzig, Verein der Diensthsrrscha'ccrl Leipzig und dem Zen- tralvcrband der Hausangestellten, Sektion im Deut schen Derkeyrsbund, Leipzig, Verein der Haus angestellten in Leipzig und Umgebung, Reichoverband weiblicher Hausangestellten, Ortsgruppe Leipzig, wer- den folgende Vereinbarungen, die ob 1. September Geltung haben, getroffen: Die Löhne (für 14 Tage) betragen: Jugendliche Hausangestellte von 14 bis 16 Jahren 3 Millionen Mark; Anfavgostelle, im Elternhaus angelernt, 3 600 000 -4l; erste Stelle nach der Lehre oder Haushaltungsschule 4 Millionen bis 4 500 000 Hausmädchen neben der Frau oder Köchin 5 Millionen bis 5 500 000 ^t; Alleinmädchen nach 2—4jahriqer Tätigkeit im Haushalt ohne Selb ständigkeit im Kochen 6 500 000 bis 8 Millionen Mark; Alleinmädchcn, selbständig im Haushalt und Kochen 8 bis 10 Millionen Mark; Kindermädchen ohne Vorbildung 4 500 000 bis 5 Millionen Mark; Kindermädchen mit fachlicher Vorbildung, erfahren in der Instandhalcunq von Wäsche und Kleidung 8 bis 10 Millionen Mark: Köchin für einfache bürgerliche Küche mit Hausarbeit 8 bis 10 Millionen Mari; Köchin mit fachlicher Vorbildung in feiner Küche 11 bis 14 Millionen Mark; Stubenmädchen, einfach, nach mindestens zweijähriger Tätigkeit 6 500 000 bis 8 Millionen Mark; Stubenmädchen mit sachlicher Vorbildung, erfahren im Feinbügeln, Ausbessern und Nähen, 8 dis 10 Milliancn Mark: Jungfern oder erste Stubenmädchen, perfekt in persönlicher Bedie nung, erfahren im Friesieren, Wäscheansertigen und Schneidern 11 bis 14 Millionen Mark; Wirtschafterin oder Stütze in einfachem Haushalt 8 bis 10 Millionen Mark; Wirtschaftern, für großen Haushalt mit Per sonal 13 bis 16 Millionen Mark. Bestehende bessere Verhältnisse sollen durch vorstehendes Lohnabkommen' keine Verschlechterung erfahren. Für Schlafen der Hausangestellten außerhalb der Wohnung des Arbeit gebers, wenn dies auf Wunsch des Arbeitgebers ge schieht, sind monatlich zu vergüten 3 Millionen Mark. Der unrechtmäßiger fristloser Entlassung sind der Hausangestellten täglich zu zahlen 3 900 000 °4t. Noch mehr als zweijähriger Beschäftigung im gleichen Haushalt erhöhen sich die obigen Löhne um 20 Pro zent. Die Hausangestellte hat bei diesen Lohnsätzen die Steuern und anteiligen Kassenbciträge zu zahlen. Au» andern Berufen überwiesene Angestellte haben keinen Anspruch aus obige Löhne. Sämtliche Haus angestellte erhalten Ferien, und zwar nach neun monatiger Tätigkeit eine Woche; nach ein- bis zwei- jöhnger Tätigkeit zwei Wochen; noch zweijähriger » Ceo IS. 8«ptEmd« Tätigkeit drei Wochen. Während der Feri« ist der Tariflohn weiterzuzahlen und außerdem ein Kostgeld in Höhe von mindestens 2 800 000 Ut pro Tag. falsche Gerüchte über bte Allgemeine! Ortskrankenkasse sür die Stabt Leipzig von der Verwaltung der AllAtmeinen OrtzMemton. kasse wtr» uns tolgendeS mttgeteitt: In der OejsenUrchtett wird das Gerücht verbreitet, ün> OriSkrankcntass« sei »ablungSunjLhig geworden, sie habe wr ongesangeneS Verwaltungsgebäude Verlauf, usw. Alle diese Gerücht« sind mrwa-r. Die Lag« der Kasse ist durchaus geordnet. Allerdtns« sind, wie de« jeden, derartigen Institut, di« erforderlichen Mittel schwer zu beschatten, und eS »lt Pflicht nament lich der gröbere» Betriebe, die den Arbeitnehmern ge kürzten Beitrag« zuzüglich d«S Arbeitgeber-Drittel» der Kasse ai-bald zu überweisen. Wo die» nicht geschieht, wird die Kasse für die Zukunst die ihr gesetzlich zu stehenden hohen Verzugszinsen fordern. Die pünklichc Einsendung der Beitrage ist nötig, wenn das so' Wichtige JnsUini seine segensreichen Leistungen weitet gewahren soll Wahrend früher die Kasse ihre Lieferanten tm all- gemeinen erst nach Ablauf des Monates, in vielen Fällen «ucst nach Ablauf des Quartal- bezahlen tonnte', muh sic jetzt Aerzic. Apotheken utw. allwöchentlich bezahle». Sie hat alle diese Zahlungen pünktlich be- wirkt, wenn auch die Umstellung von der früheren monat lickvn ZahlungSweis« in die fetzige sie in die Notwenvig- k'it versctzie. gröbere Betrüge viel zeitiger flüssig macncn zu müssen, als dies früher notwendig war. Die Kassen Mitglieder, die Nck vielfach über ungenügende Leistungen der Kasse beklagen, mögen bedenken, datz dis Sach leistungen jetzt die Kasse ungemein belasten. «Ls kostet ein Besuch des Arztes in der Wohnung des Kranken möbrere Millionen Mark. Arzneien kosten ttt t.n meisten Fällen 3. 