76 Aus Ammianus Marcellinus. XXX. Buch. III, 7. V, 1. 2. II. 13. Er gab auch wirklich die bündigsten Beweise für seine dauernde Friedensliebe bis an sein Ende. 7. Das Leben verlor er später in Francien, das er aus Habsucht plündern wollte, durch einen Hinterhalt, den ihm der kriegserfahrene König Mellobaudes gelegt hatte. Nach dem feier lichen Vollzüge des Bündnisses gieng Valentinian nach Trier ins Winterquartier. V, 1. Gegen Mitte des Frühlings brach Valentinian von Trier auf und passirte in Eilmärschen die bekannte Straße, um schnell an sein Ziel zu gelangen.. Bei seiner Annäherung kam ihm eine Gesandtschaft der Sarmaten entgegen, die in friedfertiger Ge sinnung fußfällig baten, er möge sich milde und gnädig zeigen; er werde finden, daß ihr Volk bei keiner Schandthat betheiligt oder in Mitwissenschaft gewesen sei. 2. Als sie immer wieder mit dieser Bitte kamen, gab er ihnen nach reiflicher Ueberlegung die Antwort, er wolle an Ort und Stelle genau untersuchen und strafen. Er gelangte nach Carnuntum in Jllyrien, einer Stadt, die jetzt öde in Ruinen liegt, aber für einen Heerführer sehr wichtig ist, und konnte nun, sobald Glück oder Berechnung eine Gelegenheit bot, von diesem vordersten Posten aus die Angriffe der Barbaren zurückweisen. 11. Die Sommermonate verwandte der Kaiser zu Carnun tum zur Füllung der Zeug- und Provianthäuser, um bei günstiger Gelegenheit über die Quaden, die Anstifter des blutigen Aufstandes, herfallen zu können. 13. Dann schickte er den Merobaudes mit seiner Infanterie zusammen mit Sebastian aus, um die Dörfer der Barbaren zu verwüsten, und rückte selbst schnell bis ^.oinouin (Alt-Ofen) vor, wo er für den Nothfall eine Schiffbrücke einrichtete, dann aber /