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Akk 812 Haupkschrifkleiter: Dr. Everth, Leipzig Freitag, de« 21. 3««i Verlag: Dr. Reinhold L Co.. Leipzig 1218 «L > , - . . ! - —— —— ---> . Erkundungskömpfe in Flandern Der deutsche Heeresbericht Amtlich. Gröhes Hauptquartier, 21. Juni. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Der Feind setzte an der ganzen Front heftige ErkunbungS- ovrstöße fort. Sie wurden überall obgewiesen. Nordöstlich von MerriS und nördlich von Albert brachen englische Teil angriffe blutig zusammen. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Oerttich« Angriffe der Franzosen südwestlich von Noyon, der Amerikaner nordwestlich von Chateau-Thierry scheiterten. Franzosen und Amerikaner erlitten hierbei schwere Verluste. Gefangene blieben in unserer Hand. Südwestlich von Reims wurden Italiener gefangen. Di« großen, ehemals von Franzosen benutzten, deutlich kennt- lich gemachten Lazarettanlagen im Veste-Tal zwischen Vreuil und Montigny waren in letzter Zeit zweimal das Ziel feindlicher Bombenangriffe. Der Erste GeneralquarNermeifier. Luden dorff. (M.T.B.) Auf des Mesters Schneide Zürich, 21. Juni. (Eigener Drahtderichk.) Der „Tages- onzeiger" berichtet: Die Entscheidung über das Schicksal der österreichischen Offensive ist noch nicht gefallen. Beachtenswert ist, daß die anfänglich hoffnungsvoll gestimmten italienischen Zeitungen seit einigen Tagen in ihrem Urteil auffallend zurückhaltend sind. Jeden falls sieht der Kampf fetzt auf des Messers Schneide. Das Eindringen der Oesterreicher in dos Lagunengebiel ist nicht zu unterschätzen. Der Militär! ritiker des «Berner Tageblatt" lelont, durch das kräftige Zugreifen der Oesterrcicher sei auf alle Fälle für einige Zeit die Absicht der Italiener, selber zur Offensive überzagehen, durchkreuzt worden. Basel. 21. Juni. (E i g. Drahlberich 1.) Laut ..Basier Nach- richten" meldet die „Neue Korrespondenz" aus Rom: Die Ansicht der Militärkriliker geht dahin, daß die Oesterreicher sich der Hauplstäß- punkte der Piave linke za bemächtigen suchen. Am Montello und an der unteren Piave mutet der Kampf ununterbrochen und nimmt größte Heftigkeit an. Am ernstesten bleibt die Lage im Lagunengebiel. Man erwartet weitere Borstöße des Feindes gegen Caslelfranco und Asolo. Di « zweite Phase der Schlacht dürfte sehr erbittert sein, zumal da die Oesterreicher weitere Verstärkungen heranziehen. Zwischen Montello und Piave solle« 33 österreichische Divisionen im Kampfe stehen. Der „Secolo" berichtet, daß die Schlacht an der Piave immer größeren Umfang annchme. Der Feind versucht, an andere» Stellen auf dem rechten Piaveufer weiter festen Fuß zu fasten. Ans dem befesliglen Lager von Verona sind Reservetruopen an die Front abgegangen. Amerikanische Hilfstruppen sind in der italieni schen Kriegszone eingetreffen. Treviso wird noch immer ununter brochen von leichter und schwerer Artillerie beschossen. Die Oester- reicher stehen von dem äußere« Rand« der Stadt nur noch etwa 12 Kilometer entfernt. Basel, 21. Juni. (Eig* D r a h k b e ri ch l.) Agcnzia Stefani be richtet aus Rom: Eine Mitteilung vom Mittwoch abend vom Minister präsidenten an das 'Parlament besagt: Die am Morgen auf dem Pia- ieau von Astaqo ausgeführken Kämpfe brachten uns neuenGelände- gewinn, einige hundert Gefangene und