Clotald. Dem Himmel Dank! ich nahe dir lebendig. — Das Volk, ein Ungeheu'r, wild, un beständig. Drang in den Thurm, aus dem, der Scheu entbunden. Es seinen Fürsten zog, der kühn, unbändig, Sobald er die erneute Kraft em pfunden. Den Muth erhob und schwur, die ew'ge Wahrheit Des Himmels darzuthun in voller Klarheit. König. Gebt mir mein Schwert! (Bediente bringen Waffen für Astolf). Dem undankbaren Sohne Will ich mit eigner Hand den Sieg entringen. Und rühmlich soll, zum Schutze mei ner Krone, Was Wissen fehlte, nun der Arm vollbringen! (Man giebt ihm Waffen.) Estrella. Auch mir ein Schwert! Ich folg' dir als Bellone! Mein Name soll mit deinem auf sich schwingen! Im Sturme will ich auf den Feind mich werfen. Und um den Preis wetteifern mit Minerven! (Alle sind bewaffnet und gehen ab. Man schlägt Lärm.) Fünfter Akt. Gebirg und Wald. Erster Auftritt. (Kriegerische Musik. Sigismunds Trup pen ziehen über die Bühne. Auf einer erhöhten Stelle des Vordergrundes steht Sigismund, von seinen Offizieren um geben ; unter ihnen Clarin.) Sigismund, (nachdem ein Theil der Truppen vor über gezogen). Könnt' heute mich die ew'ge Roma sehen. Geschmückt mit ihrer Jugend Siegs trophäen, Wie würde sie des Anblicks sich erfreuen. In dem sich ihre Wunder all' er neuen! Ein Unthier, mich, die Ausgeburt der Wüste, Den ihre Heeresmacht als Feldherrn grüßte, Für den, gefolgt von einem solchen Heere, Der Welt Eroberung ein Leichtes wäre! — Doch hemme noch den stolzen Flug, mein Geist Der dich zu ungewissem Ruhme reißt. Zu bald mit Schrecken könntest du erfahren. Daß seine Lockungen nur Träume waren. — Je minder ich geschätzt, was ich ge wonnen, Lalberon, das Leben ei» Traum. 4