Einleitung. III lich nennt; wenn er vielmehr sich an eben diesen beiden Stellen >) nnr nennt: „Prokopius, der dies geschrieben hat" — so ist es vielleicht erlaubt, aus diesem Gegensatz den Schluß zu ziehen, daß er nach Beli- sars Abfahrt (534) als Privatmann in Afrika blieb und ebenso 538 ohne Staatsamt bei Belisar in dem belagerten Rom sich aufhielt. Nun nennt aber Suidas») den Prokop weder (U886880r) noch (oon8iliariu8), sondern (8eriba), Sekretär des Belisar. Vielleicht trifft es das Richtige, wenn man diese scheinbar widersprechenden Angaben dahin ver einigt, daß Prokop während des ersten Perserkrieges und des Van- dalenkrieges eoiwiliarius Belisars bis zum Jahr 534 war, mög licherweise diese Stellung auch bei Salomon in Afrika noch im folgenden Jahr bekleidete, dann aber aus dem Staatsdienst austrat und die rein private Stellung eines Geheimschreibers bei Belisar einnahm. — Doch kehren wir zu dem zurück, was Prokop selbst von seinem Lebensgang erzählt. Wie Kaiser Justinian durch das Traumgesicht eines Bischofs sich bestimmen ließ, trotz schwerer Bedenken den Krieg gegen die Vandalen zu unternehmen, so ward auch Prokop durch einen Traum bewogen, seine Besorgnis niederzuschlagen und guten Muthes mit Belisar auf das Admiralschiff zu steigen.») Die Fahrt bis Kau- kanä an der sizilischen Ostküste ging ohne besondere Schwierigkeit von statten. Nun war aber Belisar über die Verhältnisse in Afrika, speziell die Stärke der Vandalen und ihre Rüstungen ohne jede Nachricht; über die Möglichkeit einer Landung und einen gün stigen Platz dazu wußte er nichts und fürchtete außerdem beson ders, in einen Hinterhalt der vandalischen Flotte zu fallen. Dazu kam, daß die Soldaten schwierig wurden aus Furcht vor der 1) Vanö. II, 14, p. 474. 6otd. II, 4, p. 158. — 2) 8uiä. 8. v. Z7^oxo7reo§ re x«i v/r «r-kor- — ;i Das nähere über dies und das Folgende V»nä. I. 10, 14. tt'. <r*