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Die Geschichte Friedrichs III und Maximilians I, Kap. 32. 33. 51 geringer Truppenmacht nach Ligurien*; da er indessen merke, daß diese keine Lust hatten energisch vorzugehen, schlug er wieder den Rückweg über das Apenningebirge und durch die Lom bardei nach Deutschland ein. Weiterhin hat er Geldern zwei mal mit mächtigen Kriegsheeren angegriffen^, mit den Schwei zern einen langwierigen und äußerst heftigen Krieg geführt^, durch welchen das ganze Reich in gewaltige Erregung gerathen ist. Als auch Streit zwischen den baierischen Fürsten^ entstand, hat er einige so schwer getroffen, daß sie beinahe aus ihrem Herr schaftsgebiet Vertrieben wurden. Bei diesen Irrungen hat er auch die Böhmen in großer Zahl bei Regensburg nieder geworfen und zahlreiche andere Kriegszüge in verschiedene Gegenden ausgeführt, die werth sind überliefert zu werden; sie sollen jedoch in anderen besonderen Kapiteln behandelt werden. (33.) Von der Fürsorge und Liebe zu seinen Leuten. 32. Federzeichnung: König Maximilian im Feldlager: Im Vordergründe rechts das offene Zelt des Königs, in welchem dieser mit seinem Gefolge getäfelt hat; man sieht ihn die Überreste des Mahles an herantretende Krieger vertheilen. Seine Leute behandelte er stets mit solchem Wohlwollen, daß er denjenigen, welche durch die Länge der Märsche oder >) Im August 149K zog Maximilian mit etwa 4voo Mann über die Alpen, kehrte aber bereits gegen Weihnachten desselben Jahres nach vergeblicher Belagerung von Livorno und anderen Mißerfolgen nach Deutschland zurück. 2) 1494 und 1498. Geldern suchte Karl von Egmont mit französischer Unter stützung zu behaupten. 2) Im Jahre 1499; der Krieg besiegelte die Unabhängigkeit der Eidgenoffenschaft vom Reiche. -) 15VS f. zwischen Herzog Albrecht IV von Batern-München und dessen Bruder einerseits und Ruprecht von der Pfalz resp. dessen Gemahlin Elisabeth, der Tochter des am 1. Dezember 15vz verstorbenen Georg des Reichen von Baiern-Landshut andrer seits, um die Erbschaft des Letzteren. °) Am is. September 1504 bei Wenzenbach im dil). von Rcgcnsburg; die Böhmen waren von den Psälzern als Söldner angeworbcn. ES sollen 1500 getödtet und mehr als 7vo gefangen worden sein.