Aus dem dreißigsten Buch. III, 1—3. Im folgenden Jahre . . . war Valenlinian nach s?4 Verwüstung einiger alamannischer Gaue mit dem Bau eines Kastells bei Basel beschäftigt, das die Bewohner jener Gegend Robnr nennen (als ihn ein Brief mit der Nachricht von der Jllyrischen Niederlage traf. Er wollte trotz der vorgerückten Jahreszeit sofort sich an Ort und Stelle begeben, doch gelang es feiner Umgebung, ihn zu bewegen, daß er den Frühling abwartete.) 4. Sogleich wurde der König Macrian nach Mainz ein geladen, der wie es schien, einem Bündniß nicht abgeneigt war. Die Aufgeblasenheit des Mannes, der sich als oberster Schieds richter über Krieg und Frieden nun fühlte, war ungeheuer. Am Tage, der für die Verhandlung festgesetzt war, erschien er stolz gehobenen Hauptes am Ufer des Rheines mit waffenklirrendem Gefolge. 5. Der Kaiser auf der anderen Seite bestieg mit seinem Gefolge einige Flußkähne und kam glücklich ans andere Ufer, weithin erkenntlich durch die blitzenden Feldzeichen. Bald legte sich die ungestüme Bewegung und das Gemurmel unter den Barbaren, man unterhandelte hin und her, und endlich kam der Friede unter eidlicher Bekräftigung zu Stande. 6. So war schließlich dieser König, der so viel Unruhe an gestiftet hatte, besänftigt und für die Zukunft unser Bundesgenoß.