Einleitung. XIX geworden. Neben Karl V wird sein Bruder Ferdinand als König von Ungarn und Böhmen in der Widmung aufgeführt. Diese Umarbeitung der ersten Redaktion wird daher zwischen ts 1526 und 1530 erfolgt sein. Da sie uns aber nicht mehr in Grünpecks Originalfassung erhalten ist, sehen wir von einer eingehenderen Besprechung derselben um so lieber ab, als be reits von anderer Seite das Verhältniß beider Redaktionen zu einander in der anschaulichsten Weise dargelegt ist'. Die nachfolgende Übersetzung der lateinischen Geschichte Friedrichs Hl und Maximilians I von Grünpeck schließt sich dem Text möglichst wörtlich an. Nur die langathmigen Satz- constructionen sind nicht überall beibehalten. Auch der über ladene schwülstige Stil ist im Deutschen gelegentlich etwas ge mildert, um förmliche sprachliche Abgeschmacktheiten zu ver meiden. Immerhin dürsten noch genug Besonderheiten der Sprache und Ausdrucksweise Grünpecks übrig geblieben sein, um auch in der Übersetzung die Schwerfälligkeit und Geziert heit unseres Autors herauszufühlen. '1 Bon Czernh S. SIS—35». Wenn er aber S. »5» zu vcrmuthen scheint, daß Grünpeck da! von Kaiser Maximilian durchgesehenc Exemplar wieder zu Gesicht ge kommen sei, so will mir das doch nicht glaubhaft Vorkommen. Er würde dann wohl Maximilians Bemerkungen in ausgedehnterem Maße Beachtung geschenkt haben, als cs in der Übersetzung den Anschein hat. Vgl. z. B. Kap. l» unserer Übersetzung, in welchem Maximilian das „dis" in „ssmal" korrigiert hat. Bei Moser S. SK steht wieder „E«r". S. noch Kap. iS und Moser S. SS ff.