geordnete Zustände wieder herbei. So lange er am Ruder war, Hal das römische Afrika, das ja an natürlichen Hülfsmitteln so reich ist, glückliche Zeiten, und 20. nachdem Salomon noch den Maurenhäupiling Jabdas geschlagen und Mauretanien von Neuem der römischen Herrschaft unterworfen hatte, genießt es einen dreijährigen Frieden. 21 — 28. Aber das unglückliche Land sollte zu dauernder Ruhe nicht gelangen. Salomon fällt im Kampfe gegen die Mauren; sein 'Neffe Sergius, der zn seinem 'Nachfolger ernannt 543 wird, macht sich allgemein verhaßt und kann sich nicht behaupten. Justinian schickt seinen eigenen Neffen Areobindns, um Ordnung 545 zu schaffen. Dieser Prinz ist aber ganz und gar kein Kriegs mann; er fällt einer Militärverschwörung zum Opfer, an deren Spitze ein gewisser Gontharis steht, der sich zum Gewaltherrscher aufwirft. 'Nun beginnt ein wüstes Durcheinander: jeder be liebige Offizier glaubt, Herrscher Afrikas werden zu können; Meuchelmord, Verwüstung und Plünderung sind an der Tages- 546 ordnung. Endlich fällt Gontharis, um den sich die letzten Van dalen geschaarl haben H, mit diesen durch den Armenier Arta- banes, der von Justinian das HaZistm-mm militaro über ganz Afrika erhält. Sein Nachfolger Johannes tritt die letzten 547 Funken des Aufstandes, an dem die Mauren, wie immer, lhätigsten Antheil genommen haben, aus — endlich verlassen 548 die letzten Aufrührer das römische Gebiet und ziehen sich in die unzugänglichen Schlupfwinkel des Gebirges zurück.) So schließt Prokop seinen Bericht: „Wenige waren übrig geblieben von der Bevölkerung Afrikas^); nach so großer Drang sal hallen sie endlich Frieden. Aber um welchen Preis! Sie alle waren Bettler." I) Vauä. II. 27, x. 523, 28, x. L27, 532, — 2) Lrc. 18, x. 107 giebt Prokop den Menschenverluft Afrikas für diese Kriegsjahre im Ganzen auf ein und eine halbe Million an; davon kommen auf die Vandalen allein an waffenfähiger Mannschaft 100,000.