mehrere Maschinengewehre. Am Nachmittag war der Kampf auf dem Montello und an der unteren Piave lebhaft. Die Verteidigung von Pari» Zürich, 21. Juni. (Eig, Drshtbericht.) „Secolo" meldet aus Paris: Die unbedingte Verteidigung von Paris ist «unmehr von alle« Regierungsinstanzen beschlossen worben. Die Regierang überwies dem Gemeiaderat den ersten Kredit von 25 Millionen Franken für Maßnahmen der Stadtgemeinbe im Interesse der Verteidigung der Stadt Poris. Genf, 21. Juni. (Eig. Drahtberich tI Clemenceau empfing am Dienstag die Bürgermeister der evakuierte« Städte aus de« für Gefahrzone erklärten Departements. Er begründete die poli tische und militärische Notwendigkeit der Maßnahme, die nur interi mistisch (?) bleib«, und stellte umfangreiche Staatskredile für die be troffene Bevölkerung in Aussicht. Im weiteren Verlauf seiner Mit teilungen sagte Llemenceav, daß Frankreich setzt endlich vor dem lange erwarteten Wendepunkt der Lage steh«, da der größte Teil der amerikanischen Hilfsarmee für Europa in den nächste« Wochen zur Verfügung der Alliierte« bereit sei. Schweizer Grenze. 21. Juni. (Eig. D r a ht b « r l ch t.) Für di« Unruhe in der französischen Hauptstadt wie auch für die so oft von der französischen Presse geleugneteW i r k u n g der deutschen Beschießungen ist eine Meldung des „Temps" bezeichnend, in der >uge» ben wird, daß zahlreiche Pariser die Hauptstadt ver lassen hätten. Da« Blatt gibt außerdem den Behörden den Rat, Vorsorge zu treffen, damit im Fall« der Gefahr statt 20 000 Personen 1,10 000 täglich weiterb«fördert werde« könnten. Man fei zwar «och nicht so weit, immerhin müsse man aber Vorbereitungen treffen. Gleich zeitig teilt das „Petit Journal" mit, daß di« von Pari« abgehenden ZSge ständig überfüllt seien. Infolge der Maffenabwandervngen und der teilweise inil Veld versehenen amerikanischen Soldaten seien in der Provinz die Preise ins Ungemessene gestiegen. Zü r i ch, 21. Juni. (Eig. Drahtbericht.) Der Genfer Korre spondent der .Zürcher Morgenzeitung" telegraphier«: Rach «iagetroffene« Mitteilungen hofft man bestimm», daß di« franzöfische Regierung unter de« Druck der öffentlichen Meinung sich zur Veröffentlichung -ine« Frieden«programm« «nter Auszählung der Kriegsjiele entschließen wird. Basel, 21. Juni. (Eig. Drahtbericht.) Rach «iue» Pariser Havaübertcht ^h Tlmmufe« k» b« ««zalheUe» über IS ovo Tonnen versenkt vtd. Berlin, 20. Juni. (Amtlich.) Das unter dem Kommando von Kapilänleutnant Middendorf stehende U-Boot versenkte vor dem WestauSqanq deS Kanals und an der englischen Westküste vier Dampfer mit zusammen IS 000 Brottoregjsterkonnen. Don ihnen wurde ein wertvoller 8000 Br.-R.-T. großer Dampfer aus einem «inlaufenden, sehr stark gesicherten Gcleilzug herausgeschofscn. Sämtliche Schiffe waren beladen. Der Chef deS Admiralstabes der Marine. Ein feindlicher Truppentransporter versenkt Paris, 20. Juni. (Meldung der Agence Havas.) Der Transportdampfer «Santa Anna", der un er Bedeckung von Biserta nach Matta fuhr und Soldaten sowie eingeborene Arbeiter an Bord hatte, wurde in der Nacht zum 11. Juni, ohne daß ein Feind bemerkt worden wäre, torpediert und versenkt. Don den 2150 an Bord befindlichen Personen wurden 1513 ge rettet. die Lage und sprach vo« den starken Beständen -er Ameri kaner, deren Verstärkungen in Menge