vermeiden — beides kann uns auf der Weiterfahrt nach Kar- 533 thago zustoßen. Deshalb sofort ans Land und ein verschanztes Lager hergestellt, das uns gegen jeden Überfall sichert. Der Sieg kann uns nicht fehlen." Belisars Meinung findet all- seitigen Beifall, die Generale trennten sich, um die Landung anzuordnen.) Dies geschah drei Monate nach der Abfahrt von Byzanz. (Belisar bezeichnet den Soldaten und Matrosen sogleich einen Punkt für die Verschanzung. Um jede Furcht zu beseitigen, werden an demselben Tage, Graben, Wall und Pallisadierung sertiggestellt. Beim Graben stößt man auf eine Quelle, die gutes und reichliches Wasser giebt, während sonst Byzacium ganz wasserarm ist. Prokop legt das als ein Vorzeichen des Sieges aus. Die Dromonen umgeben im Kreise die Transportschiffe, deren jedes fünf Bogenschützen als Wache erhält; das übrige Heer bringt die Nacht schon im Lager zu. 16. Einige Soldaten werden beim Plündern der Felder ab gefaßt; Belisar läßt sie peitschen und ermahnt die andern, sich solchen Thuns zu enthalten: er ist als Befreier der Afrikaner gekommen, die wieder römische Bürger werden sollen.) Nun hörte Belisar, daß sich eine Tagereise weit an der Straße, die am Strand entlang nach Karthago führt, eine Stadt Syllektus befinde, deren Mauern zwar auch vor langer Zeit zerstört, aber wegen der Einfälle der Mauren von den Bürgern so ziemlich wieder aufgebaut seien. Dahin schickte er den Dory- phoren Voraides und einige Hypaspisten mit dem Auftrag, einen Versuch zu machen, sich der Stadt zu bemächtigen, wenn aber ihnen die Einnahme derselben gelinge, den Einwohnern ja nichts Böses zuzufügen, ihnen vielmehr alles mögliche Gute zu ver sprechen und zu versichern, daß sie als ihre Befreier kämen, da mit sie nur das Heer einließen. Bei Einbruch der Dunkelheit kamen sie bis vor die Stadt, blieben aber die Nacht über ver- 3*