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Die Geschichte Friedrichs III und Maximilians I, Kap. 26. 27. 43 Leiden fühlen lassen und nicht eher geruht, bis er seinen Sohn wieder in seiner Gewalt hattet (27.) Von seinen Kriegen. 26. Federzeichnung: Zwei gegeneinander kämpfende Reiter heere, rechts die Franzosen am Lilienbanner kenntlich, links die Truppen der Oesterreicher u. A. Im Vordergründe stürmt Erzherzog Maximi lian mit eingelegter Lanze auf den Feind los und jagt ihn in die Flucht. Neunzehn Jahre alt^ hat er als Anführer von vier Heer haufen gegen den König Ludwig von Frankreich zahlreiche Kriege mit großer Tapferkeit und mit Glück geführt. Dann aber im Verlaufe der Zeit, als die Moriner und Monapier^ — wie es sehr häufig zu geschehen pflegte — von ihm abfielen — es sind nämlich, wie der Volksmund sagt, wächserne Völker — und er nun fast ganz allein und jeder Unterstützung baar, sich zu vertheidigen gezwungen wurde, hat er häufig mit einer kleinen Schaar seiner Genossen ganz bedeutende Truppenmassen der Feinde in die Flucht geschlagen; und wenn ihn auch bis weilen die Seinigen durch Mahnung zur Vorsicht vom Zu sammenstoß zurück zu halten suchten, er ließ nie davon ab. Allein mit wenigen Reitern in die Reihen der Feinde spren gend, zog er sich von da nicht eher zurück, als bis er, nach dem seine Lanze zerbrochen oder das Schwert seinen Händen entwunden war, gezwungen wurde, den Rückzug anzutreten. Trotzdem er das dreißigmal, bevor er das Rittergewand er hielt^, gethan hatte, war er stets unverletzt davon gekommen. Außer kleinen Scharmützeln, deren er zahlreiche mit den I> Am 7. Juli 1485 bekam er seinen Sohn wieder zurück. Die eingellammeric Stelle ist im ManuscriPt durchstrichen. 2) 1478. o) dlovapü resp. dlenapü ist die alte Bezeichnung sür die gallische Völkerschaft, welche an der Maas zwischen Eburonen, Morincrn und Batavern saß. ') Mit seinem so. Lebensjahre, also 147S(?1.