cinlräfen. Er erwähnte auch ne »r Beschlüsse der englischen Regierung hinsichtlich der nächsten Offensive. „ „ Kampf zwischen A-Voot und Torpedojäger Köln, 21. Juni. (Eig. D r a hk b e r i ch l.) Die .Köln. Volksztg." meldet ans Bafel: Wie aus einer Kabclmeldvag ans Montevideo hervorgeht. Hot zwischen alliierten Torpedosägern und einem deutschen U-Boot ein Kampf slattgesundcn, als dieses im süd- atlandischcn Ozean einen Gelcitzug anhielt. Die englische Zensur Hot Einzelheiten über den Ausgang des Kampses unterdrückt. Berlin, 20. Juni. ('Drahtbericht.) Gestern abend hielt im Haoptausschaß des Reichstages einer unserer erfolgreichste« U-Boot kommandanten, Kapilänleutnant Georg, einen Vortrag über seine Erlebnisse im Sperrgebiet. Von besonderem Interesse waren die Stellen des Vortrages über Abwehrmaßnahme« de« Feindes. Man mußte den Eindruck gewinnen, daß trotz weitest- gehender Verwendung von Flugzeugen, Torpedobootszerstörern, U-Bootsjägern, bewaffneten Fischereifahrzeugen, Fesselballon«, Minen sperren, U-Bootsfallen und trotz des Geleitsystems unsere U-Bootwaffe nicht mattgeseht werden kann. Wie im Kampf gegen de« Schiffbau, bleibt sie auch im Kampf gegen die Abwehrmahnahmen Sieger. Auch der vorzüglich« Geist unserer U-Bootsmannschaften wurde durch di« Ausführungen des Vortragenden in Helles Licht gesetzt. (W.T. B.) Amsterdam, 20. Juni. (Drohkberichk.) Der niederländische Dampfer «Kield recht' (1284 B.-R.-T), der von der englischen Regierung requiriert worden war, lief auf eine Mine und sank. Bern, 21. Juni. (Drahtbcricht.) Nach einer Mitteilung des .Gior- nale d Italia" wurde der italienische Dampfer .M a r e o n c e l l i" am 30. Mai torpediert. * Haag. 21. Juni. (Eig Drahtbericht.) Die englische Ad miralität teilt mit: Am IS. Juni wurde ein englisches Geschwa der auf Erkundung im nördliche« Teil der Bucht von Helgoland von deutschen Flugzeugen angegriffen. Keine« der britischen Schiffe wurde getroffen, aber ein feindliche« Wasserflugzeug wurde durch unser Geschützfeuer zerstört. (Wischt 5ritdk>vftw«e» m MerhW , Haag, 21. Juni. (Eig. Drahtderlcht.) Im englischen Unterhause hat der Pazifist Morell folgenden Antrag ge stellt: Das Unterhaus soll von der Regierung verlangen, daß sie sich ver pflichtet, keine Gelegenheit norübergehen zu lassen, auf diplomatischem Wege doS Kriegsproblem durch Ausgleich aus der Welt zu schaffen. In der Begründung seines Antrags sprach Morell ans, daß die mit den Alliierten geschlossenen Geheim vertrüge revidiert werden wüßten, da sie in ihrer gegenwärtigen Form nicht mit den Zielen, für die England sich in den Krieg begeben habe, zu vereinbaren seien. Sio bildeten infolgedessen ein Hindernis für das Zustandekommen eines demo- krakischen Friedens. Morell führte weiter aus, daß das Volk mit größ ter Spannung allen Ereignissen folge. Es habe ein Recht, von der Regierung neue Erklärungen über die Kriegsziele und über die Aussicht, ob und wie diese Ziele verwirklicht werden könnten, zu ver langen. In sämtlichen kriegführenden Ländern bestehe eine wachsend« Bewegung zugunsten vernünftiger Friedensbedingungen, damit dem Kriege ein Ende gemacht werden könne. Der Sozialist Snowden unterstützte den Antrag Morells, über den man ober später ohne Ab stimmung zur Tagesordnung überging. * Köln, 21. Juni. (L i g. D r a h» b e r