6. 19 und mehr Millionen Matt. E'n zelne Rezepte für 40 Millionen Mark und darüber sind keine Seltenheit. Wenn die Mitglieder wüßten, was We Sacken kosten, die sic nach Hause tragen, würde» sie s> > oft entsetzen. Dabej muk zugegeben »»erben, daß der Apotheker noch ni«pt einmal außerordentlich Viel vcr- dtonr. ES gib, sogar Füll«, wo er bei der Abgabe von Arzncicn tatsächlich »»setzt, weil die Gebührenordnuug der Apoiheken nickt immer Schritt mit den Preissteige rung» hält. Tic Apotheker fordern deshalb jetzt sogar größere Vorschüsse von der Kasse sür di« erst noch ab- mgeocndcn Arzncicn, um ihren Betrieb aufrecht erhalten zu können, und die Kasse bät alle Schwierigkeit, die Apotheker davon abzuhaltcn, dah sie ab.zugebcnde Arz neien sich von den Mitgliedern bezahlen lassen, die sich dann das Geld wieder bei der Kasse abholen sollen. Diese schwere Benachteiligung det Allgemeinheit möchte unbedingt vermieden werden ' ES muh deshalb immer wieder gemahnt werden, Arzt und Apotheke nur in wirklich dringenden Fällen in An spruch zu nehmen. An den Mitgliedern liegt «S mit, die Kasse lcistungSsäbig zu erhalten. Di« RebenSarl, datz die Kasse für die Mitglieder keinen Wert hätte, er weist sick bet näherer Untersuchung immer als unbegrün det. weis unter den heutigen Verhältnissen ein Krank- hcitSsall onck von nur kurzer Dauer jede geordnete Wirt schaft vcrnictstcn würde. und Klax * „Klü und Klax* mansite sich einst eine Varietö-Nummer, die sehr beliebt war. Nachdem der eine der viclbestaunten Schnellzeichner im Kriege gefallen war, geriet der überlebende Bruder, der im bürgerlicken Leben Felix Max v. Kolanowski heißt. Immer mehr auf Abwege, bis er schließlich zum gemeinen Dieb wurde. Sein letzter Streich, der ibn jetzt vor die FeriLnstrafkammer des Landgerichts II, Bcrli n, brachte, war wiederum ein unter schnödem Vertraucnsbruch verübter Dieb stahl. Der Angeklagte batte sich einer Dame gegen- über crboien, eine Zeichnung von ihr onzufrrtigen. Mit großer Freude wurde das Angebot entgegen- genommen und ein Besuch bei der Dame verabredet. Der Schnellzeichner kam <n;ch. und .traf alle Vor bereitungen, wahrend die Dome voch' in Küche beschäftigt war.. Alä.-sie wieder ins Zimmer zurück- kehrte, war der Gast verschwunden. Auch in seiner bisherigen Wohnung ließ er sich nicht mehr sehew Zu ihrem Schreck mußte die Dame seststellen, daß ihr gesamter Schmuck vcrschpuindeu war. K. wurde steck brieflich verfolgt und erst nach längerer Zeit fest genommen. Vor Gericht bestritt der Angeklagte ent- schieden, der Dieb zu sein und bezichtigte andere Be kannte der Dame des Diebstahls. Der Verteidiger machte darauf aufmerksam, daß der Angeklagte sich früher tadellos geführt habe, daß aber, nachdem er ein" schwere Kopfverletzung im Felde erlitten hatte, die Straftaten sich Schlag auf Schlag gehäuft hätten. Es müsse also in der Geistesverfassung des Ange klagten etwas nicht mehr in Ordnung sein. Das Gericht kam auf Grund der Zeugenaussagen 'und in Anbetracht der Vorstrafen zu der llcberzeugung, daß niemand anders als der Angeklagte der Dieb sei. Die Strafe wurde auf ein Jahr Gefängnis festgesetzt. L st»U nuoz «t«iß <lLM rnei« viech w»ri «ivr min» «Ni« vicchi «rerä nicjsi Ztem di» ' und vjsd S Lrk« xriu» ttuiu di« l vvrd streu ^verd brinx ftrox suai» Semi« ist dank soll der i vvrki vsrri »okm des t L«bcu .Vakft lleioi V«r« rn « der r darar bank aiv«s l>aü IlLttv In di Irvll i n«uo Osvu- d^lsk A n Vi 8 s k-i^en 'b . dw ulld- verks 7 6n Irsiur Mbrs Keb.r8 kokr subr- ist. 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