i ch t.) Di« „Kö'n. Ztg." mel det an« Amsterdam: Der vom englischen Hondelsamt 1V17 eingesetzte Ausschuß znr Prüfung aller Fragen der Schiffahrt nnd des Schiffs baue« nach dem Kriege hat seinen Bericht veröffentlich». Wir en»- nehmen daraus zunächst die unglaublich« Forderung nach Auslie- serunp aller denlschen Schiff« bei Frisd-nsschluh. „Wir hallen «inen Frieden für unmöglich", heiß» es in dem Auszug, der nicht die Auslieferung der seiudlichen Schiffe umfaßt als Strafe für die vom Feind« begangenen Schandtaten. Von den feindlichen Ländern muh al« Friedensbedingung gefordert werden: 1. Anslieferung aller ihrer Kauffahrteischiffe. 2. Als verfallen zu erkläre» sind alle Schiffe, die bei Beginn der Feindseligkeiten ansgrlegt find in Häsen der Länder, die am Kriege teilgenommen oder die diplomatischen Beziehungen zu den Feinden abgebrochen haben. 3. Den Verbandsmächlen sind oll« Schiff« zvrückzugeben, di« seit Ausbruch der Feindseligkeiten in f«ind- Och« Besitz glotzt si»d.' , Das Arbeitskammergesetz Don -- Dr. Gugelmeier, M. d. R. Gemäß den Vereinbarungen mit den Parteien hak die Reich-- regicrung dem Entwurf eines ArbeitSkammergescheS vorgielegt, der zur Zelt in der hierfür gebildeten Kommission deS Reichs tages eingehend beraten wird. Dabei haben sich über di« grund sätzliche Frage der Organisation von ArbcilSkammern Meinungs verschiedenheiten gezeigt, die noch nicht behoben sind. Der Streit punkt liegt darin, ob die Arbeitskammern auf fachlicher oder auf geographischer Grundlage aufzubauen sind. Die Vertreter des sachlichen Aufbaues sehen den Vorteil einer solchen Organisation besonders darin, daß Fachkammern am besten in der Lage sind, ein fachliches Urteil über die Verhältnisse der ein zelnen Gewerbezweige abzugeben. Paritätisch zusammengesetzte Arbeitskammern mit gleicher Vertretung von Arbeitgebern und Arbeitern unter einem unparteiischen Vorsitzenden könnten nur, wenn sie sachlich gegliedert sind, ein brauchbares Instrument zur Erhaltung des wirtschaftlichen Friedens, vielleicht auch zur För derung der Produktionsweise für die einzelnen Gewerbezweige bilden. Demgegenüber wird von den Vertretern deS Gedankens der geographisch gegliederten Arbeitskammcrn darauf hingewiesen, daß bei der Bildung großer über das ganze Reichsgebiet sich er streckender Fachkammern eine unerwünschte Konzentration ein treten würde und die Besonderheiten der einzelnen Landesteile nicht zur Geltung kämen. Zudem seien die in den Arbeitskammern zu beratenden Gegenstände vielfach derart allgemeiner Natur, daß sie für Verhältnisse aller Arbeiter eines bestimmten räumlich be grenzten Gebietes allgemein geordnet werden mühten. Den Er fordernissen der fachlichen Berücksichtigung könne durch Bildung von Fachabteilungen bei den ein (einen ArbcitSkammern Rechnung getragen werden. Die Negierung sah in ihrem Gesetzentwurf lediglich eine fach- iche Gliederung vor. Danach wären die einzelnen Berufszweige in großen, über das ganze Reich sich erstreckenden Fachkammern zusammenzufasfen, so daß z. B. eine Arbeitskammer für die Textil industrie, eine für den Bergbau, eine für das Baugewerbe usw. eingerichtet werden würden. Demgegenüber beantragten ver schiedene Parteien, besonders die Vertreter der Gewerkschaften, die Errichtung allgemeiner Arbeitskammern, also für jede Pro vinz oder jeden Regierungsbezirk, bei den kleineren Bundesstaaten für jeden Bundesstaat je eine Kammer mit einem ReichSorbeitS- amt als Spitze. Dieser Antrag ist wnächst in der ersten Lesung der Kommission, allerdings nur mit geringer Mehrheit, an genommen worden. Die Regierung hält jedoch zunächst an ihrem Entwürfe fest. Sowohl von nationalliberaler Seite als auch vom Zentrum wurden in dcr Kommission Anlage gestellt, die dahin avsielen, sowohl fachliche, als auch geographisch gegliederte Kammern zu sehoffen. Man ging dabei davon aus, daß die Verhältnisse in den einzelnen Gcwerbezweigen sehr verschieden liegen. Während zum Beispiel für die Buchdrucker, für eine Reihe :on Industrien wie Textil-, Metallindustrie, für den Bergbau, wo die Arbeiter schaft in ganz bestimmten Landesteilen zusamengcbottt ist und ihre Interessen sich daher leichter zusammenfassen lassen, die Fach kammern die naturgemäß gegebene Regelung bilden, trifft dies für die meisten Handwerksbetriebe, für Gärtner, für Heimarbeiter usw. nicht zu. Außerdem ist nicht zu verkennen, daß die den Arbeitskammcrn vom Gesetzentwurf zugewiesenen Aufgaben teils fachlicher, teils allgemeiner Natur sind- Der Gesetzentwurf sieht daher, obwohl er von der rein fachlichen Gliederung auSgehk, dennoch die Bildung von Kammern für einzelne LandeSteile vor, und ein Zusammentrcten dieser einzelnen Fachkammern zur Be ratung gemeinsamer Angelegenheiten ist nach der Regierungs vorlage ebenfalls nicht ausgeschlossen. Wenn man berücksichtigt, daß zum Beispiel in Preußen 63 Berufsgenossenschaften für die Unfallversicherung bestehen, und annimmt, daß mindestens ebenso viel Fachkammern, zum Teil mit einem dezentralisierten Unterbau in den einzelnen Bundesstaaten, zu errichten wären, so kann man die Befürchtung nicht von der Hand weisen, daß bei einer solchen rein fachlichen Gliederung eine allzu große Anzahl von Arbeits kammern und eine Unübersichtlichkeit der gesamten Organisation entstehen würde. Daher wird eine Verbindung beider Organi- sationSarten notwendig sein. Dabei sollte möglichst von vornherein klargestellt werden, für welche Gewerbezweige zentrali sierte Fachkammern auszubauen sind und welche in örtlichen Kämmern zusamengefaßt werden sotten. Dies kann natürlich nicht im Gesetz selbst geschehen. Wohl aber sollte die Regierung, was bis jetzt leider nicht geschehen ist, klare Richtlinien für den Aufbau der Kammern nach den Largelegten Gesichtspunkten geben. Allerdings ist daran sestzuhalten, daß die Arbeitskammcrn, seien sie fachlich oder geographisch gegliedert, lediglich wirt schaftliche Aufgaben haben und keine politischen . Debattierklubs werden dürfen. Die Sicherung dafür liegt in der paritätischen Besetzung der Kammern unter unparteiischem Vorsitz und in einer scharfen Formulierung der Zuständigkeitsbestimmun gen. Gelingt eS, das Gute aus beiden Systemen berauSzuholen und für dos Gesetz zu verwerten, so können die Arbeitskammern das werden, waS sie werden sollen: Einrichtungen zur Erkaltung deS wirtschaftlichen Friedens und zur Förderung unserer Volks wirtschaft. Von anderer Seit« wird uns geschrieben: Warum sollen die Arbeitskammern aus anderer Grundlage auf- gebaut werden als oll- anderen öffentlichen wirtschaftlichen Interessen. Vertretungen? Die Haubeljkannnrrn, dte Lwrdwtrtschottskamororn, die